'Die Marionette' - Seiten 001 - 099

Liebe Eulen,

was für ein toller Zuspruch zur Leserunde! Ich freue mich schon sehr auf eure Kommentare und darauf, mit euch über "Die Marionette" ins Gespräch zu kommen. Unsere letzte gemeinsame Leserunde zu "Machtlos" und die lebhaften Diskussionen zum Buch haben mir sehr viel Spaß gemacht und so einige Anregungen sind sicher auch in meine Arbeit eingeflossen - schön, dass so viele aus dieser Leserunde wieder dabei sind!

Einen ganz herzlichen Gruß natürlich auch an alle neuen Alex-Berg-Leserundenteilnehmer!

Nun also, ich bin sehr gespannt, was von euch allen kommt - und ein bisschen nervös auch ...

Zitat

Original von AlexBerg

Nun also, ich bin sehr gespannt, was von euch allen kommt - und ein bisschen nervös auch ...

Och , nervös sein brauchst Du nicht.
Ich hab gerade angefangen zu lesen und kann nach den ersten 36 Seiten schon sagen, daß ich gleich wieder mitten im Buch drin war.

Und, daß ich sehr gespannt auf die Zusamenarbeit zwischen Eric und Valerie bin.
Und natürllich gefällt mir ganz besonders daß mein Hamburg wieder dabei ist.

Ach ja - besonders interessiert mich natürlich, was aus dem Dammtor Bahnhof geworden ist - steht er wieder? - Sonst fahr ich morgen mal kurz rum und guck nach

Bevor ich gleich losfahre och schnell und kurz mein erster Eindruck.

Ja, es gibt ein Wiedersehen mit bekannten Figuren :-]. Es ist jetzt ca. 1 Jahr her, dass ich Machtlos gelesen habe, aber der nachhaltige Eindruck hält immer noch an.

Auch "Die Marionette" packt mich von der ersten Seite an. Diese politischen Intrigen schocken mich immer wieder aufs Neue. Und auch wenn es sich hier um Fiktion handelt verspüre ich eine beklemmende Authentizität und hab irgendwie das Gefühl als wäre alles "echt" bzw. eine Reportage.

Wie schon im ersten Roman gelingt es Alex Berg wieder, dass die Schrecken von Krieg und Gewalt vor dem Auge des Lesers Gestalt annehmen ohne sie im Detail und bluttriefend zu beschreiben. Geradlinig und ohne zu beschönigen werden die Sachverhalte dargestellt.

Es gäbe noch so viel zu schreiben, muss aber packen. Vielleicht komme ich später noch mal an einen Laptop. Es ist auf jeden Fall wieder superspannend und brandaktuell!

Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, aber meine ersten Eindrücke muss ich schon mal loswerden.

Sehr schön finde ich das Wiedersehen mit bekannten Figuren, das ist einfach viel schöner als sich erst mal mit zig neuen Hauptfiguren herumschlagen zu müssen. Schade finde ich, das mir Eric Mayer immer noch so unsympathisch ist, ich kann gar nicht so genau sagen warum das so ist, aber irgendwie lässt es sich nicht ändern

Was mir wieder sehr gut gefällt, ist die Handlung an sich und auch deren Umsetzung. Der Autorin gelingt wieder eine Schreibweise die sowas von packend ist, ja, ich bin hin und weg

Gerade bin ich nach einer Lesung in Duderstadt wieder gelandet und finde eure ersten Einträge. Und es macht sich Erleichterung und über die ersten Eindrücke breit!

Zitat

Original von JohannaAch ja - besonders interessiert mich natürlich, was aus dem Dammtor Bahnhof geworden ist - steht er wieder? - Sonst fahr ich morgen mal kurz rum und guck nach

Lies weiter ... du glaubst doch nicht, dass ich meinen Lieblingsbahnhof ... schade, dass ich dein Gesicht nicht sehen kann, wenn du an die Stelle kommst

Zitat

Original von Lumos

Auch "Die Marionette" packt mich von der ersten Seite an. Diese politischen Intrigen schocken mich immer wieder aufs Neue. Und auch wenn es sich hier um Fiktion handelt verspüre ich eine beklemmende Authentizität und hab irgendwie das Gefühl als wäre alles "echt" bzw. eine Reportage.

Dafür habe ich mir einen Wolf recherchiert ...

Zitat

Original von Shadow91
Schade finde ich, das mir Eric Mayer immer noch so unsympathisch ist, ich kann gar nicht so genau sagen warum das so ist, aber irgendwie lässt es sich nicht ändern

Ich habe eine stille Hoffnung, dass sich das im Laufe des Buches ändert. Was stört dich an ihm?

S.48 oben letzter Satz - wird das noch erläutert? Ich habe das nicht verstanden.

Da fand ich doch gestern Abend überraschend ein kleines Päckchen im Briefkasten. Habe mal weidernciht mitbekommen, dass ich gewonnen habe.

Freude beim Auspacken - der neu Alex Berg, aber gleich eine kleine Enttäuschung: Das Coverbild.

Machtlos stand damals überhaupt nicht auf meiner Interessenliste. Titel und Cover haben mich nbei meiner Buchhandlung dazu verleitet, den Klappentext zu lese und es darauf hin zu kaufen. Habe ich nicht bereut.
Aber dieses Bild in Verbindern mit dem Titel würde meine Neugier überhaupt nicht wecken.
Mein erster Eindruck: viel rot, dann die kleine Silhouette eines Soldaten - Explosion Krieg. Beim zweiten Hinsehen : das ist keine Explosion, das ist eine Mohnblüte, oder ?

Nicht desto trotz habe ich um 23 u<hr angefangen noch ein paar Seiten zu lesen, den der Autorenname bürgte ja für Qualität... und musste mich zwingen um 1 Uhr, am Ende des ersten Abschnittes, das Buch zuzuklappen.

So liebe ich Thriller - bei den ersten Seiten muss er mich beim Schopf packen und in die Handlung hineinziehen. Dabei aber auch zwingen, langsam zu lesen, damit mir auch ja nichts entgeht, den sehr schnell türmen sich Fragen auf, wer, wann, warum, mit wem und wie geht es weiter.

Nachdem sich die Frage, wen trifft Katja in Zürich ,noch klärte, bleiben aber noch jede Menge übrig.

Was weiß Katja? Warum hält sie damit hinter dem Berg? Arbeitet sie wirklich für jemanden?
War die Anschläge von außen gesteuert und galten Katja und Chris? Wusste Chris das gleiche wie Katja?
Warenes wirklich Taliban?

Weiß Bender mehr als es bisher preisgibt? Ist er einer der Drahtzieher im Hintergrund?

Welchen Auftrag hat Don Martinez in Afghanistan?

Geht es wirklich um den Waffenverkauf? Oder weist die Mohnblüte des Titelbildes auf etwas ganz anderes hin?

Jede Menge Ansporn schnell wieder Platz zum Weiterlesen freizuschaufeln.

Nachtlagen musste ich „Wedersche Markt“ = Sitz des Auswärtigen Amtes in Berlin

Beos Frage schließe ich mich an. Den Satz „Wenn er sich Valrie Wexmanns Auftritt or Augen hielt wusste er warum“ (Bender nichts von Frauen in Vorstandetagen hielt)

Seite 77: Woher wusste Bender vom dem USB-Stick?

Zitat

Original von AlexBerg

Lies weiter ... du glaubst doch nicht, dass ich meinen Lieblingsbahnhof ... schade, dass ich dein Gesicht nicht sehen kann, wenn du an die Stelle kommst

Hmm, soll ich dann versuchen ein Selbstportrait zu photograhieren? Ich bring sowas ja fertig

Nervös sein musst du wirklich nicht. Ich habe "Machtlos" ganz vielen Leuten empfohlen, wiel ich es so gut fand.
Gestern abend habe ich schon mit "Die Marionette" angefangen und fand den Anfang sehr vielversprechend. Man beachte: Seit Monaten fange ich das erste Mal rechtzeitig mit einer LR an

Das Anfang ist ja schon mal der Hammer. Solche Kriegs-Szenen erwartet man in einem amerikanischen Thriller, aber nicht in einem deutschen Buch mit deutschen Akteuren.

Zitat

Original von dyke
Beos Frage schließe ich mich an. Den Satz „Wenn er sich Valerie Weymanns Auftritt vor Augen hielt wusste er warum“ (Bender nichts von Frauen in Vorstandetagen hielt)

Das hätte ich auch zu gern erklärt

@ beowulf und dyke

S.48 oben - Bender ist ein Mann der alten Garde in der Welt der Vorstandsetagen. Sicher habt ihr auch die Diskussionen über Frauenquoten in diesen Sphären verfolgt. Es finden sich speziell in den deutschen Vorstandetagen noch echte "Männerklüngel", die auch die freiwerdenden Positionen untereinander weitergeben. Frauen haben da wenig Chancen reinzukommen. Im europäischen Ausland und auch in den USA sieht das ganz anders aus. Das hat von meiner Seite nichts mit Emanzipationsblabla zu tun, sondern soll einfach nur zu Benders Charakterisierung beitragen. Valerie verkörpert genau den Frauentyp, der auch einen Chefsessel okkupieren könnte, und das mag er gar nicht.

@ dyke
USB-Stick:
Es lässt sich über eine gut aufgestellte EDV-Abteilung in einem Firmennetzwerk (und in einem solchen bewegen die sich) nachvollziehen, welche Dateien wann, wo, wie das letzte Mal bearbeitet und auf welchem Datenträger gespeichtert wurden.

@ gronik

freut mich, dass ich dich trotzdem packen konnte

Zitat

Original von Booklooker
Nervös sein musst du wirklich nicht. Ich habe "Machtlos" ganz vielen Leuten empfohlen, wiel ich es so gut fand.

Zitat

Original von Booklooker
Gestern abend habe ich schon mit "Die Marionette" angefangen und fand den Anfang sehr vielversprechend. Man beachte: Seit Monaten fange ich das erste Mal rechtzeitig mit einer LR an

Du wirst es nicht bereuen.

Zitat

Original von dyke

Freude beim Auspacken - der neu Alex Berg, aber gleich eine kleine Enttäuschung: Das Coverbild.

Machtlos stand damals überhaupt nicht auf meiner Interessenliste. Titel und Cover haben mich nbei meiner Buchhandlung dazu verleitet, den Klappentext zu lese und es darauf hin zu kaufen. Habe ich nicht bereut.

Da sind wir beide ziemlich allein auf weiter Flur. Die meisten mochten das Cover nicht, weshalb auch Machtlos nun ein neues bekommen hat - im Stil von dem der Marionette. Du wirst es vermutlich nicht mögen.

Zitat

Original von dyke
Aber dieses Bild in Verbindern mit dem Titel würde meine Neugier überhaupt nicht wecken.
Mein erster Eindruck: viel rot, dann die kleine Silhouette eines Soldaten - Explosion Krieg. Beim zweiten Hinsehen : das ist keine Explosion, das ist eine Mohnblüte, oder ?

Ja, das mit der Mohnblüte. Es gab dazu viele Diskussion, weil auch ich als Autorin meinte, das es falsche Assoziationen wecken könnte.

Das Coverbild hat mich auch zunächst irritiert. Aber Mohn = Drogen = Afghanistan, das passt dann doch wieder ganz gut.

Gleich zu Beginn schon zwei "Selbstmorde". Und eine Story, die ganz sicher noch viel verzwickter ist, als sie auf den ersten Blick erscheint.

Ich brauche nicht unbedingt sympathische Protagonisten, nur glaubwürdig müssen sie sein. Und das ist Eric Mayer durch und durch.
Ich freue mich auch, dass Don wieder mit von der Partie ist, meine Sympathie hatte er ja schon in Machtlos.
Erfreut bin ich, dass Valerie ihre damaligen Erlebnisse einigermaßen gut verarbeitet hat, so scheint es jedenfalls bisher. Interessant, dass sie den USB-Stick vor Eric verschweigt. Ihr Misstrauen ihm gegenüber ist also geblieben.
Angenehm überrascht hat mich die Figur der Sibylle Vieth. Als Eric ihr die Nachricht über den angeblichen Selbstmord ihres Mannes überbringt, entpuppt sie sich als echte Partnerin ihres Mannes, nicht nur als das schwangere Weibchen an seiner Seite.
Tja, und Katja hat mein Mitgefühl. Nicht genug, dass sie schwer traumatisiert ist, wird sie auch noch benutzt - von wem auch immer. Die Andeutungen im letzten Absatz des Abschnitts lassen Böses erahnen.
Ich bin ja kein Freund solcher Andeutungen, die sind nicht nötig, das Buch ist doch auch so schon spannend genug ;-).

Ein ganz toller, spannender, aufregender Beginn - schnell weiterlesen ...

Zitat

Original von AlexBerg

Ich habe eine stille Hoffnung, dass sich das im Laufe des Buches ändert. Was stört dich an ihm?

Wie gesagt, so richtig beschreiben kann ich das gar nicht. Er erscheint mir wohl etwas zu kalt und das weckt bei mir so seltsam negative Gefühle ihm gegenüber. Ich hoffe aber auch noch darauf das sich das ändert, wäre schön