Lebensmittelunverträglichkeit

  • Zitat

    Original von acg
    Komisch ist nur, dass ich nicht immer auf Milch reagiere. Mit Käse, Joghurt etc. habe ich gar keine Probleme.
    Auf jeden Fall, lass ich nun die Finger von Milch.


    Milch hat auch einen hohen Laktosegehalt, Käse hat weniger, Hartkäse enthält z.B. so gut wie keine Laktose und ist deshalb bei Laktoseintoleranz meistens kein Problem.
    Joghurt hat oft auch nicht ganz so viel Laktose wie Milch und dann kommt es ja noch auf die Menge des Milchprodukts an.
    Und ganz weglassen musst Du die Milch ja nicht, es gibt ja mitterweile in eigentlich jedem Supermarkt laktosefreie.

  • Zitat

    Original von chiclana


    Milch hat auch einen hohen Laktosegehalt, Käse hat weniger, Hartkäse enthält z.B. so gut wie keine Laktose und ist deshalb bei Laktoseintoleranz meistens kein Problem.
    Joghurt hat oft auch nicht ganz so viel Laktose wie Milch und dann kommt es ja noch auf die Menge des Milchprodukts an.
    Und ganz weglassen musst Du die Milch ja nicht, es gibt ja mitterweile in eigentlich jedem Supermarkt laktosefreie.


    So werde ich es machen. Laktose ist allemal besser als Fruktoseintoleranz.

  • Ich bin jetzt komplett auf Hafer- Reis- und Mandelmilch umgestiegen, außerdem auf Dinkelnudeln- Mehl, -Müsli etc. ich mag mir das ja einbilden, aber bereits nach drei Tagen fühle ich mich vielviel fitter, als sonst. Grade nach dem morgendlichen Kaffee (mit mindestend einem Viertellieter Milch), Müsli mit Milch oder Joghurt war ich immer total fertig. Und Kaffee mit Hafermilch schmeckt richtig gut! Mandelmilch ist mir ein bisschen zu bitter, da brauche ich Zucker. Kennt jemand Dinkelmilch? Wie schmeckt das? probiere ich als nächstes dann mal aus. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Es gibt mittlerweile so viele tolle Ersatzprodukte, Hafermilch und die Fa. Kölln (die mit den Kölln Flocken) hat ein ganzes Programm an Ersatzmilch in verschiedenen Geschmacksrichtungen, finde die gar nicht schlecht.


    Ich habe leider oder im Nachhinein gesehen Gott sei Dank, so einige Dinge umstellen müssen, was mir am Anfang wirklich schwer fiel. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und habe so guten und so viel Ersatz gefunden, das es mir ganz normal vorkommt. Auch der ehemals verpönten Gang in den Bio Laden oder das Reformhaus werden jetzt regelmäßig besucht und es gibt noch jede Menge zu entdecken.


    Klar schmeckt mir nicht alles, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, bevor wieder irgendeine Allergie ausbricht oder man Bauchschmerzen bekommt.


    LG :wave

  • Zitat

    Original von acg
    @ rienchen ich kenne Hafer, Mandel- und Dinkelmilch nicht. Das ist jedoch ein super Tipp, genauso wie die Dinkelmehlprodukte. :knuddel1


    Ich war heute erstmal einkaufen und habe mir laktosefreie Milch besorgt. :-]


    :wave


    Bei mir geht das nicht, da nicht nur Lactose problematisch ist, genau wie beim Weizen. da nützt es nichts, nur glutenfreie Sachen zu kaufen, es darf gar nix aus Weizen sein. Dinkel ist ja auch eine Weizenurform, da ist aber wohl ein anderes Molekül drin, deshalb geht es. Kann man ganz normal einfach austauschen, zB bei Pfannkuchen. Schmeckt sehr lecker. Buchweizen soll auch gut gehen. Außerdem gibt es noch Kastanienmehl- das ist mir aber irgendwie unheimlich. :lache

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von acg
    So werde ich es machen. Laktose ist allemal besser als Fruktoseintoleranz.


    Das ist wahr - mit den laktosefreien Produkten daheim und Laktase-Tabletten unterwegs, kommt man gut zurecht. Die Tabletten gibt es mittlerweile auch beim DM, günstiger als in der Apotheke.
    Frucotose fieser, das habe ich zum Glück nur leicht... mal ein kleines Glas Saft geht, aber ein großes schon nicht mehr.

  • Außerdem braucht man bei einer Laktoseintoleranz gar nicht alle Milchprodukte vom Marktführer zu kaufen. Bei Käse kann man je nach Reifegrad sogar auf handelsübliche Produkte zurückgreifen. ;-)


    Ich finde es gut, dass immer mehr Firmen laktosefreie Produkte anbieten und man nicht mehr auf eine Firma angewiesen ist. Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass manche laktosefreien Produkte bei mir auch Beschwerden verursachen. Da muss ich mich irgendwann einmal hinterklemmen und schauen, was mich da noch ärgert.

  • Von den ganzen Unverträglichkeiten ist Lactose die mit den Besten Alternativprodukten. Mit meiner Fructose bin ich da ganz schön neidisch. Aber man kann sich an alles gewöhnen. Früchte und Zucker gehen mir gar nicht so ab. Bei Gemüse ist es schon schwieriger. Am meisten fehlen mir Tomaten zum Kochen. Bolognese, Chili con carne etc. Aber auch das bekommt man hin. Es gibt nämlich auch Schokolade die nur mit Traubenzucker gesüßt ist, die schmeckt auch lecker.


    acg : Eine Glucose-Intoleranz hat fast niemand. Der Glucose-Test (also Traubenzucker-Test) wird gemacht, um eine Dünndarmfehlbesiedelung auszuschließen. Ich drück dir die Daumen für deine weiteren Tests.


    Von den Bluttests halte ich nichts mehr. Habe selbst einen gemacht bei einem Allergologen (schweineteuer). Da kamen so viele Lebensmittel raus, dass ich fast gar nichts mehr essen durfte. Es wurde aber kein Stück besser. Als es dann immer schlimmer wurde und auch mit Blut bin ich zum Gastro. Der wusste wenigstens was er tut. Nach einer Spiegelung (akute Darmentzündung) und einigen Tests hatten wir die Diagnose und seit ich mich an die Karenz halte geht es mir so viel besser. :anbet
    Ich kann den Betroffenen also nur raten, das vom Facharzt abklären zu lassen

  • Ich habe mich ganz schnell darn gewöhnt und vermisse eigentlich nichts. Sehr lecker ist zB auch Quinoamilch, die schmeckt sehr intensiv getreidig- nussig. Toll sind auch die Hafermixgetränke mit Schoko und Vanille, sehr lecker im Kaffee.


    Was sehrsehr widerlich ist, ist Ziegenmilch. Das geht überhaupt gar nicht, pfui. :uebel

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich habe hier im Thread ja schon öfters geschrieben.


    Entgegen meiner bisherigen Vermutungen, hat mir heute ein Prof. die Diagnose einer klaffenden Ilozökalklappe (Darmspiegelung) und eine dadurch verursachte Dünndarmfehlbesiedlung gegeben. Ich wurde vor einen paar Wochen mit einem speziellen Antibiotikum behandelt und meine Probleme wurden ein bisschen bessern, was die Diagnose bestätigte.


    Ich habe also im Dünndarm Bakterien aus dem Dickdarm. Man kann diese Klappe wohl nicht operieren. Die einzigste Behandlungsmöglichkeit laut den Ärzten heute ist extrem Kohlenhydratarme Ernährung ( alle Kohlenhydrahte muss ich so es geht weglassen) und immer wieder ein spezielles Antibiotikum einnehmen.


    Als ich heute nach der Klinik einkaufen war, stand ich vor den Regalen und war sehr schnell entmutigt. In fast allen Lebensmitteln sind KH drin. In Milch ist Laktose , in Früchten Fructose, selbst in den meisten Gemüsen sind anteilig KH.


    Ein Spruch des Prof. war auch bes. gut. Er hat mit dem Assistenzarzt drüber geredet , ob sie mir einen Termin bei der Ernährungsberaterin machen, haben sich aber dagegen entschieden, mit dem Satz , "ob die sich damit auskennt".


    Ich bin ehrlich gesagt hilflos und auch schwach. Ich war noch nie gut in Diäten. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich essen soll. Und heute erging es mir dann so, dass ich dann doch zu Weißbrot und Bananenchips gegriffen habe.


    Der Prof. meinte zu mir, als ich ihm sagte, ich bin nicht gut, was Diäten betrifft. Er hätte nichts gegen einen Hamburger, ich müsste nur das Brötchen weglassen.


    Ich kann mich aber ja auch nicht den Rest meines Lebens von Fisch und Fleisch ernähren.


    Hat jemand Buchtipps oder Verhaltenstipps. Kennt jemand eine Person mit derselben Erkrankung. Webseiten?
    Egal, was zu dem Thema passt. Bitte keine normalen Atkins-Diät-Bücher. Ich bin mir bei diesen nicht sicher, dass sie tatsächlich auf meine Situation abgestimmt sind.


    Danke fürs Durchlesen. :-)


    PS: Was mich noch etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass bei einem Glucose-Intoleranz-Test, den ich mal gemacht habe, eine Dünndarmfehlbesiedlung nicht angezeigt wurde. Kann mir das jemand erklären?

  • Ärzte u. a. Experten sind von ähnlichen Problemen ja nicht selbst betroffen und entsprechend mager sind oft die Infos, wie man mit der Situation leben soll.


    Langfristig würde es sich für dich lohnen, nach einer Ernährungsberatung, z. B. angeschlossen an eine Fachklinik zu suchen - da gibt es auch so'ne und solche. Erster Schritt ist die Suche nach einer Selbsthilfegruppe, Ansprechpartner ist z. B. libase. Die User dort kennen sich mit Lebensmittelunverträglichkeiten zumindest sehr gut aus und geben Tipps aus der Praxis. "Was darf ich denn überhaupt noch ..."


    Wichtig bei chronischen Darmerkrankungen/Lebensmittelunverträglichkeiten ist ein Ernährungstagebuch, um die Auslöser bestimmter Beschwerden herauszufinden oder das Zusammenwirken verschiedener Lebensmittel. Auch wenn du es dir jetzt noch nicht vorstellen kannst, man kann mit einem sehr eingeschränkten Küchenzettel leben. Das Problem sind eher andere Leute, die sich das nicht vorstellen können. :wave


    Viel Erfolg und alles Gute für dich!!!

  • @ acg


    Wenn ich Deine Geschichte lesen fühle ich mich 10 Jahre zurückversetzt.
    Fast das gleiche Leiden hatte ich auch. Mir wurden im Krhs. auch diese Ernährungstipps gegeben und ich wurde auf Medikamente eingestellt.


    Ganz lange habe ich mir von Bekannten die Ratschläge angehört, doch einmal einen Heilpraktiker aufzusuchen. Nach einer 4wöchigen Therapie hat sich eine Besserung eingestellt und heute kann ich sagen, meine Beschwerden sind zu 80% gelindert. Ich nehme keine Medikamente mehr und kann fast alles essen.

    LG Oleander :roeslein


    Bücher werden, wenn man will, lebendig :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Oleander ()

  • @ acg


    Ich habe mich in einer Praxis für Naturheilverfahren behandeln lassen. Zuerst musste ich ein ganz genaues Tagebuch über meine Lebensmittel führen und wurde getestet auf welche Lebensmittel ich reagiere.


    In der zweiten Phase musste ich auf diese Lebensmittel verzichten und es wurde eine Bioresonanztherapie durchgeführt in Begleitung mit Medikamenten aus der Homöopathie.


    Mir hat wirklich gut gefallen, das eine ganzheitliche Behandlung durchgeführt wurde und nicht nur eine Darmbehandlung.


    Zuerst sah alles nach Hokuspokus aus, aber nachdem ich mir nach der ersten Untersuchung alles in Ruhe überlegt habe, hatte auf einmal alles einen Sinn.

  • @ acg


    Das stimmt, die Kosten für die Behandlung und auch für die Medikamente müssen selbst getragen werden.


    Ich kann auch heute nicht mehr sagen, was diese Behandlung abschließend gekostet hat.

  • Ich kann auch nur gutes von der Bioresonanztherapie berichten. Obwohl ich bis heute nicht verstehe, was da passiert. Meine Lebensmittelunverträglichkeiten sind komplett weg (siehe Anfangspost) und ich habe kaum noch Heuschnupfen. Zwar dauert die Therapie lange und ist teuer, aber ich habe so viel mehr Lebensqualität als noch vor zwei Jahren.


    Ich würde jedem mit Lebensmittelunverträglichkeiten dazu raten es zumindest einmal zu versuchen. Bei mir hat sich schon nach zwei Terminen Besserung eingestellt.