sind bei Amazon tatsächlich 19% fällig? Oder die 15%, die in Luxemburg, dem Firmensitz ist, gültig sind?
E-Book Preispolitik
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Original von SteffiB
Wie schon erwähnt wurde, betragen die Herstellungskosten eines gedruckten Buchs nur einsfuffzig bis drei Euro (so über den Daumen, bei größeren Auflagen), und damit ist in diesem Fall das Material und der Druck gemeint.So ganz stimmt das auch nicht. Zumindest dann nicht, wenn sich die Auflage nicht verkauft und so selten ist das ja auch nicht.
Grobes Beispiel:
Ne 10.000 Auflage kostet einen Verlag 15.000 €.Verkauft sich kein einziges Buch, hat dem Verlag das Buch an reinen Druckkosten 15.000 € gekostet.
Verkauft er insgesamt 5000 Bücher, dürften die Kosten eingespielt sein - aber es wurde nichts verdient.
Ich weiß, dass mein damaliger Verlag Lerato ein Buch mit ner 1000 - Auflage lediglich 80 mal verkauft hat. Hätte er es lediglich als E-Book herausgebracht, wäre zumindest ein großer Teil der Kosten für Cover und Lektorat wieder eingespielt worden.
Aber so war das übrigens der Ruin des Verlages, denn bei einem anderen Buch gabs ne Großbestellung eines Autors und der nahm es dann doch nicht ab. Da beliefen sich dann die Druckkosten für ein Buch auf 600 €.
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Original von streifi
sind bei Amazon tatsächlich 19% fällig? Oder die 15%, die in Luxemburg, dem Firmensitz ist, gültig sind?Es gelten die Steuersätze des Landes, das beliefert wird. In diesem Fall also die deutschen.
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Original von kamelin
Das stimmt
Dennoch frage ich mich, warum die Kosten, die beim E-Book gespart werden (gehen wir mal von 10, 15, 20 % für Druck, Transport, Lager etc. aus) sich nicht auf den Preis ausschlagen. Verlage, die das so handhaben, kann man anscheinend an einer Hand abzählen - in Deutschland.
Was Originale angeht, herrscht derzeit das totale Preischaos - zumindest drängt sich mir manchmal dieser Eindruck auf. Da gibt es Preisdifferenzen für ein E-Book - beim gleichen Verlag - von bis zu 10.- €Also ich finde, es sind Ausnahmen geworden, dass eBooks dasselbe kosten wie Bücher. Meist sind sie schon die 10-20% günstiger als die aktuelle Buchversion, bei Hardcovern ist der Unterschied manchmal noch viel höher. ich hab gerade mal 20 zufällig ausgewählte Bücher durchgeklickt - 13 davon waren als Kindle zu bekommen, alle mehr als 10% günstiger, ein paar bedeutend mehr, zB. Hardcover: 19,99, Kindle: 13,99
Wenn das Taschenbuch neu rausgekommen ist, dauert es bloß manchmal ein bisschen, bis der eBook-Preis angeglichen ist. -
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Original von Mulle
Nein, Angst seitens der Verlage kann ich nicht glauben. Dazu gibt es in Deutschland einfach keinen Grund.
Ich muß Delano da zustimmen - die Verlage haben imho gesehen, wie es der Musik- und der Zeitungsbranche mit der Digitalisierung gegangen ist. Sie sind nicht verschwunden, aber die Umsätze sind doch dramatisch zurückgegangen (die Qualität imho auch, aber das ist nur eine persönliche Meinung). Und wenn man den Leuten vom Börsenverein so zuhört, scheint dort doch eine wachsende Angst vor den Leuten mit den Readern zu herrschen, die sich die Bücher künftig einfach illegal aus dem Internet downloaden, weil sie sich dazu gezwungen fühlen, da der Preis einfach nicht ihren Vorstellungen entspricht (es wird ja kein Papier und kein Drucker und kein Lager mehr gebraucht, der Autor kriegt ja 70%, macht bei 2 Euro also 1,40, das muß doch wohl reichen...). Daß man dann nicht so scharf darauf ist, die Reader unters Volk zu bringen, kann ich nachvollziehen.
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Original von streifi
sind bei Amazon tatsächlich 19% fällig? Oder die 15%, die in Luxemburg, dem Firmensitz ist, gültig sind?Soweit ich weiss, ja, da sich die Umsatzsteuer nicht danach richtet, wo der Kunde sitzt, sondern wo die Lieferung stattfindet. Wird die Ware in Deutschland ausgeliefert, dann ist deutsche Umsatzsteuer fällig, z.B. auch wenn Amazon gedruckte Bücher versendet. Wird die Ware wie im Falle der E-Books von Amazons in Luxemburg ausgeliefert, ist luxemburger Umsatzsteuer fällig.
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Original von Delano
Soweit ich weiss, ja, da sich die Umsatzsteuer nicht danach richtet, wo der Kunde sitzt, sondern wo die Lieferung stattfindet. Wird die Ware in Deutschland ausgeliefert, dann ist deutsche Umsatzsteuer fällig, z.B. auch wenn Amazon gedruckte Bücher versendet. Wird die Ware wie im Falle der E-Books von Amazons in Luxemburg ausgeliefert, ist luxemburger Umsatzsteuer fällig.Bei Downloads ist der Erfüllungsstandort immer der Ort, an dem der Käufer sitzt und dementsprechend muss für Kunden in Deutschland auch die deutsche MWSt berechnet werden.
Bei anderen Waren wird innerhalb der EU auch der dt. MWSt-Satz genommen und außerhalb der EU gar keine MWSt berechnet. Dafür musst du dann Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Zollgebühren bezahlen. -
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Original von Mulle
ich hab gerade mal 20 zufällig ausgewählte Bücher durchgeklickt - 13 davon waren als Kindle zu bekommen, alle mehr als 10% günstiger, ein paar bedeutend mehr, zB. Hardcover: 19,99, Kindle: 13,99
Dann hattest du eindeutig ein glücklicheres Händchen bei deiner Buchwahl. Bei den englischen Büchern, die ich in den letzten Wochen bestellt habe, bestand so gut wie kein Unterschied zwischen E-Book & Paperbook .-/ -
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Original von Bythernium
Bei Downloads ist der Erfüllungsstandort immer der Ort, an dem der Käufer sitzt und dementsprechend muss für Kunden in Deutschland auch die deutsche MWSt berechnet werden.
Bei anderen Waren wird innerhalb der EU auch der dt. MWSt-Satz genommen und außerhalb der EU gar keine MWSt berechnet. Dafür musst du dann Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Zollgebühren bezahlen.So einfach ist das nicht. Vereinfach kann man das hier nachlesen. Angefügt auch der Orginal Gesetzestext.
http://www.pkv-selbstvergleich.de/Software.htm
http://dejure.org/gesetze/UStG/3.html -
Ich hab gerade die Tage mal wieder an Droemer Knaur geschrieben und meinen Unmut über diese absurde Preisstruktur des Verlages zum ausdruckt gebracht, bei dem Verlag bekomm ich immer so einen Hals, wen ich die eBook Preise sehe
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Ich bin kein Verleger, aber soweit ich das einschätzen kann, ist es durchaus gerechtfertigt, dass ein eBook nicht massiv billiger angeboten wird als die Druckausgabe - da sich die Kosten aus ein bisschen mehr zusammensetzen als nur der Druckproduktion. Wie weiter vorn schon gesagt wurde, macht diese nämlich nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus.
Beispielrechnung (grob aus dem Bauch heraus):
Angenommen, ein Buch wird für 10 EUR im Laden verkauft.
Davon muss zunächst die MwSt abgezogen werden.
Sodann möchte der Buchhandel (auch Amazon - bei den eBooks weichen die Sätze aber etwas ab) seine 40-50% Rabatt haben. Von den 10EUR kommen also nur noch 4,50 EUR beim Verlag an. Davon müssen bezahlt werden:
- 5-9% des Ladenverkaufspreises an den Autor (--> 70Cent)
- mind. 3-4 Wochen Arbeitszeit des Lektors, Korrektors usw.
- Coverdesign
- Pauschalkosten des Verlagsbetriebs (Vertrieb, PR, Verwaltung usw.) umgelegt auf das Einzelbuch
- ggf. Werbung gezielt für den Titel--> bis hierher gibt es noch kein einziges gedrucktes Buch, das gedruckt, gelagert und transportiert werden muss.
Die oben genannten Kosten fressen aber den Löwenanteil des Budgets, d.h. Druckkosten fallen prozentual überhaupt nicht so stark ins Gewicht.
Natürlich gilt, dass diese Kostenblöcke anteilig umso kleiner werden, je mehr Exemplare sich verkaufen. Für den allergrößten Teil der jährlich erscheinenden Bücher sind diese Verkaufszahlen aber nicht so prall, wie man sich das als Autor immer erträumt ... an fünfstelligen Zahlen zu kratzen, ist da schon an ordentlicher Erfolg, der bei weitem nicht selbstverständlich ist.Deshalb kann ich wiederum verstehen, dass die eBook-Preise bei Büchern, die auch in Festauflage erscheinen, nicht viel geringer sind.
Lediglich bei Büchern von Kleinverlagen, die ihre Titel über BoD-Verfahren produzieren mit entsprechend hohen Druckkosten (daher auch die höheren Preise), kann der eBook Preis signifikant niedriger liegen. Das Beispiel weiter vorn mit dem Titel von Kathy Felsing ist so eins.Natürlich öffnet das wiederum die Nische für die Flut von Selbstverlegern, die ihre Werke für 1,99EUR anbieten - aber da hat man als Leser natürlich das Problem, dass die Schrottrate enorm hoch ist...
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Original von agu
Ich bin kein Verleger, aber soweit ich das einschätzen kann, ist es durchaus gerechtfertigt, dass ein eBook nicht massiv billiger angeboten wird als die Druckausgabe - da sich die Kosten aus ein bisschen mehr zusammensetzen als nur der Druckproduktion. Wie weiter vorn schon gesagt wurde, macht diese nämlich nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus.Beispielrechnung (grob aus dem Bauch heraus):
Angenommen, ein Buch wird für 10 EUR im Laden verkauft.
Davon muss zunächst die MwSt abgezogen werden.
Sodann möchte der Buchhandel (auch Amazon - bei den eBooks weichen die Sätze aber etwas ab) seine 40-50% Rabatt haben. Von den 10EUR kommen also nur noch 4,50 EUR beim Verlag an. Davon müssen bezahlt werden:
- 5-9% des Ladenverkaufspreises an den Autor (--> 70Cent)
- mind. 3-4 Wochen Arbeitszeit des Lektors, Korrektors usw.
- Coverdesign
- Pauschalkosten des Verlagsbetriebs (Vertrieb, PR, Verwaltung usw.) umgelegt auf das Einzelbuch
- ggf. Werbung gezielt für den Titel--> bis hierher gibt es noch kein einziges gedrucktes Buch, das gedruckt, gelagert und transportiert werden muss.
Die oben genannten Kosten fressen aber den Löwenanteil des Budgets, d.h. Druckkosten fallen prozentual überhaupt nicht so stark ins Gewicht.
Natürlich gilt, dass diese Kostenblöcke anteilig umso kleiner werden, je mehr Exemplare sich verkaufen. Für den allergrößten Teil der jährlich erscheinenden Bücher sind diese Verkaufszahlen aber nicht so prall, wie man sich das als Autor immer erträumt ... an fünfstelligen Zahlen zu kratzen, ist da schon an ordentlicher Erfolg, der bei weitem nicht selbstverständlich ist.Deshalb kann ich wiederum verstehen, dass die eBook-Preise bei Büchern, die auch in Festauflage erscheinen, nicht viel geringer sind.
Lediglich bei Büchern von Kleinverlagen, die ihre Titel über BoD-Verfahren produzieren mit entsprechend hohen Druckkosten (daher auch die höheren Preise), kann der eBook Preis signifikant niedriger liegen. Das Beispiel weiter vorn mit dem Titel von Kathy Felsing ist so eins.Natürlich öffnet das wiederum die Nische für die Flut von Selbstverlegern, die ihre Werke für 1,99EUR anbieten - aber da hat man als Leser natürlich das Problem, dass die Schrottrate enorm hoch ist...
Hallo,
ich gebe dir teilweise recht, allerdings gibt es Verlage die sogar noch drauf schlagen bei eBooks und das ärgert mich.
Bei Taschenbücher kann ich den Preis noch akzeptieren, wobei ich da eine wenig günstigere Version auch gut finde, allerdings hab ich kein Verständnis, das man den selben Preis wie für ein HC bezahlen soll.
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Wird die Ware wie im Falle der E-Books von Amazons in Luxemburg ausgeliefert, ist luxemburger Umsatzsteuer fällig.
Stimmt, in diesem Fall wird die Ust von 15% nach Luxemburger Recht fällig
Aber....die ist seit heute auf 3% gesenkt worden!!!
Das bedeutet für bereits tätige ebook Autoren, dass sie wegen der Buchpreisbindung trixen müssen, denn sonst wird ihr e-book plötzlich um 12% billiger, und das darf nicht sein
euer hef
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Billigere Ebooks! Das freut mich
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Original von xania
Billigere Ebooks! Das freut michJaein
Es geht in diesem Fall der Senkung der Ust darum, dass die bestehenden downloads jetzt im Preis, aufgrund d. deutschen Buchpreisbindung, nicht billiger werden dürfen/können.
euer hef
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Hardcover und Taschenbücher sind doch auch billiger als offiziel draufsteht, wegen der Mehrwertsteuer. Amazon hat das immer verrechnet.
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Original von xania
Hardcover und Taschenbücher sind doch auch billiger als offiziel draufsteht, wegen der Mehrwertsteuer. Amazon hat das immer verrechnet.es geht um die bei Amazon bereits im Programm befindlichen ebooks.
Deren Preis darf nicht nach unten korrigiert werdeneuer hef
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Ok, jetzt habe ich verstanden.
Wenn das gleiche deutsche ebook bei amazon den gleichen Preis haben muss wie von einem Händler mit Sitz in Deutschland, dann bringt die TVA Senkung doch eigentlich nur weiter Umsatz für Amazon.
Edit: Das mit dem gleichen Preis war doch wieder falsch. Dein Ebook Das Erbe der Loge kostet zB bei Amazon.de 6,49 bei Amazon.fr 4,54 Euro.
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Bei normalen Produkten würde es zu Veränderungen führen vielleicht, aber die Preise bei Amazon werden ja nicht von Amazon gemacht, sondern von den Verlagen festgelegt.
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Original von Whooomaster
Bei normalen Produkten würde es zu Veränderungen führen vielleicht, aber die Preise bei Amazon werden ja nicht von Amazon gemacht, sondern von den Verlagen festgelegt.Oder den Autoren, die ohne Verlag agieren. Dennoch bleibt in Deutschland der einmalig festgelegte Preis. Der darf nicht mehr korrigiert werden
euer hef