Und deshalb habe ich in meiner Rezi es bei der Nennung des Pseudonyms belassen, obwohl ich natürlich weiß, wer sich dahinter verbirgt (so bin ich ja erst auf das Buch gekommen).
Schwanentanz - Jean Francis
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An eine Rezi werde ich mich bei diesem erotischen Roman mit dark fantasy-Elementen nicht wagen, weil es einfach zu weit entfernt ist von meiner üblichen Lektüre, aber: ich habe "Schwanentanz" sehr flott gelesen und damit meinen e-book-reader eingeweiht. Rote Ohren hatte ich zwar nicht, war aber doch erstaunt über so manche deftige Sexszene und die Phantasie der Autorin.
Den Schreibstil fand ich erstaunlich angenehm, klarerweise nichts Poetisches, aber doch ansprechend und immer wieder auch mal humorvoll.
Eine Punktevergabe lasse ich auch sein, aber schlecht fand ich diesen Roman wirklich nicht, trotz des Fantasygrundgerüstes (ich mag kaum Fantasy) - auf jeden Fall grundsolide. -
Autorin: Jean Francis
Verlag: Sieben-Verlag
Erschienen: September 2011
Seitenzahl: 208
ISBN-10: 3941547380
ISBN-13: 978-3941547384
Preis: 14.90 EURDas sagt der Klappentext:
Die Sídhe nannten sich das Feine Volk aus den Hügeln. In vergangenen Zeiten sprach man nur im Flüsterton über sie. Im Mondschein kamen sie in die Dörfer und raubten den Frauen die Ehegatten aus den Betten und die Söhne aus den Wiegen. Als Liebessklaven mussten Menschenmänner die unersättliche Lust der Sídhefrauen stillen. Aber dann verschwand das Feine Volk. Ging zurück nach Avalon. So heißt es in den Legenden. Heute weiß niemand mehr, dass eine von ihnen zurückblieb. Brandon Cnocach, der ranghöchste Krieger der Sídhefürstin Cara, hat längst vergessen, wie viele Fluchtversuche hinter ihm liegen. Caras Bann dominiert seinen Körper sowie seinen Geist, trotz seines Freiheitsdrangs ist er ihr hörig. Erst Suzanna, eine Balletttänzerin aus London, deren Hingabe der junge Krieger fordert, verleiht ihm neuen Mut. Doch Mut allein ist im Kampf gegen eine Sídhefürstin sehr, sehr wenig ...Die Autorin:
Jean Francis ist das Pseudonym einer bekannten Autorin.Meine Meinung:
Dieser Roman der Autorin Jean Francis hat mich gut unterhalten. Die erotischen Szenen werden sehr gut in eine spannende Handlung eingebettet und führen kein isoliertes Dasein. Zudem sind diese Szenen sehr prickelnd und an- bzw. erregend. Hervorzuheben ist gerade hier, dass diese erotischen Szenen frei von jeglicher Plumpheit sind - ganz im Gegenteil. Die Autorin schreibt sehr flüssig und ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Den Spannungsbogen den sie aufbaut hält sie während des gesamten Verlaufs der Geschichte sehr geschickt aufrecht.
Obwohl die Erotik einen gewichtigen Platz in dieser Geschichte einnimmt, ist sie nicht unbedingt der alles überstrahlende Mittelpunkt dieses Romans. Sie kommt da zum Tragen wo es notwendig und angebracht ist und wo es eben auch erzählerisch passt.
Der Autorin gelingt es auf 208 Seiten eine sehr ansprechende Fantasywelt zu schaffen. Da staunt man als Leser schon über diese Ideenvielfalt.
Ein Buch, dass sicher nicht nur den Fantasy-Fan unterhält. Wirklich lesenswert. Gute 7 Punkte.Missfallen hat mir die Covergestaltung. Grausam kitschig und genaugenommen fast schon eine Beleidigung für dieses lesenswerte Buch.
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Ich habe mich doch noch hinreissen lassen bei amazon etwas dazu zu schreiben und will das hier zur Kenntnis geben:
Neugierig darauf, wie die Autorin mit diesem Genre umgeht habe ich dieses Buch in der Kindle Version gelesen (Ich lese häufig in der Straßenbahn).
Eindeutig ein Buch mit der Zielgruppe Frau. Da werden Männer zu Sexslaven mißbraucht und gequält, in Unfreiheit gehalten und geknechtet- ein Schelm der Böses dabei denkt. Alte keltische Mythen wehen aus den Seiten des Buches, nicht als Überleitungsalibi zwischen zwei Rammeleinlagen, sondern als tragende Elemente einer Geschichte. Die Geschichte ist die Geschichte der Befreiung eines starken Mannes durch eine starke Frau zum Ziel einer partnerschaftlichen, gleichberechtigten Beziehung. So etwas kann und darf einem Mann dann auch gefallen. Der Autorin gelingt eine starke Geschichte mit erotischen Schwerpunkt, mit düsteren Fantasyelementen und einer modernen Aussage - meine Erwartungen wurden damit weit übertroffen.
Was mich etwas verwundert ist der sorglose Umgang vieler Reszensenten mit dem Pseudonym der Autorin. Diese wird sich doch wohl überlegt haben, warum sie unter Pseudonym diesen Roman veröffentlicht hat. Ihr (bekannter) Name wurde mit Büchern bekannt, die sich auch an Jugendliche und Heranwachsende richten - dieses Klientel sollte auf den Namen nicht anspringen für ein Buch dieses Genres. Warum also lasst ihr ihr die Anonymität nicht?
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Zitat
Original von beowulf
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Was mich etwas verwundert ist der sorglose Umgang vieler Reszensenten mit dem Pseudonym der Autorin. Diese wird sich doch wohl überlegt haben, warum sie unter Pseudonym diesen Roman veröffentlicht hat. Ihr (bekannter) Name wurde mit Büchern bekannt, die sich auch an Jugendliche und Heranwachsende richten - dieses Klientel sollte auf den Namen nicht anspringen für ein Buch dieses Genres. Warum also lasst ihr ihr die Anonymität nicht?Das kann ich so nur unterschreiben, beo!
Mich stört das wirklich. Die Autorin hat den Roman ja nicht ohne Grund unter Pseudonym veröffentlicht. -
Auf Eulentreffen werden mit zunehmendem Alkoholpegel und weit nach Mitternacht manchmal ungewöhnliche Abmachungen getroffen. Mit verschwörerischen Blicken haben männliche Eulen vereinbart im kleinen Kreis einen erotischen Roman zu lesen. Ausgewählt wurde dieses Buch, nicht ganz zufällig, denn die Autorin Jean Francis weilte auch unter uns. Ich glaube ja das Jean Francis dieses gemeinsame lesen einerseits mit einer gewissen Belustigung aufgenommen hat aber doch auch mit einem leicht verunsicherten Blick, schliesslich konnte sie die involvierten Teilnehmer nicht 100%ig einschätzen...
Wieder nüchtern und zu Hause wurde das Vorhaben konsequent in die Tat umgesetzt. Ab in die Buchhandlung meines Vertrauens, in der ich bekannt bin und mit einem leicht flauem Gefühl im Magen den Erotischen Roman zu bestellen...
Die Buchhändlerin verzog zum Glück keine Miene, weder bei der Bestellung noch bei der Abholung... Uffh das wäre geschafft.Der Roman beginnt gleich mit einer deftigen aber wie ich finde durchaus erotischen Szene. Dann folgt ein unerwartet langer Teil zu irisch/gälisch/keltischen Sagen und Mythen rund um die Feenhügel oder eben auch dem Volk der Sidhe. Diese Parallelwelt kann von Menschen normalerweise nicht betreten werden aber die Sidhefürstin Cara hat Männer verschleppt und benutzt sie als Liebessklaven. Ein Spiel mit fleischlichen Gelüsten und Ausübung von Macht und Unterwerfung aber auch Hingabe beginnt. Die Autorin spielt mit den menschlichen Trieben und dem süssen Gift des körperlichen Schmerzes. Abwechselnd immer längere und recht ruhige Phasen zum emotionalen abkühlen mit der Balletttänzerin Suzanna an der Erdoberfläche oder wie man unsere reale Welt auch immer nennen will. Wie schreibt Goethe so schön: "Lachen, Weinen, Lust und Schmerz sind Geschwisterkinder" passt doch wunderbar!
Die Autorin glänzt mit ihrem Ideenreichtum, schafft lebhafte Figuren und schreibt meiner Meinung nach eine gelungene und kontrastreiche Dark Fantasy Geschichte. Sie besitzt ein gutes Gefühl für Worte und Situationen und schafft so erotisch-prickelnde Momente. Eine Erzählung die man aber auch nicht allzu ernst nehmen und mit einem zwinkernden Auge lesen sollte.
Falls Jean Francis nochmals in Aktion treten und einen weiteren Roman in diesem Sub-Genre schreiben sollte werde ich ihn mit Bestimmtheit lesen. Ich habe mit diesem Roman eine vorhandene Hemmschwelle überwunden und bin der Meinung das erotische Romane auch was für Männer sind!Edit I: Ich bewerte den Roman mit 8 Eulenpunkten
Edit II: Zitat von Goethe ergänzt - Danke an Eule Gummibärchen
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Zitat
Original von sapperlot
Edit II: Zitat von Goethe ergänzt - Danke an Eule GummibärchenGern geschehen.
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Psst.
Jean hat mir geflüstert, dass es das eBook heute, da der Nikolaus mit seiner schlimmen Rute endlich wieder weg ist, als Geschenk gibt.Auf der Verlagsseite müsste es auch in alternativem Format geben.