Hier kann zu den Seiten 001 - 053 geschrieben werden.
'Eine Studie in Scharlachrot' - Seiten 001 - 053
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Gut, dass ich auch die Insel-Ausgabe lese, denn die Seitenzahlen stimmen so.
Der 1. Abschnitt umfasst die Kapitel:
Mr. Sherlock Holmes
Die Wissenschaft der Deduktion
Das Rätsel von Lauriston GardensErst lernen wir Dr. Watson kennen, einen ehemaligen Militärarzt, der nach einer Verwundung mittellos und noch von seiner Verletzung gezeichnet in London Ende des19 Jahrhundert strandet. Er sucht eine Wohnung, genau wie Sherlock Holmes, ein exzentrischer, genialer Kopf mit seltsam erscheinenden Ansichten über Menschen und die Welt um sich herum. Beide nehmen zusammen eine Wohnung in der Baker Street und beginnen schon bald voneinander zu profitieren. Holmes ist beratender Detektiv und hilft mit seiner verblüffenden Kombinationsgabe der Polizei bei kniffligen, hoffnungslosen Fällen weiter.
Gar nicht lange, und die Beiden befinden sich mitten in ihrem ersten, mysteriösen Mordfall...Ich hatte überhaupt keine Schwierigkeiten, in die Geschichte zu kommen. Ich hatte nicht erwartet, dass sie sich so frisch lesen würde Man bekommt sofort ein Gefühl für den verschrobenen, genialen Holmes, der so viele, scheinbar unwichtige Details in sich aufnimmt und sie in seinem Kopf zu einem Ergebnis formt, das verblüfft.
Ich denke, die Figur des Watson ist so wichtig, damit wir überhaupt erfahren, wie Holmes zu seinen Schlüssen kommt. Ohne Watson spielte sich alles nur in Sherlocks Gehirn ab, und wir kämen nicht in den Genuss seiner Gedankengänge. -
Sherlock Holmes war als junger Mann schon genauso aussergewöhnlich, wie später. Eine interessante Person, mit der es Watson bestimmt nie langweilig wird.
Er war über 6 feet gross. Wie gross das denn auf deutsch?
Er ist wirklich ein komischer Kauz, mir gefällt jede seiner Marotten. Ich lese ganz aufmerksam, in der Hoffnung den Fall auch zu lösen, aber ich glaube, die Geschichte ist nicht so geschrieben, dass der Leser auch dahinter kommen kann. Auf jedenfall gehe ich davon aus, dass der Mörder mit der Kutsche kam, weil Holmes danach gefragt hat und die beiden Polizisten nicht damit kamen.
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Hallo Zusammen - nun geht es los!
Gestern abend gegen Mitternacht habe ich angefangen in dem Buch zu lesen. Aufgrund meiner anderen noch stattfindenden Leserunde (Rungholt), die ich nicht pünklich abschließen konnte, lese ich nun zwei Bücher parallel. Ich hoffe, das geht gut und ich bringe nicht die Handlungen durcheinander. Aber das kann ich mir nicht mehr vorstellen.
Leider lief nicht alles so wie geplant bzw. ich habe mich überschätzt. Arbeit extrem zu tun, noch am kränkeln, 3 Lesungstermine die Woche, andere Leserunde noch am laufen etc. und ich habe mich so auf eine entspannte Lesereunde mit Sherlock gefreut, zumal ich sie auch initiiert habe. Ich werde mir die größte Mühe geben, alles unter einen Hut zu bringen.
@ Clar - ich kann Dir nur zustimmen. Es liest sich sehr "frisch". Wenn ich bedenke, wie alt die Geschichte schon ist. Ich lese die deutsche Version. Liegt die Frische vielleicht an einer neuen Übersetzung? Oder war die Sprache damals gar nicht so anders?
Sehr amüsant - Watson und seine Faszination für seinen Wohnkumpanen.
Schon alleine als Stamford von ihm erzählt. Sherlock hat eine Menge "abseitiger Kenntnisse" angehäuft, schlägt Leichen mit einen Stock und mischt anderen Leuten heimlich irgendein Giftzeugs in den Drink, um zu testen wie es wirkt.Oder die Beschreibung von Watson, wie Sherlock stundenlang auf der Couch liegen kann, mit merkwürdigen Ausdruck in den Augen. Ein Zeichen vielleicht, dass er evtl. Narkotikum fröhnt.
Nicht zu verachten ist die List Sherlock Holmes - seine Grenzen
Der Ausruf: Aber das Sonnensystem! hilft nicht viel...
Ich staune immer noch, 1887 wurde die Figur Sherlock Holmes erfunden.
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@ Xania 6 feet = 1.8288 meters
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Danke für's umrechnen! Die Größe passt zu meiner Vorstellung von Sherlock Holmes. Wird eigentlich gesagt, wie alt er zu der Zeit ist, als sich die Beiden treffen?
Die Liste von Holmes Stärken und Grenzen fand ich auch sehr faszinierend. Er scheint auf einer ständigen Gratwanderung zwischen Genie und Ignoranz zu sein. Sein Unwissen über unser Sonnensystem ist ein typisches Beispiel. Es tangiert nicht seine Arbeit, weil es immer automatisch abläuft und deshalb keinen Gedanken wert ist.
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Danke, Nikki!
Ich lese die englische Ausgabe und finde, dass sie auch sehr gut zu lesen ist. Man merkt überhaupt nicht, dass das Buch schon so alt ist.
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Zitat
Original von Clare
Ich denke, die Figur des Watson ist so wichtig, damit wir überhaupt erfahren, wie Holmes zu seinen Schlüssen kommt. Ohne Watson spielte sich alles nur in Sherlocks Gehirn ab, und wir kämen nicht in den Genuss seiner Gedankengänge.
Ist Watson die eigentliche Hauptfigur oder sind beide gleichauf?
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Ich denke, Sherlock Holmes ist die Hauptfigur, Watson ist eher der Beobachter der sich im Hintergrund hält.
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Ich meine auch, dass Holmes die Hauptfigur ist. Watson ist so etwas wie der Vermittler, die Brücke zwischen uns und dem Genie.
Und er erdet Holmes, bringt ihn auf den Boden. -
Hallole!
Danke für die Angabe der Kapitel, meine beiden Ausgaben haben eine komplett andere Seitenangabe.
Englisch:
Mr. Sherlock Holmes
The Science of Deduction
The Lauriston Garden MysteryDeutsch:
Ein gewisser Herr Sherlock Holmes
Die Kunst der Kombination
Das Geheimnis von Lauriston GardensIch muß noch einen Prospekt durchgucken, dann lege ich los.
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Auch ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Allerdings finde ich die Sprache nicht ganz so "frisch". Ich wunder mich immer wieder über einige altmodische Ausdrücke, aber auch das gehört nun mal zum Stil.
Sherlock Holmes und Dr. Watson lernen sich kennen. Die Geschichte kannte ich noch nicht, obwohl ich schon einige gelesen haben.
Ich finde es wie immer herzerfrischend, wie Holmes an die Sache herangeht. Er schaut sich um, alle anderen meinen, sie hätten wer weiß was heraus gefunden und dann trumpft Holmes mit seinem wissen auf. Herrlich!
Ich werde jetzt erstmal weiter lesen, habe aber keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hat.
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Guten Morgen!
Da ich alle Geschichten bereits kenne, schreibe ich mal nichts über den Fall.
ZitatOriginal von Nikki
Sehr amüsant - Watson und seine Faszination für seinen Wohnkumpanen.
Schon alleine als Stamford von ihm erzählt. Sherlock hat eine Menge "abseitiger Kenntnisse" angehäuft, schlägt Leichen mit einen Stock und mischt anderen Leuten heimlich irgendein Giftzeugs in den Drink, um zu testen wie es wirkt.Stamford könnte es sich vorstellen, daß Holmes anderen Gift reinmischt, er weiß es nicht. Genausogut könnte er sich vorstellen, daß Holmes das Zeugs an sich selber ausprobiert...
ZitatOriginal von Nikki
Oder die Beschreibung von Watson, wie Sherlock stundenlang auf der Couch liegen kann, mit merkwürdigen Ausdruck in den Augen. Ein Zeichen vielleicht, dass er evtl. Narkotikum fröhnt.Ich weiß jetzt nicht mehr, in welcher Geschichte es auftaucht. Holmes nimmt tatsächlich Kokain. Zwar nur eine sehr verdünnte Lösung, aber er nimmt...
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Zitat
Original von HeikeArizona
...Ich weiß jetzt nicht mehr, in welcher Geschichte es auftaucht. Holmes nimmt tatsächlich Kokain. Zwar nur eine sehr verdünnte Lösung, aber er nimmt...
Natürlich nur, um seinen Geist und sein Bewusstsein zu erweitern
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Es ist der erste Holmes, den ich seit langer Zeit lese. Vor einigen Jahren habe ich viele, hauptsächlich Kurzgeschichten, mit ihm gelesen und förmlich verschlungen. Und genauso geht es mir jetzt wieder, ich habe gut in die Geschichte gefunden und sehe Holmes und Watson vor meinem inneren Auge. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr mir die beiden Protagonisten gefehlt haben :-).
Zum Inhalt lässt nicht viel sagen, zumindest nicht zum Fall selber, wurde ja eben erst die Leiche gefunden und einer ersten Untersuchung unterzogen.
Was die Sprache angeht, die ersten Kapitel ließen sich sehr flüssig lesen. Auch wenn gelegentlich altmodische Begriffe auftauchen ist es im allgemeinen doch einfach und verständlich geschrieben. Ich würde es vielleicht nicht "frisch" aber doch "erfrischend" nennen, hatte ich doch in letzter Zeit Klassiker deren Sprache wesentlich schwerer zu verdauen war. -
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: auch ich fand wirklich gut in das Buch hinein. Gefreut habe ich mich, dass hier die "Vor"geschichte erzählt wird, also wie sich die beiden kennenlernten, auch wenn es recht schnell ging.
Holmes begeistert schon jetzt mit seiner Kombinationsgabe und hat bereits einige Beispiele geliefert, Watson erzählt sehr genau und detailgetreu. "Frisch" als Bezeichung hätte ich vielleicht nicht unbedingt genutzt, aber es trifft eigentlich recht gut. Vom Schreibstil her kann ich auch kaum glauben, dass dies schon ein so "altes" Buch ist. Ich lese, genauso wie Clare, die Insel-Ausgabe, erschienen 2007, mich würde aber mal interessieren, wann es übersetzt (von Gisbert Haefs) wurde. Auf der Verlagsseite habe ich dazu leider nichts gefunden, hat jemand von euch eine Idee, wo man so etwas nachschlagen kann?
Auf alle Fälle ist der Schreibstil sehr gut leserlich, nachvollziehbar und vorstellbar - genau das richtige für einen Krimi "zwischendurch". Bei der Insel-Ausgabe finde ich die Erläuterungen zu einigen Aussagen wirklich hilfreich, so kann ich etliche Zitate oder Ereignisse viel besser einordnen.
ZitatOriginal von xania Sherlock Holmes war als junger Mann schon genauso aussergewöhnlich, wie später. Eine interessante Person, mit der es Watson bestimmt nie langweilig wird. Er war über 6 feet gross. Wie gross das denn auf deutsch?
Bezog sich das 6 feet nicht auf den mutmaßlichen Mörder? Holmes wird (meiner Erinnerung nach) als groß und hager beschrieben.
Was mir noch aufgefallen ist: Die Wohnung der beiden besteht aus zwei Schlaf- und einem Wohnraum und sie frühstücken bei einer Wirtin. Ist es tatsächlich so, dass die Wohnung keine Küche hatte oder wurde die nur nicht erwähnt? Und war es üblich, bei einer Mietswohnung trotzdem eine "Wirtin" zu haben, die sie kulinarisch verpflegte?
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Zitat
Original von Lese-rina
...
Was mir noch aufgefallen ist: Die Wohnung der beiden besteht aus zwei Schlaf- und einem Wohnraum und sie frühstücken bei einer Wirtin. Ist es tatsächlich so, dass die Wohnung keine Küche hatte oder wurde die nur nicht erwähnt? Und war es üblich, bei einer Mietswohnung trotzdem eine "Wirtin" zu haben, die sie kulinarisch verpflegte?Es wird später auch noch von weiterem Personal gesprochen. Ich glaube, dass selber kochen nicht vorgesehen war, das ließ man erledigen. Genau weiß ich es aber nicht, wie damals gewohnt wurde. Ich meine, Junggesellen wohnten möbliert und ließen sich von der Wirtin das Nötigste erledigen.
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Ich bin gerade bei der ersten Leiche, die wieselflink von Holmes untersucht wird. Lestrade... der kommt mir irgendwie unsympathisch rüber, merkwürdig.
Die Übersetzung ist aus der Gegenwart - dier Autor ist 1950 geboren Gisbert Haefs.
Einer der ersten deutschen Ausgaben würde wahrscheinlich anders klingen... stelle ich mir jedenfalls vor.
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Wie alt sind die beiden hier eigentlich? Weil da stand "Holmes was the only student in the room". Ich stell mir die beiden nach den ersten Kapiteln Anfang dreißig vor. Aber in den Filmen sind sie doch immer viel älter oder?
Ich brauch eine kleine Übersetzungshilfe bei Sherlock Holmes - his limits
1. Knowledge of Literature. - Nil
2. Knowledge of Philosophy - NilWas heißt Nil?
Ich fand die Sache mit dem Sonnensystem so witzig. Die kam auch in der neuen BBC Serie vor.
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Zitat
Original von Lili_Morinstal
Ich brauch eine kleine Übersetzungshilfe bei Sherlock Holmes - his limits
1. Knowledge of Literature. - Nil
2. Knowledge of Philosophy - Nil
Was heißt Nil?
Das bedeutet "null" LiliZitatOriginal von Nikki
Die Übersetzung ist aus der Gegenwart - dier Autor ist 1950 geboren Gisbert Haefs.
Einer der ersten deutschen Ausgaben würde wahrscheinlich anders klingen... stelle ich mir jedenfalls vor.
Ich denke, das Nikki Recht hat. Doyle schrieb die Geschichte mit 27 Jahren, also im Jahr 1886! Ich kann mir echt nicht vorstellen, das das authentisch ist. Bis auf wenige Satzwendungen ist mir bisher das Alter der Geschichte nicht aufgefallen.ZitatOriginal von Lese-rina
Bezog sich das 6 feet nicht auf den mutmaßlichen Mörder? Holmes wird (meiner Erinnerung nach) als groß und hager beschrieben.
Für mich war damit auch Sherlock Holmes gemeint. Und für diese Zeit dürfte 1,83 m auch ziemlich groß gewesen sein. Im 19. Jahrhundert waren Männer durchschnittlich 1,68 m groß.