Hier kann zu den Seiten 054 - 100 geschrieben werden.
'Eine Studie in Scharlachrot' - Seiten 054 - 100
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Dieser Abschnitt umfasst folgende Kapitel:
Was John Rance mitzuteilen hatte
Unsere Annonce führt uns einen Besucher zu
Tobias Gregson zeigt, was er kann
Licht in der DunkelheitIn diesem Abschnitt zeigt uns Sherlock Holmes, wie genial er ist und wie unzulänglich alle Anderen, auch wir. Ich denke auch, so wie es jemand im vorigen Abschnitt sagte, dass das Buch nicht darauf ausgelegt ist, dass wir miträtseln oder gar den Fall lösen wie in anderen Kriminalgeschichten. Der Leser ist eher ein Beobachter, ein Beobachter Sherlock Holmes' .
Mir gefällt, dass Holmes die beiden Inspektoren nicht vorführt, sondern sie sogar belobigt und ermutigt, auch wenn sie total falsch liegen. Vielleicht würden sie ihn sonst auch nicht mehr hinzuziehen und mitspielen lassen
Dass die alte, gebrechliche Frau, die sich auf die Ring-Annonce hin meldet, ein junger Mann ist, hätte ich nie vermutet. Wie so vieles...
Man muss sich schon erstmal daran gewöhnen, dass man nicht selbst Vermutungen anstellt, wie man es in den heutigen Krimis tun würde. Waren in der Entstehungszeit alle Kriminalgeschichten so? -
Der arme Polizist, ich hätte sicher wie er gehandelt und alles vermasselt.
Der alten Dame hätte ich den Ring allerdings nicht gegeben, sie hat nicht bewiesen, dass er ihr gehört. Oder habe ich etwas verpasst? Ich habe zurückgeblättert, aber im Ring stand auch kein Name, den die Frau sozusagen als Beweis erwähnt haben könnte.
Jetzt haben wir erst die Hälfte des Buches durch und der Mörder ist schon gefasst. Ich bin gespannt auf die Auflösung!
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Zitat
Original von xania
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Der alten Dame hätte ich den Ring allerdings nicht gegeben, sie hat nicht bewiesen, dass er ihr gehört. Oder habe ich etwas verpasst? Ich habe zurückgeblättert, aber im Ring stand auch kein Name, den die Frau sozusagen als Beweis erwähnt haben könnte.
...Dass sie den Ring bekommen hat, wunderte mich auch. Ich dachte im Anschluss aber, dass Holmes es getan hat, um ihr folgen zu können, damit sie ihn zum Mörder führt. Dass das nicht so geklappt hat, war eine andere Sache.
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Zitat
Original von Clare
Dass sie den Ring bekommen hat, wunderte mich auch. Ich dachte im Anschluss aber, dass Holmes es getan hat, um ihr folgen zu können, damit sie ihn zum Mörder führt. Dass das nicht so geklappt hat, war eine andere Sache.Ich habe es so verstanden, dass es ein ähnlicher Ring war, nicht der vom Tatort. "Der hier wird für den Zweck vollauf genügen. Er ist fast ein Faksimile" (S. 66)
ZitatOriginal von ClareDer Leser ist eher ein Beobachter, ein Beobachter Sherlock Holmes' .
Genau den Gedanken hatte ich auch. Ich fühlte mich ein wenig an Columbo erinnert, da ging es ja nicht darum dem Täter auf die Spur zu kommen, sondern wie ist Columbo dem Täter auf die Spur gekommen. Hier ist es ähnlich, nur dass bei Columbo der Täter am Anfang gezeigt wird und Holmes alles am Schluß aufklären wird.
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"Mein Gefährte" darüber kann ich schmunzeln. Irgendwie ein schönes Wort - heute nur nicht mehr gebräulich.
Ich stelle es mir auch sehr amüsant vor, wenn Sherlock errötet, wenn er für seine Arbeit und brillianten Gedankengäne von Dr. Watson gelobt wird. Da haben sich ja zwei gefunden.
Ziemlich frech fand ich es allerdings von Sherlock ungefragt in die Annonce den Namen von Watson reinzusetzen... er könnte doch damit seinen Mitbewohner gefährden. Tja, und dann kam die alte Dame die gar keine ist...wie soll die aus der Kutsche gesprungen sein?
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Zitat
Original von Nikki
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Ziemlich frech fand ich es allerdings von Sherlock ungefragt in die Annonce den Namen von Watson reinzusetzen... er könnte doch damit seinen Mitbewohner gefährden. Tja, und dann kam die alte Dame die gar keine ist...wie soll die aus der Kutsche gesprungen sein?In dieser und ähnlicher Situation hat Holmes gar kein Problem damit, Watson für seine Zwecke zu "nutzen", ganz nach Bedarf. Ich glaube, er macht sich überhaupt keine Gedanken, dass er eigentlich fragen müsste.
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Ein interessanter Abschnitt.
Auch ich finde es witzig, wenn er die beiden Polizisten lobt, acuh wenn er weiß, dass er ihnen weit überlegen ist.
Tja, schade, dass man nciht richtig miträtseln kann. Hatte mcih durch die Agatha Christie's schon so daran gewöhnt.
Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie Holmes seine Schlüsse zieht und am Ende mit den Erklärungen um die Ecke kommt.
Tja, der Täter ist gefasst und 80 Seiten liegen noch vor uns. Was da wohl noch alles passiert?
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Es gibt ein weiteres Opfer.
Lestrade hat am Leichenfundort ein Pillendöschen gefunden, aber dem nicht so viel Wichtigkeit beigemessen. Ich kann mir richtig bildich vorstellen, wie Sherlock aufspringt und und rumschreit, dass er den Fall bis auf kleine Einzelheiten gelöst hat.
Er spricht Watson an, damit er den armen kranken Hund holt. Eine Tabelette wird halbiert mit Milch vermischt und dem Hund gegeben - keine Wirkung. Sherlock wird darüber sichtlich ungeduldig - doch dann der Gedankenblitz - die andere Pille! Sie wird halbiert und ebenfalls dem Tier verabreicht, der darauf ziemlich schnell stirbt.
Der Kutscher war es?! Der Sprecher der Bettler hat den Kutscher hergebracht und unter einem Vorwand lässt sich Sherlock vom Kutscher beim Gepäck helfen - da schnappen die Handschellen zu.
Tja - da bin ich gespannt - denn es liegen noch einige Seiten vor uns. Ich habe zwar immer die BBC Verfilmung vor Augen, dennoch bin ich gespannt.
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Wie er den Kutscher verhaftet hat, war große Klasse.
Gregson ist ja so stolz auf seine Entdeckung. Sherlock ist ja fast richtig nett, dass er ihm nicht sagt wie völlig falsch er liegt und ihn trotzdem lobt.
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Zitat
Original von Lili_Morinstal
Wie er den Kutscher verhaftet hat, war große Klasse.Gregson ist ja so stolz auf seine Entdeckung. Sherlock ist ja fast richtig nett, dass er ihm nicht sagt wie völlig falsch er liegt und ihm trotzdem lobt.
Mit dieser Art Nettigkeit und Belobigungen sichert er sich, dass er auch weiter von der Polizei hinzu gezogen wird. Niemand mag es. wenn er vorgeführt wird, und deshalb tut Holmes es auch nicht
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Wie? Und das wars jetzt? Irgendwie bin ich nach dem Lesen dieses Abschnittes jetzt schon vor dem Kopf gestoßen. Das ging ja flott und kapiert habe ich überhaupt nichts! Aber mal der Reihe nach:
Was John Rance mitzuteilen hatte: Ärgerlich für den Polizisten, aber er konnte doch eigentlich nicht wirklich ahnen, dass der Betrunkene der Täter war. Was will aber Holmes mit der Peitsche? Glaubt er, es war der Kutscher? Warum? Was hat er gesehen, das er Watson (und damit uns) noch nicht gesagt hat?
Unsere Annonce führt uns einen Besucher zu: Das Kapitel fand ich ja wirklich zu schön! Holmes selber wird massiv getäuscht, kann aber darüber lachen. Macht ihn umso sympathischer.
Tobias Gregson zeigt, was er kann: Wäre zumindest eine Möglichkeit. Bedenklich macht mich nur, wie schnell ein Unschuldiger in die Mühlen des Gesetzes gerät und keine Möglichkeit hat, seine Unschuld zu beweisen.
Licht in der Dunkelheit: Und jetzt auch noch der tote Sekretär (ich war völlig auf dem Holzweg, dass beide Namen zu einer Person gehören könnten - es ist viel einfacher). Ansonsten hat Holmes mich wirklich sehr verblüfft! Wie kam er denn auf diese ganzen Schlussfolgerungen? Sehr zufällig, dass gerade ein sterbenskranker Hund vorhanden war, an dem das Gift getestet werden konnte. Und wie kam er auf den Verdächtigen und dessen Namen bzw noch wichtiger: wie konnte er ihn herlocken (vor allem, da ihm ja die Adresse bekannt vorgekommen sein müsste). Warum denkt Holmes eigentlich immer an mind. zwei Täter, es könnte ja immer der gleiche sein? Fragen über Fragen, ich hoffe, das klärt sich noch alles!
Zum Miträseln ist die Geschichte wirklich nichts. Allerdings finde ich diese Machart (wir hören alles aus der Sicht eines Beobachters) gut gemacht und so stört es mich wenig, dass es kein klassisches "Wer war der Täter?" ist.
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Der Leser soll nicht miträtseln, der einzig geniale Mensch ist Holmes. Bei seinen Gedankengängen kommt man eh nicht mehr mit, ausser er erklärt sie.
Holmes ermutigt die Geheimpolizisten, obwohl sie auf dem Holzweg sind und stachelt die Beiden noch gegeneinander an, weil Beide ja im ständiger Konkurrenz stehen. Er hingegen verfolgt eine andere Spur, die für ihn sinniger ist und das ist der Ring, den der Mörder am Tatort vergessen haben muss. Leider ging sein Plan nicht auf, aber er amüsiert sich trotzdem darüber. -
Zitat
Original von Mone80
Der Leser soll nicht miträtseln, der einzig geniale Mensch ist Holmes. Bei seinen Gedankengängen kommt man eh nicht mehr mit, ausser er erklärt sie.
....Genau!
Also muss es uns genügen, den genialen Geist zu beobachten. Hat auch 'was! -
Ja, da können wir unsere grauen Gehirnzellen auch ruhig schonen und genießen. Ist zur Abwechslung echt mal nett.
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meine grauen Zellen sind im Moment eh zu nichts zu gebrauchen. Wenn ich lesen, schweife ich tlw. ab und denke an die Arbeit. Das betrübt mich sehr. Aber so ist es - meine Arbeit nimmt mich leider zu sehr ein. Heute ohne Pause durchgearbeitet.
Die Geschichte aus Sicht von Sherlock wäre wahrscheinlich nicht machbar gewesen, bei seinem genialen Gedankengängen und der Wissenschaft der Deduktion nach einer Weile hätte ich einen an der Waffel
Dr. Watson hat auch einen Blog
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Zitat
Original von missliberty85
Ich habe es so verstanden, dass es ein ähnlicher Ring war, nicht der vom Tatort. "Der hier wird für den Zweck vollauf genügen. Er ist fast ein Faksimile" (S. 66)
Genau den Gedanken hatte ich auch. Ich fühlte mich ein wenig an Columbo erinnert, da ging es ja nicht darum dem Täter auf die Spur zu kommen, sondern wie ist Columbo dem Täter auf die Spur gekommen. Hier ist es ähnlich, nur dass bei Columbo der Täter am Anfang gezeigt wird und Holmes alles am Schluß aufklären wird.
Die Stelle mit der Ringübergabe erscheint mir ein bisschen schwach. Sollte die "alte Frau" sich wirklich so leicht täuschen lassen und es gelingen, einen ähnlichen Ring ihr unterzujubeln? Möglicherweise ist das Gewicht des falschen Ringes auch different vom Original?
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Zitat
Original von Clare
In dieser und ähnlicher Situation hat Holmes gar kein Problem damit, Watson für seine Zwecke zu "nutzen", ganz nach Bedarf. Ich glaube, er macht sich überhaupt keine Gedanken, dass er eigentlich fragen müsste.
Da kommt Holmes "Fehler" vom Beginn des Buches wieder ins Spiel, als Stamford Holmes beschrieben hat. Für sein Ziel etwas zu erforschen, sein Wissen zu erweitern würde dieser so eben mal jemanden eine Chemikalie unterjubeln oder sie selbst trinken. Die Anzeige gehört in die gleiche"Schublade".
Edit fragt sich, ob ich jetzt weiterlesen soll, nachdem klar ist, dass es der Kutscher war? Eigentlich hätte man sich das ja denken können. Neben den zwei Toten war ja nur noch der Kutscher am Tatort. Und da es bei Holmes Deduktionen ja nie Überraschungen gibt, sprich Gegebenheiten, die ihn überraschen, kann ja auch keine weitere Person am Tatort gewesen sein
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Naja, wenn Du mehr über den Kutscher erfahren möchtest, würde ich weiterlesen. Bis jetzt weißt Du ja nur wer es war, aber nicht warum