'Eine Studie in Scharlachrot' - Seiten 103 - 147

  • Der Abschnitt umfasst die Kapitel:


    Auf der großen Alkali-Ebene
    Die Blume von Utah
    John Ferrier spricht mit dem Propheten
    Eine Flucht ums nackte Leben



    Nun erfahren wir die Vorgeschichte: Der Mörder, von den eifrigen Detektives gefasst und von Holmes überführt, erzählt seine Lebensgeschichte.


    Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mitzubekommen, wer da erzählt, bzw. um wen es eigentlich geht und in welchem Zusammenhang alles zu unserer Geschichte steht. Vielleicht lag es an der späten Lesestunde ;-)


    Kurzweilig zu lesen, aber halt ohne den Reiz Holmes'scher Entdeckungen.

  • Zitat

    Original von Clare
    Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mitzubekommen, wer da erzählt, bzw. um wen es eigentlich geht und in welchem Zusammenhang alles zu unserer Geschichte steht.


    So ging es mir aber auch. :grin


    Nach einer kurzen Einfindungsphase kam ich aber auch in diesen Teil der Geschite gut hinein. Allerdings habe ich Holmes und Watson vermisst, fast die Hälfe der Geschichte findet ohne sie statt.


    Zwei Fragen bleiben bei mir vorerst noch offen:


    1. Wie sind die Leute in Ferriers Haus gelangt um dort die Zahlen anzubringen/schreiben? Eine Antwort im Buch hätte mich schon interessiert.
    2. Wurde bei anderen auch an einigen Stellen hintereinander das Wort "HErr" mit großem "E" geschrieben? Hat es eine Bedeutung? Beim ersten mal hielt ich es für einen Druckfehler, aber es wurde danach einige mal noch so geschrieben.

  • Zitat

    Original von missliberty85
    ...
    Zwei Fragen bleiben bei mir vorerst noch offen:


    1. Wie sind die Leute in Ferriers Haus gelangt um dort die Zahlen anzubringen/schreiben? Eine Antwort im Buch hätte mich schon interessiert.


    Ich habe angenommen, dass sie sich hereingeschlichen haben. Sonst wüsste ich auch nicht :gruebel


    Zitat

    2. Wurde bei anderen auch an einigen Stellen hintereinander das Wort "HErr" mit großem "E" geschrieben? Hat es eine Bedeutung? Beim ersten mal hielt ich es für einen Druckfehler, aber es wurde danach einige mal noch so geschrieben.


    Das HERR bzw. HErr kommt von der Übersetzung des Gottesnamen Jahwe (oder JHWH), dem hebräischen Namen GOTTES. Luther schrieb in seiner Bibelübersetzung HERR für GOTT Vater und HErr für den Sohn, also Jesus. Frage beantwortet?

  • Zitat

    Original von Clare


    Ich habe angenommen, dass sie sich hereingeschlichen haben. Sonst wüsste ich auch nicht :gruebel


    Habe mich nur gewundert, da Ferrier ja angeblich alle Türen usw. abgeschlossen hatte... Und wenn mir jemand im Schlaf einen Zettel auf die Brust legt würde ich mich wudern wie das passieren konnte.


    Zitat

    Original von Clare


    Das HERR bzw. HErr kommt von der Übersetzung des Gottesnamen Jahwe (oder JHWH), dem hebräischen Namen GOTTES. Luther schrieb in seiner Bibelübersetzung HERR für GOTT Vater und HErr für den Sohn, also Jesus. Frage beantwortet?


    Ja, Danke :-)

  • Zitat

    Original von missliberty85


    Habe mich nur gewundert, da Ferrier ja angeblich alle Türen usw. abgeschlossen hatte... Und wenn mir jemand im Schlaf einen Zettel auf die Brust legt würde ich mich wudern wie das passieren konnte.


    Vielleicht gab es ja auch einen Geheimgang ins Haus. Immerhin stand es vielleicht schon, als sie dort einzogen, und sie übernahmen es gemeinsam mit dem Land, das ihnen zugesprochen wurde. Dann könnten sie von dem geheimen Zugang nichts gewusst haben. :gruebel

  • Zitat

    Original von Clare
    Vielleicht gab es ja auch einen Geheimgang ins Haus. Immerhin stand es vielleicht schon, als sie dort einzogen, und sie übernahmen es gemeinsam mit dem Land, das ihnen zugesprochen wurde. Dann könnten sie von dem geheimen Zugang nichts gewusst haben. :gruebel


    Mag sein. Ich hatte überlegt, ob einer der Angestellten vielleicht Schlüssel hat nachmachen lassen. Letzt endlich ein unwichtiges Detail, wie nun die Leute ins Haus gekommen sind, aber rätselhaft bleibt es allemal :gruebel

  • Zitat

    Original von Clare
    .....



    Vielleicht gab es ja auch einen Geheimgang ins Haus. Immerhin stand es vielleicht schon, als sie dort einzogen, und sie übernahmen es gemeinsam mit dem Land, das ihnen zugesprochen wurde. Dann könnten sie von dem geheimen Zugang nichts gewusst haben. :gruebel


    Nein, dass Haus hat er selbst gebaut. Seite 129 letzter Absatz. Ferrier hat ein Stück Land bekommen und sich darauf ein festes Blockhaus gebaut.


    Eigentlich ist es ja wirklich unerheblich, aber grübeln tut man doch.

  • Zitat

    Original von Mone80


    Nein, dass Haus hat er selbst gebaut. Seite 129 letzter Absatz. Ferrier hat ein Stück Land bekommen und sich darauf ein festes Blockhaus gebaut.


    Eigentlich ist es ja wirklich unerheblich, aber grübeln tut man doch.


    Danke, das war mir nicht mehr präsent. :wave

  • Das war ja jetzt ein Bruch im Buch! Komplett anderer Handlungsort, andere Personen, ganz andere Geschichte und auch ganz anders geschrieben. Hier finde ich, merkt man deutlich das Alter der Geschichte. Von der doch sehr aktionsreichen, spannenden mit vielen Dialogen durchsetzte Geschichte von Watson, haben wir hier eine langsam verlaufende Erzählung vom (wahrscheinlich) späteren Mörder. Mich konnte dieser Abschnitt nicht wirklich begeistern, zum Glück war es nicht allzulang. Auch mit den Namen hatte ich so meine Probleme und ich musste nochmal nachschlagen, wer letztentlich tod und wer der Täter ist.


    Die Erklärung von missliberty (Angestellte oder andere haben Schlüssel nachmachen lassen) finde ich in der Frage, wie die rächenden Engel ins Haus gekommen sind, ganz stimmig. Passt für mich als Erklärung.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Hallole!


    Offiziell wurde 1890 die Mehrehe auch bei den Mormonen abgeschafft.
    In manchen Splittergruppen aber noch bis (glaube ich) 1990 weitergeführt. Seitdem ist es gem. US-Amerikanischer Gesetzte verboten, wer sich nicht dran hält wandert hinter schwedische Gardinen. Mehrfachehen, die vorher geschlossen wurden, sind heute noch gültig, danach nicht mehr.


    1887 wurde diese Geschichte geschrieben.
    Ich glaube nicht, daß die Mehrehe der Mormonen zu dieser Zeit außerhalb Utahs, bzw außerhalb des Westens der USA überhaupt bekannt war.


    Also mußte Doyle sich für diese Geschichte einiges an Hintergrundwissen angelesen haben :grin


    :wave


    Was mich würgen ließ:
    Diese Selbstgefälligkeit der 2 jungen Männer. Der eine hat 7 Frauen, der andere 4. :kopfschmerz

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von HeikeArizona ()

  • Ich bin gerade bei der "Blume von Utah" und ich muss auch sagen, mir wären weitere Exkursionen mit Holmes und Watson in London lieber gewesen. Fairerweise muss ich Sir Arthur Conan Doyle aber zugestehen, daß mir das Schicksal des kleinen Mädchens und ihres Gefährten doch ziemlich nahe gegangen ist...

  • Zitat

    Original von ueberbuecher
    Ich bin gerade bei der "Blume von Utah" und ich muss auch sagen, mir wären weitere Exkursionen mit Holmes und Watson in London lieber gewesen. Fairerweise muss ich Sir Arthur Conan Doyle aber zugestehen, daß mir das Schicksal des kleinen Mädchens und ihres Gefährten doch ziemlich nahe gegangen ist...


    :write
    Ich fand den geschichtlichen Exkurs auch nicht uninteressant, wäre aber auch lieber in London geblieben, um Holmes und Watson agieren zu sehen.

  • Buch im Buch, das trifft es, Nikki. Ich fand die Geschichte ganz kurzweilig und interessant. Dass die Mormonen eine derart gewalttätige Gruppe waren, war mir gar nicht gegenwärtig, aber wahrscheinlich habe ich das mit den Amish verwechselt. Heftig fand ich auch, dass sie die beiden Verdurstenden erst gerettet haben, als sie sich ihrer Glaubensgemeinschaft anschlossen. Die hätten Ferrier glatt sterben lassen und das Kind wahrscheinlich mitgenommen und als Frauenmaterial für ihre Vielweiberei verwendet :pille

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."