Als meine Mutter mir vor gut anderthalb Jahren mitteilte, dass sie Brustkrebs habe, war das für mich, als würde die Welt untergehen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich erstmals ernsthaft damit auseinandergesetzt, dass meine Eltern nicht ewig leben werden und dieser Gedanke war absolut erschreckend. Hinzu kam als Antwort von einem befreundeten Arzt, den ich um Rat fragte, die Antwort: "Jetzt ist das Risiko, dass du selbst an Krebs erkrankst um 30% gestiegen!", was mich auch nicht gerade ermutigte und mich augenblicklich zu meiner Frauenärztin trieb, wo ich hysterisch nach einem Gentest verlangte.
Mit der Zeit, die mit vielen Ängsten, Alpträumen und Gedanken über den Sinn und Unsinn des Lebens/von Krankheiten vergangen ist, habe ich mich wieder eingekriegt. Meiner Mutter geht es nach der OP, der Chemo und den Bestrahlungen wieder recht gut. Aber sie hat sich verändert - ich spüre, dass sie Angst hat, auch wenn sie es nicht aussprechen kann. Und ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, wie Katja. Wie haben ein deutlich liebevolleres Verhältnis zueinander.
Aber die Sorge bleibt!
Dir, Nekoelschekrat wünsche ich viel Kraft.
Liebe Grüße
carola