Was überlegt ihr da rum? Der Gartennarr war dafür da, dass der Bischof was zu gucken hatte, wenn er seinen Böppes in die Sonne gehalten hat.
Nein? Ich dachte halt
Was überlegt ihr da rum? Der Gartennarr war dafür da, dass der Bischof was zu gucken hatte, wenn er seinen Böppes in die Sonne gehalten hat.
Nein? Ich dachte halt
ZitatOriginal von SabineW
Was überlegt ihr da rum? Der Gartennarr war dafür da, dass der Bischof was zu gucken hatte, wenn er seinen Böppes in die Sonne gehalten hat.
Nein? Ich dachte halt
ZitatOriginal von SabineW
Was überlegt ihr da rum? Der Gartennarr war dafür da, dass der Bischof was zu gucken hatte, wenn er seinen Böppes in die Sonne gehalten hat.
Nein? Ich dachte halt
Der ist süß.
Gewundert hat es mich auch, dass Kathrin nach Obergrombach gehen durfte. Aber die Simons werden owhl froh gewesen sein, sie nicht mehr sehen zu müssen und gerade der Alte legt wohl eher wenig Wert auf einen Erben von Kathrin. Bei Lux denke ich ja immer noch, dass er die Kathrin eigentlich mag und ihr gar nicht sooo abgeneigt ist, wie er tut. Aber sein Stolz verbietet es wohl, nett zu ihr zu sein, nachdem er mitbekommen hat, dass sie ihn gar nicht wollte. Da kommt das dicke Ende bestimmt noch, wenn er irgendwann feststellt, dass sie doch noch Jungfrau ist (wenn ihm denn da nicht der Hans zuvorkommt - obwohl ich mir bei dessen Standesdünkel und auch seiner Ehre (er sagt irgendwann, dass er das Weib eines anderen nicht nehmen würd') nicht vortsellen kann, dass er was mit Kathrin, einer Bäuerin, anfängt). Seltsam, dass er der Kathrin seine Herkunft anvertraut hat
Bei Jutta war ich zuerst auch skeptisch, aber ich glaube, sie hat ihren Platz gefunden und ist sehr zufrieden dort auf der Burg. Vielleicht ist sie froh, keinen so garstigen Schwiegervater zu haben
Wie es in Niklashausen weitergeht, bin ich auch mal gespannt - wird Jakob jetzt die Meute nach Würzburg führen?
ZitatOriginal von Katerina
Lass Dich da mal besser nicht von dem Namen leiten. Ich verwende immer Namen, die damals und in der Gegend geläufig waren. Und Lux war die gängige Abkürzung für Lukas, wie Kättel für Katharina. Dem Verlag hat der Name gar nicht gefallen, aber ich wollte ihn unbedingt behalten. Schon wegen dem Wortspiel:
"Ich komm mir vor wie eine Gänsemagd, die einen schnatternden Haufen zusammenhalten muss, damit ihn nicht der Fuchs holt!“ - „Der Lux, meinst du.“
Ich musste mich auch erst an den Namen gewöhnen: wahrscheinlich wegen des "x" - einen "Luks" hätte ich irgendwie besser akzeptieren können.
edit: RSF
ZitatOriginal von xania
Komisch, dass die Familie Simon es erlaubt, dass Kathrin auf der Burg lebt und arbeitet und nur noch einmal in der Woche bei ihnen schläft. Sie haben nur Nachteile davon, weil Kathrin nicht mehr für sie arbeitet, bestimmt jeder im Dorf darüber tuschelt und sie so sicher keinen weiteren Erben bekommen werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Herren im Haus sicher ganz froh sind, wenn sie Kathrin nicht sehen müssen. Wendel dürfte zudem froh sein, wenn ein weiterer "Esser" wegfällt. Die Arbeit auf dem Hof haben sie davor ja auch ohen Kathrin geschafft, dürfte also egal sein.
Zitat
Mit dem Selbstmord von Veit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, das hat mich richtig erschreckt. Ich dachte, er würde das Ganze dauernd ignorieren, weil er es auf die leichte Schulter nimmt. Dass er überhaupt keinen Ausweg mehr sah, ist sehr traurig.
Irgendwie habe ich das die ganze Zeit befürchtet. Er war immer depressiver geworden und hatte jede Menge Verzweiflungstaten begangen. Ein Selbstmordversuch war daher nur eine weitere.
Aus Hans werde ich nicht ganz schlau. Mal ist er abweisend, griesgrämig und regelrecht boshaft und in der nächsten Minute wird er wieder zahm. Ein sehr seltsamer Mensch. Aber irgendwas baut sich da zwischen Kathrin und Hans auf.
ZitatOriginal von Bouquineur
Vielleicht war der Gartennarr sowas wie ein Akrobat. Kunststücke oder Übungen, die sich nicht für die Vorführung in Räumen eignen.
Daran hab ich auch gedacht resp. dies befürchtet. Gehofft hatte ich auf etwas wie "der guckt sich alle Bäume genau an und schreib das auch noch auf. Dabei weiß doch jeder, wenn die Schnecken auf die Mispeln krabbeln, fangen sie an zu blühen" oder so...
Ach, Seite 198, die Erklärung für Hans manchmal nicht gerade bäuerliches Verhalten. Erübrigt sich meine Frage vom ersten Post.
Was ich einfach mal loswerden möchte: Ich mag diesen kleinen, feinen Humor, der immer wieder aufblitzt (und der von den Redenden resp. Denkenden wahrscheinlich gar nicht als solcher wahrgenommen worden wäre), als Beispiel sei Seite 199 genannt, die „langen Namen der Edelleute“. So schlimm viele der Situationen sind, der Lebensverhältnisse, es gibt (für mich) immer wieder einen Grund, einfach mal zu schmunzeln. Find ich klasse!
Um noch einmal auf den Hans zurückzukommen: Mir ist er nicht ganz geheuer. Er passt sich scheinbar gut an die jeweilige Situation an, lässt aber seine Standesdünkel nicht einen Moment außer Augen, zumindest nicht aus dem Sinn. Ich denke mir, er möchte seinen Platz in der Welt finden („Er sah so verloren aus...“ Seite 208), ich frag mich aber auch, was ist er bereit, dafür zu tun, zu lassen?
Dass der Vater nicht schadlos aus der Geschichte herauskam, habe ich erwartet. Aber ich hatte eher daran gedacht, er würde sich arg besüppeln und dann in den Bach stürzen oder etwas in der Art, aber Selbstmord. Eiweia, da kommt er ja noch nicht mal auf den Friedhof. Und was tut er der Familie an? Was wird aus der?
Und schwupp bin ich durch den zweiten Teil gekommen.
Die Geschichte gefällt mir weiterhin sehr gut, keine unglaubwürdige Daueraction, aber stets latente Spannung.
Dass Katrin auf der Burg arbeiten darf, hat mich nun garnicht mal so sehr überrascht. Die Familie mag sie ja nicht und an Arbeitskräften mangelt es ihnen nicht, was also soll sie auf dem Hof? Nur wegen Enkeln könnte der Schwiegervater ein bisschen meckern. Vielleicht schafft Lux es, ihn da irgendwie ruhig zu stellen.
Jutta scheint wieder völlig versöhnt mit Katrin. Anfangs traute ich ihr nicht ganz, aber langsam wirkt ihre neue Freundschaft glaubwürdig. Hans verbirgt ein Geheimnis, das wahrscheinlich noch für Aufregung sorgen wird. Ich frage mich, ob er was mit Jutta hat oder haben wird. Oder mit Katrin? Irgendwie könnte ich mir aber immer noch vorstellen, dass sie und Lux sich schließlich zusammen raufen.
Den Namen Lux finde ich übrigens auch sehr passend. Allerdings denke ich dabei spontan garnicht an Licht, sondern an das Tier, das genauso ausgesprochen wird. So stelle ich ihn mir im Geiste vor: geschmeidig, elegant, stolz und potentiell gefährlich.
Auf Tschechisch heißt Lux übrigens Staubsauger, aber das passt hier ja nun garnicht.
Viele Grüße
Tereza
ZitatOriginal von SabineW
Was überlegt ihr da rum? Der Gartennarr war dafür da, dass der Bischof was zu gucken hatte, wenn er seinen Böppes in die Sonne gehalten hat.
Nein? Ich dachte halt
Haltet mich bitte nicht für blöd, aber was ist ein Böppes?
Tereza
ZitatOriginal von Tereza
Auf Tschechisch heißt Lux übrigens Staubsauger, aber das passt hier ja nun garnicht.
Nee, nicht so ganz.
ZitatOriginal von Tereza
Haltet mich bitte nicht für blöd, aber was ist ein Böppes?
Ich versteh Frau Wassermann auch nicht immer.
In dem Fall bin ich davon ausgegangen, dass es sich um das ehrwürdige Hinterteil des verehrten Herrn Bischof handelt.
Ich glaube, das meinte sie damit Zumindest ist es ähnlich dem, was wir hier sagen "Poppes" (zumindest manchmal).
Hier wäre Bobbes korrekt. Böppes ist mehr so die Übersetzung in "Arsch, aber etwas freundlicher und so, dass es jeder versteht". Sorry, Tereza, dass es bei dir nicht hingehauen hat. *g*
Hm, vielleicht sprechen wir das hier nur anders aus? Keine Ahnung...
ZitatOriginal von SabineW
Hier wäre Bobbes korrekt. Böppes ist mehr so die Übersetzung in "Arsch, aber etwas freundlicher und so, dass es jeder versteht". Sorry, Tereza, dass es bei dir nicht hingehauen hat. *g*
Kein Problem, ich habe was dazu gelernt.
Ich hatte etwas in der Richtung geahnt, dachte mir aber, dass ein ehrwüriger Bischof lieber zur Latrine latscht. (Der arme Narr, wenn der dann auch mitmuss. :grin)
Tereza
Das wird er doch hoffentlich tun. Ich dachte mehr an Liegestuhl, Cocktail auf dem Seitentischchen, und zwecks Unterhaltung hat so ein Bischof ja sicher andere Vorlieben als unsereiner, der dann ein Buch auf dem Ranzen hält. Er wird ja nicht immer die Bibel wälzen wollen.
ZitatOriginal von SabineW
Das wird er doch hoffentlich tun. Ich dachte mehr an Liegestuhl, Cocktail auf dem Seitentischchen, und zwecks Unterhaltung hat so ein Bischof ja sicher andere Vorlieben als unsereiner, der dann ein Buch auf dem Ranzen hält. Er wird ja nicht immer die Bibel wälzen wollen.
Gut, dann habe ich es jetzt endgültig kapiert. Manche Leute brauchen eben etwas länger.
Tereza
Ja, also, ich bin noch da. Habe das Buch leider in einem Rutsch lesen müssen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich springe dann gleich zum letzten Abschnitt, wenn recht ist
Frage am Katerina: Von welchem Bauernaufstand ist auf Seite 171 die Rede? Als Schweizer kenne ich Niklaus Leuenberger und den Bauernkrieg aber der war rund 150 Jahre später.
ZitatOriginal von sapperlot
Frage am Katerina: Von welchem Bauernaufstand ist auf Seite 171 die Rede? Als Schweizer kenne ich Niklaus Leuenberger und den Bauernkrieg aber der war rund 150 Jahre später.
Ich gehe mal eher davon aus, dass damit die damals schon lange zurückliegenden Kämpfe der Eidgenossen gegen die Habsburger gemeint waren. Von den Adeligen wurden die Schweizer damals generell abwertend als "Bauern" bezeichnet.
"Frei sein wie die Schweizer" war ein geflügeltes Wort bei allen Aufstandsversuchen. Die Schweizer sandten keine Vertreter mehr auf die Reichstage, erkannten das Reichskammergericht nicht an und zahlten nicht die gerade bei den Bauern verhasste Steuer des „Gemeinen Pfennigs“.
Die Bundschuhbewegung setzte große Hoffnungen darin, dass die Schweizer ihnen zu Hilfe kommen würden.