Also: bei Kindle-E-Book-Veröffentlichungen ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Man kann Fehler immer und immer wieder ausmerzen. Wenn dann mal das gedruckte Buch vorliegt, ist das was anderes.
MondSilberLicht - Marah Woolf E-Book
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Original von Quidam
Also: bei Kindle-E-Book-Veröffentlichungen ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Man kann Fehler immer und immer wieder ausmerzen. Wenn dann mal das gedruckte Buch vorliegt, ist das was anderes.Geht auch. Tipp-Ex wirkt da Wunder.....
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Zitat
Original von Quidam
Also: bei Kindle-E-Book-Veröffentlichungen ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Man kann Fehler immer und immer wieder ausmerzen.Im Ernst Und wenn ein Großteil der Leserschaft bemängelt, dass Tante Lotti am Ende stirbt, kann man sie dem Tod doch noch von der Schippe springen lassen? Oder wenn man irgendeinen bösen Logikfehler findet, die Geschichte ein klein wenig umstricken?
Gruslig, wenn's dumm läuft hat dann jeder Leser ein etwas anderes Buch -
Ja, so ist das mit den Kindle-Büchern.
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Hallo Corinna,
komme leider erst jetzt dazu, dir zu antworten. Finde deine Bemerkung immer noch mißverständlich. Allerdings weiß ich was du meinst. Aber Skye hat einen eigenen kleinen Flugplatz, von dort braucht man nach Portree sogar nur eine halbe Stunde, nachts bei mir eine Stunde. Ich bin das jetzt weder abgeflogen noch abgefahren. Habs eben "nur" ergoogelt.ZitatDann schauderte es mich, als der Weg vom Flughafen (mit internationaler Anbindung an Amerika) nach Portree nur eine Stunde dauern sollte. Von Inverness wüsste ich keine Amerika-Anbindung, und Glasgow ist fünf Stunden bis Portree.
Ehrlich gesagt folgende Aussage finde ich nicht so nachvollziehbar. Ich glaube nicht, dass eine 17jährige, die gerade ihre Mutter verloren hat, und sich über ihren neuen Wohnort kurz informiert, sofort nach einem Kino sucht. Aber das kann ja jeder anders sehen.
ZitatMir ist schon klar, dass du Emma das mit Kino und Theater nur "überlegen" lässt. Aber: Du hast eine 17jährige Heldin, die Portree "ergoogelt". Wonach sucht die? Da stehen Kino etc ganz oben auf der Liste. Und wenn man danach sucht, dann sieht man auch, dass es das gibt.
Also ich bin Kritik gegenüber wirklich aufgeschlossen, allerdings würde mich jetzt doch mal interessieren, was das heißt "ich bin in Foren für Schreibanfänger aktiv". Leider kann ich Deine Internetadresse nicht öffnen und Dein angegebener Beruf weist jetzt auch nicht auf einen "schreibenden" Hintergrund hin. Wenn Du mir allerdings unterstelltst zu lügen, finde ich dass schon ziemlich dreist. Mir ist klar, dass ich noch viel lernen muss und dass hoffentlich jedes Buch ein bisschen besser wird, als sein Vorgänger. Aber um kritisches Publikum zu bekommen, muss man eben auch erst veröffentlichen und das habe ich mich jetzt getraut und das ist nicht immer ein Zuckerschlecken.
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von Drappi
Im Ernst Und wenn ein Großteil der Leserschaft bemängelt, dass Tante Lotti am Ende stirbt, kann man sie dem Tod doch noch von der Schippe springen lassen? Oder wenn man irgendeinen bösen Logikfehler findet, die Geschichte ein klein wenig umstricken?
Gruslig, wenn's dumm läuft hat dann jeder Leser ein etwas anderes BuchJa und? Ist doch spannend. Jede Woche gibts ne andere Version und eine Tauschbörse. Welche Version hast du? Wie beim Fehldruck von Briefmarken und Geldscheinen.
Aber im ernst, das ist doch eine Diskusion, die mehr verwirrt, als hilft. Sie stürzt sich auf Details, die bei einem print überhaupt nicht von Relevanz wären.
Der Ansatz stimmt hinten und vorne nicht und führt nur zum Frusteuer hef
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Hallo Hef, mich verwirrt das auch etwas. Ich würde doch meine Geschichte niemals ändern, nur weil einem Leser der Anfang, Schluss oder sonst was nicht gefällt.
Unterschiedlicher Geschmack liegt nun mal in der Natur des Menschen. Allerdings würde ich doch den ein oder anderen Schreibfehler in der Kindleversion ändern, aber das ist denke ich legitim.
Habe gerade in einem anderen Thema gelesen, dass die Form der Ich-Erzählung am schwierigsten umzusetzen ist. Kannst du dass mal näher ausführen. Hab ich nämlich gemacht - typischer Anfängerfehler? -
Hallo Kuckucksheim,
ich will dich wirklich nicht "reinreiten". Ich bin Sachsen-Anhalter wie du, und ich freue mich über und für jeden Sachsen-Anhalter, der schreibt.
Leider machst du es durch deine Ausreden aber immer peinlicher. Du warst eben noch nie auf Skye. Der Flug"hafen", den du meinst, den es auf Skye gibt, ist ein "Air Strip". Eine Landebahn mit einem Schuppen als Tower. Höchstens für Kleinflugzeuge, privat, Cessnas und so. Und soweit ich weiß, wird der gar nicht mehr genutzt. Man fährt eigentlich immer dran vorbei, wenn man per Brücke auf die Insel fährt (und auch, wenn man die kleine Fährverbindung nimmt, die nur im Sommer aktiv ist), aber ich hab da nie ein Flugzeug gesehen, nicht startend, nicht landend, nicht geparkt. Und ich hab zwei Jahre auf der Insel gelebt.
Dass ich in Schreibforen für Anfänger aktiv bin, sagt nichts über Veröffentlichungen aus. Was es aussagt ist, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, an kritische Meinungen zu kommen, dazu muss man nicht ein Werk gleich veröffentlichen. Man kann Auszüge in solchen Foren zur Kritik stellen, kann sehen, wie die Resonanz darauf ist, und auch wenn es Foren gibt, in denen hemmungslos gebauchpinselt wird, so gibt es doch auch andere, in denen gnadenlos Schwächen aufgezeigt werden. Das bewahrt natürlich einen Schreibneuling, der unbedingt sein Buch in Händen halten will, nicht davor, dann eben doch verfrüht zu veröffentlichen - wenn er das unbedingt will, dann macht er das sowieso. Aber es gibt andere, die dann eben doch einmal öfter hinhören.
Was mich angeht, so, nein, ich habe noch nichts veröffentlicht. Weil ich lieber Jahre warte, jahrelang an mir arbeite, ein Manuskript zehnmal umschreibe, als dass ich es halbfertig als Selbstveröffentlichung auf den Markt werfe, nur um es veröffentlicht zu sehen. Geduld ist auch eine Tugend. Und zahlt sich meist sogar aus. Und wenn nicht, dann ist man eben nicht gut genug. Auch Niederlagen wollen eingesteckt sein.Dir wurde hier bei den Büchereulen, auch wenn es kein Autorenforum per se ist, viel Nützliches auf deine Fragen geantwortet. Jetzt, wo ich die Leseprobe deines Manuskriptes gelesen habe, muss ich leider feststellen, dass es den Eindruck macht, als hättest du keine dieser Antworten gelesen. Da fühlt man sich dann schon ein wenig verkackeiert, ehrlich gesagt - warum sich die Mühe machen, die Fragen eines Schreibneulings zu beantworten, wenn man dann doch auf taube Ohren stößt?
Warum deine Geschichte unbedingt auf Skye handeln musste, verstehe ich immer noch nicht. Klar, ich hab nicht alles gelesen, und werde es auch nicht, ich würde mich nur ärgern - selbst wenn es kostenlos wäre, würde ich mich über die verschwendete Zeit ärgern! Aber ich sehe nicht, wie du eine Geschichte an einem Ort ansiedeln kannst, von dem du überhaupt nichts weißt. Auch davor bist du in einem deiner Fragenthreads vielfach gewarnt worden, dass so etwas selten gut geht. Schade, wirklich.
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Sorry hef, ich verstehe mal wieder nicht, was du meinst.
ZitatDer Ansatz stimmt hinten und vorne nicht und führt nur zum Frust
Welcher Ansatz stimmt da nicht? Was führt bei wem zu Frust?
Ein Buch ist ein Buch, samt seinen Fehlern. Wenn die irgendjemand korrigiert und das Ganze als überarbeitete Ausgabe herausgibt, ist das in Ordnung. Aber wenn der Autor im Nachhinein frei Schanuze in seinem Text herumpfuschen kann, stellt sich für mich das Prinzip der Veröffentlichung in Frage. Meine Doktorarbeit ist nun auch schon ein paar Jährchen alt, die eine oder andere Interpretation veraltet, sollte ich das nicht besser ein wenig umschreiben?
Oder Hertha Müller, die schreibt einen empathischen Roman über einen Freund und Kollegen, der sich plötzlich als Spitzel mit reichlich Dreck am Stecken herausstellt. Gut, wenn man da den einen oder anderen relativierenden Satz nachträglich einbauen kann. -
Gerade sag ich's. Die Diskussion gibt so nix
Das ist Erbsenzählerei
Kukucksheim hat einfach hier falsch aufgesetzt. Das ist aber nicht dazu angetan hier einen Krieg vom Zaun zu brechen.
Nur zeigt mir das, was ich hier schon doziere. Das Handwerk muss perfekt sitzen, bevor man sich an die unlektorierte Version e-pub wagt.
Ich brauche für ein print!!!! eine professionelle Dramaturgin (meine Frau) und einen Lektor im Verlag.
Bessere Sicherheitsschleusen gibt es nicht. Also ein e-pup lieber hundertmal überarbeiten, als nur neunundneunzigmal.
Dieses Medium reizt ja gerade dazu um Unausgegorenes in die Welt zu setzen.
euer hef
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Hallo Corinna,
ich bemühe mich, meine Antworten immer höflich zu formulieren, wäre schön, wenn du das auch tun würdest. Wie gesagt, ich stehe Kritik durchaus offen gegenüber, wenn sie denn einigermaßen frundlich formuliert ist. Dass du jahrelang an deinen Texten arbeitest ehrt dich, aber da bin ich eben ein anderer Typ. Gern schaue ich aber in die Schreibforen rein, von denen du schreibst, wenn du so nett wärst und mal die Links postest.Übrigens handelt es sich bei dem Buch um Romance Fantasy und kein Reiseführer, da bleibt ja vielleicht einiges der Fantasie der Autorin überlassen.
Ich neige eigentlich nicht dazu, wenn ein Protagonist in einem Buch, dass ich lese irgendwo hinfliegt, dann die Flugpläne zu googlen und zu prüfen, ob dass alles korrekt ist. Aber vielleicht gibt es ja solche Leser??? -
Zitat
Original von Kuckucksheim
Ich neige eigentlich nicht dazu, wenn ein Protagonist in einem Buch, dass ich lese irgendwo hinfliegt, dann die Flugpläne zu googlen und zu prüfen, ob dass alles korrekt ist. Aber vielleicht gibt es ja solche Leser???Aber wenn du ein Buch liest, das irgendwo verortet ist, wo du schon warst, würdest du dich schon ärgern, wenn da Quatsch drinsteht, oder? Mit Skye hast du einen Schauplatz gewählt, der Sehnsuchtsort vieler Deutschen ist, und die genau deshalb dieses Buch ausgewählt haben. Wenn die dann lesen, dass du kein "Skye-Feeling" rüberbringst, sondern nur deine Vorstellung von deinem Sehnsuchtsort, werden die zwangsläufig verärgert sein.
Ich bin nun wirklich nicht sonderlich weitgereist, aber sowohl tropischer Regenwald, arabische Wüste, sibirische Taiga und isländische Lavawüste fühlten sich vollkommen anders an, als ich mir das vorgestellt habe. Selbst die Eifel. Hätte ich vorher ein Buch mit meinen Vorstellungen geschrieben, ich hätte das nach einem Besuch dort verlegen in die Tonne kicken können.
Wenn schon man unbekannte Schauplätze wählt, dann Nauru oder die Aleuten, da waren wahrscheinlich bisher die wenigsten Deutschen.Ansonsten verstehe ich ausnahmsweise mal, was hef sagen will: durch ebooks wird in Zukunft sehr viel unausgegorenes in die Welt gesetzt werden, das noch viel weniger als BoD-Bücher Leser finden wird.
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Hallo Hef,
also mir ist natürlich klar, dass ich noch viel lernen muss. Die Chance, die amazon jetzt Autoren wie mir bietet kann man, muss man ja nicht nutzen.
Angst vor negativen Kritiken darf man jedenfalls nicht haben.Dem Leser bleibt nach dem Genuß der äußerst umfangreichen Leseprobe ja auch die Wahl - kaufen oder nicht. Und wenn man jetzt NoNames ganz ablehnt, erkennt man ja in der Regel schon am Preis, welche Bücher von einem Verlag kommen und welche nicht.
Ich habe jetzt schon einige Bücher von Kolleginnen, die sich auch getraut haben, gelesen und ich muss sagen, keins war perfekt.
Allerdings, und ich habe täglich mit Büchern zu tun, habe ich auch schon viele Bücher in der Hand gehabt, bei denen ich mich gefragt habe - was hat denn den Verlag hier geritten? Ich denke, mit der Meinung stehe ich nicht ganz allein da.Was ich abschließend sagen will, ich werde einfach weiterschreiben und weiter an mir arbeiten und hoffen Leser zu finden, denen es gefällt
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Jetzt muss ich mich doch noch ärgern.
Hier gibt es nen Fred über Recherche und nicht ein paar Leser, die sich über mangelnde aufregen.
Recherche ist das A+O eines jeden Buches.
Selbige macht bei meinen Romanen, obwohl ich nur über Orte und Länder schreibe, die ich kenne, 50% meiner Arbeit aus. Und wehe ich schreibe etwas, das so nicht ist. Dann hagelt es Proteste.Für wie dumm hältst du deine Leser? Dann rate ich dir bessser Märchen zu schreiben
euer hef
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@Draper Doyle:
nur zur Info - meine komplette Familie musste diesen Sommer mit mir drei Wochen durch Schottland gondeln, damit ich kontrollieren konnte, ob meine Beschreibungen einigermaßen stimmen. Der Schauplatz ist mir also nicht ganz unbekannt, auch wenn ich nicht zwei Jahre dort gelebt habe. Und selbstverständlich habe ich so gut es ging versucht, meine Eindrücke in meinem Buch wiederzugeben.
Bei einigen Dingen habe ich mir aber die künstlerische Freiheit genomen, sie meiner Handlung anzupassen und wie schon gesagt: Flugpläne habe ich halt eben nicht kontrolliert. -
Wieso ärgerst du dich denn jetzt. Ich habe doch so gut und sorgfältig wie möglich recherchiert und mein Buch entsprechend geschrieben. Natürlich halte ich die Leser nicht für dumm, aber ich glaube eben auch nicht, dass sie Flügpläne kontrollieren.
Meine Protagonistin landet einmal auf Skye, es ist kein Flughafenroman. Es gibt einen Flughafen auf Skye. Sie landet da nicht mit einem Airbus, sondern mit einer einer kleinen Maschine. Es war mir wichtig, dass die Autofahrt nicht so lange dauert. Was ist jetzt daran so falsch? -
Ich kenne deinen Roman nicht. Vermute aber, dass dieser Teil des Anstoßes unnütz war, und den Roman nicht weiter brachte.
Ein Kapitelsprung würde wohl auch gereicht haben. Was ich nicht genau kenne wird von mir nicht einmal erwähnt. Da bleibe ich lieber an den Figuren.
euer hef
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Wenn du doch da warst, ist ja alles in Ordnung, es klang nur so, als ob eben nicht.
Ein Flughafen, an dem einmal pro Tag ein Zehnsitzer landet, dessen Passagiere dann in einem Holzhäuschen abgefertigt werden, ist ja durchaus dazu geeignet, die Abgelegenheit eines Ortes zu illustrieren. Er kann dazu dienen, die Verlassenheit eines Menschen, vorallem eines Jugendlichen, zu veranschaulichen, der hier am Arsch der Welt gelandet ist. Wenn aber ein solcher Mensch, womöglich en verwöhnter Teenager, das alles als total normal wahrnimmt, wirkt das unglaubwürdig. Es verschenkt sogar Potential.Z.B. eine russische Eisenbahnfahrt, an unmöglichen Bahnhöfen macht der Zug aus unergründlichen Gründen eine Stunde halt (man weiß das nicht, er könnte auch nach drei Minuten weiterfahren). Rundgesichtige Babuschkas mit freundlich-faltigem Gesicht bieten Proviant feil, man kennt das aus Transsib-Reportagen, ein Klischee.
Ich kaufe also so einer harmlosen Oma für relativ viel Geld eine Tüte Moltebeeren ab, ein nie gesehenes Obst. Der Zug ist längst schon unterwegs, als ich diese Beeren probiere und für ungenießbar befinde. Ein russischer Mitreisender lacht sich ins Fäustchen, dieses Ömchen hat mich über den Tisch gezogen, diese Beeren wären erst in drei Wochen reif gewesen. Nach kurzem Ärger freue ich mich, dass diese Oma, die wohl nie übers Kreisstädtchen hinausgekommen ist, genau weiß, wie sie die blöden Wessis hinters Licht führen kann. Das geht, zumindest ein kleines bisschen, übers Klischee hinaus und macht eine Geschichte damit authentischer, auch wenn das keine profunde Analyse der russischen Seele ist. -
von Drapper
Z.B. eine russische Eisenbahnfahrt, an unmöglichen Bahnhöfen macht der Zug aus unergründlichen Gründen eine Stunde halt (man weiß das nicht, er könnte auch nach drei Minuten weiterfahren). Rundgesichtige Babuschkas mit freundlich-faltigem Gesicht bieten Proviant feil, man kennt das aus Transsib-Reportagen, ein Klischee.
Ich kaufe also so einer harmlosen Oma für relativ viel Geld eine Tüte Moltebeeren ab, ein nie gesehenes Obst. Der Zug ist längst schon unterwegs, als ich diese Beeren probiere und für ungenießbar befinde. Ein russischer Mitreisender lacht sich ins Fäustchen, dieses Ömchen hat mich über den Tisch gezogen, diese Beeren wären erst in drei Wochen reif gewesen. Nach kurzem Ärger freue ich mich, dass diese Oma, die wohl nie übers Kreisstädtchen hinausgekommen ist, genau weiß, wie sie die blöden Wessis hinters Licht führen kann. Das geht, zumindest ein kleines bisschen, übers Klischee hinaus und macht eine Geschichte damit authentischer, auch wenn das keine profunde Analyse der russischen Seele ist.Inwieweit ist deine Aussage authentisch? Wann warst du von wo nach wo mit der Transsib unterwegs?
Ich frage es deshalb, da mein e-pup Thriller an Ostern 2012 genau dieses Thema behandelt.
Als Info, ich war 1977/78 mehrer Monate in Sibirien, um über die Pelzjäger zu berichten und habe die Transsib von Wladiwostok bis Moskau benutzt.Die russische Seele. Das ist auch eine Metapher, ein Disney Klischee. Sie ist nur Land und dem System angepasst. So gibt es auch eine Oberkrainer Seele. Das sind die in der Abteilung Volksmusik.
euer hef
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Kuckucksheim, deine Protagonistin landet direkt aus Amerika! In einer kleinen Maschine, die auf den Air Strip in Breakish passt? Wow ... das nenne ich doch mal Fantasy!
Hier nochmal langsam und zum Mitschreiben: Wenn du Fantasy schreibst und dich auf diesem Wege rausredest, wenn dir jemand mangelhafte Recherche vorwirft, dann schreib auch Fantasy. Schreib über Orte, die es so nicht gibt und verärger nicht jeden, der schon mal dort war und dein Buch in die Finger kriegt! Und: Auch auf Skye leben Menschen. Dort wird an der Highschool sogar Deutsch gelehrt (was viele der Sgiathanachs, mit denen ich zu tun hatte, der anderen gelehrten Fremdsprache, Französisch, vorziehen, weil es ihrer eigenen Muttersprache näher ist). Es ist zwar das, was der Brite einen "long shot" nennt, aber was, wenn einer von denen dein Buch in die Hände kriegt, weil er mal wieder ein deutsches Buch lesen will, um seine Kenntnisse zu testen? Oh je ... der arme Sgiathanach!
Auch ich versuche jedes Mal, freundlich zu bleiben, aber du machst das mit jeder deiner Antworten unmöglicher. Was ist, bitte, ein Schreiberling, der "eben ein anderer Typ" ist und nicht jahrelang an seinen Texten feilen mag? Wie bitte? Einer, der sich für perfekt hält, denn anders ist das nicht zu erklären.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich für potenzielle Leser ins Abseits zu stellen. Die teilweise wirklich großartig langen Leseproben der Kindle-Editionen auf Amazon machen es zum Glück möglich, ein Buch, auf das man durch Antiwerbung gestoßen ist, kräftig zu testen, ehe man das Geld dafür ausgibt. Die Zeiten, etwas zu kaufen, "nur weil ja alle drüber reden", vor allem im Sektor self publishing, sind Gottseidank vorbei. In diesem Sinne erweist du dir hier einen Bärendienst.