'Im Land des Korallenbaums' - Seiten 259 - 300

diesen Übergriff des Kutschenvermieters hätte ich so nicht erwartet, eher von seinem Sohn.

Annas Vater ist vielleicht so ein thypischer Fall des frustrierten Auswanderers, der dachte die gebratenen Tauben fliegen ihm von alleine in den Mund .... trotzdem - sein Verhalten geht gar nicht.

Dass Anna nach dem Strohhalm greift, zu Viktoria zu reisen kann ich verstehen, dass sie allerdings ihr Kind zurücklässt wirft einige Fragen auf:

wie will ihre Familie, die nichtmal für sich selbst sogren kann, oder Maria und Luca, die auch nicht genug haben, die Kleine mit durchbringen ?

Die Reise an sich fand ich gut dargestellt, vor allem hat mir gut gefallen, mehr über das Argentinien dieser Zeit, die Gepflogenheiten und die Umgebung zu erfahren.

Die Sache mit Gustav und seinem Bruder spitzt sich zu, dieser Piet ist ein ganz Gerissener.

Vielen Dank Lesebiene für die Entfernungsangabe. Das ist ja ganz schön viel, da ist es klar, dass die Reise so lange dauert.

Mir war bisher überhaupt nicht bewusst, dass Argentinien ein so großes Land ist. Erstaunlich, was man beim Lesen alles lernen kann.

lucy1987
Emotionale Abhängigkeit ist etwas Furchtbares.

Rosenstolz und Lucy1987
Ich glaube sogar, dass sich das auf dem Land eben erst langsam lockert, diese Ansicht um jeden Preis beim Mann bleiben zu müssen.

Ayasha
Stimmt irgendwie, Heinrich bringt Anna auf seine Art dazu, die Sache in die Hand zu nehmen. Das war mir gar nicht so bewusst.

ypsele84

Argentinien ist ein unglaublich großes Land. Fast 4000 km von Nord nach Süd.

LG

Solas

Gestern hab ich auch diesen Abschnitt geschafft.

Es ging ja spannend weiter.

Über Annas Vater konnte ich nur den Kopf schütteln. Er sollte dankbar sein, das es etwas essbares auf dem Tisch gibt doch er gibt tritt es wortwörtlich mit den Füssen.

Elisabeth und Heinrich scheinen wahrlich keine Liebe zu haben.

Also den Übergriff von dem alten Breyvogel hab ich nicht erwartet. Eher wenn dann vom jungen. Was sollte das nur bedeuten.

Erstaunlich das Anna die weite Reise zu Viktoria auf sich nimmt. Schön das ihr Bruder sie ein wenig unterstützt.

Von Piet und Michel konnten wir ja nun auch wieder ein wenig lesen. Piet scheint die beiden auseinander bringen zu wollen.

Ich glaube auch nicht, dass das Liebe ist oder war zwischen Elisabeth und Heinrich, eher eine Zweckgemeinschaft, doch auch in dieser ist nichts geworden, wie man sich das vorgestellt hat.
Was den alten und den jungen Breyvogel angeht: ich würde mal sagen, die halten sich einfach beide tendenziell für unwiderstehlich. Soll's ja geben.

LG

Solas

Das Leben der Weinbrenners hat sich nicht verbessert. Aber anstatt aufzugeben wie ihr Vater Heinrich reist Anna allein zu Viktoria um sie um Hilfe zu bitten. Das finde ich ganz schön mutig. Vor allem lässt sie ihr Kind bei den Eltern zurück.

Frag mich ja immer, ob ich so was selbst machen würde ... Wahrscheinlich nicht. Seinen Figuren kann man immer sehr viel mehr antun, als man selbst erleben möchte.

LG

Solas

Zitat

Original von Solas
Was den alten und den jungen Breyvogel angeht: ich würde mal sagen, die halten sich einfach beide tendenziell für unwiderstehlich. Soll's ja geben.
Solas

Oh ja, und diese Herrschaften hält man sich mitunter nur sehr schwer vom Hals!
Flucht?

Immer ne Option.

Die Breyvögel verursachten mir Brechreiz...
Es scheint sich so ziemlich alles gegen Anna verschworen zu haben.
Wenn es einem so schlecht geht, mobilisiert man, wenn man kann, alle Reserven. So macht Anna sich halt auf den Weg.
Über die Eltern habe ich mir auch einige Gedanken gemacht. Sicher gibt es bei beiden Gründe dafür, dass sie so geworden sind, wie sie sind. Was sie aber nicht sympathischer werden lässt.

Ja, jeder hat sicher so seine Gründe. Gefallen muss einem das trotzdem nicht. Wenn man sich eine Geschichte ausdenkt, kann man sich netterweise viele Optionen ausdenken, ohne selbst unter ihnen zu leiden.