'Im Land des Korallenbaums' - Seiten 588 - Ende

  • Zitat

    Original von Bookworm
    Ich mag es gerne, wenn dem Leser nicht alles vorgekaut wird, sondern Interpretationsspielraum bleibt, aber der Cliffhanger mit der Gerichtsverhandlung hat mich irritiert. Dazu hätte ich gern im nächsten Abschnitt über Anna näheres erfahren.


    Insgesamt muss man aber sagen, dass die Erwartungen aufgrund der Romane, die ich von Kirsten kannte, sehr hoch waren.


    genau das liebe ich so an Kirstens Büchern, dass Kirsten die Gedanken (das Kopfkino) der Leser anregt und nicht die gesamte Geschichte vorgekaut wird. :fingerhoch

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von bonomania


    genau das liebe ich so an Kirstens Büchern, dass Kirsten die Gedanken (das Kopfkino) der Leser anregt und nicht die gesamte Geschichte vorgekaut wird. :fingerhoch


    Danke! :-)
    Ja, der Cliffhanger mit der Verhandlung... Da wollte ich ja noch was zu schreiben. Ob ich's erklären kann, weiß ich nicht. In jedem Fall ist die Idee auf meinem Mist gewachsen, und ich habe sämtliche Warnungen, das so zu machen in den Wind geblasen. :bonk Manche Erwartungen sollte man eben doch erfüllen, als Leserin wäre ich definitiv auch etwas irritiert gewesen. :rolleyes


    Ich kann mich nur entschuldigen. :keks


    LG


    Solas

  • Mittlerweile bin auch ich von unserer Zeitreise in das Land des Korallenbaums zurückgekehrt und bin noch dabei, alle Gedanken und Eindrücke zu sortieren.


    Auch dieser letzte Abschnitt war wieder sehr spannend und hat mir unterhaltsame Lesemomente beschert. Ausserdem habe ich mich gefreut, fast allen Protagonisten noch einmal begegnet zu sein. Das erwartete Happyend (in diesem Rahmen hätte ich mir auch nichts anderes vorstellen können ;-)) war recht stimmig und hat zum Grundton des Buches gepasst. Ein kleines Detail ist mir besonders aufgefallen: der Korallenbaum in Anna’s und Julius‘ Garten, der den Bogen zum Titel des Buches abschliessend gespannt hat. :fingerhoch


    Auch wenn vieles vorhersehbar war und der eine oder andere Erzählstrang sich verloren hatte (Beispiele wurden schon mehrmals genannt und ich möchte jetzt auch nicht darauf rum reiten ;-)) hat mich das Buch wunderbar unterhalten. Ich finde es gehört viel Erzähltalent dazu, eine Geschichte, bei der man das Ende erahnt, dennoch so spannend zu gestalten, dass man richtiggehend in einen Lesesog gerät. Und ich finde, dass ist Sofia Caspari hier vollends gelungen. Und auch im wahren Leben kommt es vor, dass man Vorgenommenes aus welchen Gründen auch immer nicht durchziehen kann (wie z.B. Jenny’s Suche nach ihrem Vater) oder dass Fragen und Verwirrungen sich in der Vielzahl von Ereignissen verlieren und dadurch versanden… ;-)


    Daher war es für mich eine sehr schöne, packende und eindrückliche Reise in ein mir bisher unbekanntes Land. An der Rezi möchte ich noch ein bisschen rumfeilen – sie folgt aber auf jeden Fall noch.


    In der Zwischenzeit bedanke ich mich bei Solas und euch allen für eine spannende Leserunde! :wave

  • Zitat

    Original von Solas
    Übrigens sitze ich gerade am zweiten Teil, in dem sich sicherlich noch das ein oder andere klärt, wenn er im Prinzip auch als eigenständige Geschichte lesbar sein soll.


    Oh, da freue ich mich! Wann kann ich denn mein Köfferchen für meine 2. Argentinienreise packen? ;-)


    Zitat

    Original von Solas
    Ja, der Cliffhanger mit der Verhandlung... Da wollte ich ja noch was zu schreiben. Ob ich's erklären kann, weiß ich nicht. In jedem Fall ist die Idee auf meinem Mist gewachsen, und ich habe sämtliche Warnungen, das so zu machen in den Wind geblasen. :bonk Manche Erwartungen sollte man eben doch erfüllen, als Leserin wäre ich definitiv auch etwas irritiert gewesen. :rolleyes


    Ich kann mich nur entschuldigen. :keks


    Ich kann mir vorstellen, dass das für dich ärgerlich ist. Aber ich nehme an, dass es für einen Autor sehr schwer ist, einen Mittelweg zwischen seinen Vorstellungen und den Erwartungen seiner Leser zu finden - vor allem, wenn man eine Situation/Szene so klar vor Augen hat.


    Fühl dich :knuddel1

  • In diesem letzten Abschnitt zeigt sich wieder, dass der Egoismus von Viktoria und auch von Anna wieder ganz extrem zum Vorschein kommt. Es ist eben eine Charaktersache und lässt sich nicht auf Dauer verbergen. Fast hätte Viktoria die ganze Rettung der Kinder in Gefahr gebracht. Zum Glück ging noch alles gut aus. Es wäre noch interessant, was aus Humberto wird, nachdem er ja jetzt alleine ist, Viktoria bleibt ja nicht bei ihm.


    Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Kleine Abstriche gibt es aber doch. Einerseits die Vorhersehbarkeit und andererseits die extreme Gewissenlosigkeit der einzelnen Personen. Bis auf Julius und Pedro haben alle kein Gewissen gehabt, ja sogar Eduard hat noch einen feineren Charakter gehabt. Das war mir doch etwas zu viel auf einem Fleck. Und einiges ist nie geklärt worden, das ist einfach im Sand verlaufen. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten.


    Recht herzlichen Dank liebe Kirsten für die Begleitung der Leserunde.

  • Hallo, bitte entschuldigt, dass ich noch nicht abschließend gepostet habe. Mein PC hatte einen tödlichen Virus (adobeflash update entpuppte sich als Bazillus) und ich muss jetzt einen neuen Läppi neu bestücken! Alles futsch


    Das Buch las sich schnell weg. Es hat mir super gefallen, ok der Cliffhänger mit der Gerichtsverhandlung ...


    8 Punkjte - Rezi folgt

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Hallo, bitte entschuldigt, dass ich noch nicht abschließend gepostet habe. Mein PC hatte einen tödlichen Virus (adobeflash update entpuppte sich als Bazillus) und ich muss jetzt einen neuen Läppi neu bestücken! Alles futsch


    oh je, was für ein Alptraum :-(
    ich bekomm ja auch alle Nase lang adobeflash update Nachrichten :wow
    woher weiß man denn, welches update das Richtige ist???
    Komm lass Dich trösten :knuddel1

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    :kuh:lesend

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  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Hallo, bitte entschuldigt, dass ich noch nicht abschließend gepostet habe. Mein PC hatte einen tödlichen Virus (adobeflash update entpuppte sich als Bazillus) und ich muss jetzt einen neuen Läppi neu bestücken! Alles futsch


    Ach, herrje! Das ist aber ärgerlich und so etwas kommt immer ungelegen... :-(


    Ich drücke die Daumen, dass du schnell wieder alles bestückt hast und sende ganz liebe Gedanken! :knuddel1

  • Ayasha , Helga und Lesebiene


    Vielen Dank!


    Wann das Köfferchen für die nächste Reise gepackt werden kann, weiß ich noch nicht genau – aber ich muss die begleitende Lektüre bald abgeben. ;-)



    Danke für Deine lieben Worte, Ayasha, ich habe auf jeden Fall was gelernt aus diesem schriftstellerischen Unfall. :lache


    Lesebiene
    Oh, nein!!! Fühl Dich auch von mir mal getröstet. So ein Ärger!


    LG


    Solas

  • Zitat

    Original von Solas
    Übrigens sitze ich gerade am zweiten Teil, in dem sich sicherlich noch das ein oder andere klärt, wenn er im Prinzip auch als eigenständige Geschichte lesbar sein soll.


    Oh cool, es wird einen zweiten Teil geben. Das freut mich. Irgendwie hat man einige der Protas ja schon irgendwie lieb gewonnen und es würde mich interessieren, wie es mit ihnen weitergeht. :-)

  • Ich habe mir mit diesem Buch schwer getan. Kirsten Schützhofer ist mir eindeutig lieber als Sofia Caspari. Die historischen Informationen und Sachinformationen, die bei Kirsten Schützhofers Romanen ganz in die Geschichte verwoben sind sind hier belehrende Nebenerzählung, teilweise stark klischeebehaftet oder an manchen Stellen gar nicht vorhanden. Wenn ich was in pink lesen will, dann bleibe ich lieber bei Kerstin Gier oder Eva Völler und Anne Hertz, einen historischen Roman von Kirsten Schützhofer werde ich sicher gerne wieder lesen, selten aber habe ich ein Pseudonym so begrüßt wie hier, hat mich doch letztlich die Verwendung des Pseudonyms überzeugt bei der richtigen Wahl nicht enttäuscht zu werden.

  • Eduard hat mir auch gut gefallen - eigentlich besser als Julius :gruebel



    Was mir an dem Buch noch besonders - außerhalb der Geschichte selbst wohlbemekrt :lache :lache gefallen hat, war die Gegend. Geschichten, die in Südamerika spielen, oder überhaupt spanischsprechende Länder, gibt es ja nicht so oft.
    Die wilden Ritte der Damen durch Argentinien haben mir viel Spaß bereitet.
    Ich hoffe auf mehr Bücher die in Südamerika spielen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • So, ich bin auch schon seit einigen Tagen durch, habe mich aber noch nicht zu einem letzten schriftlichen Beitrag aufraffen können. Das hole ich hiermit nach.


    Ich habe das Buch sehr langsam gelesen, deshalb kam ich mit dem Showdown gut zurecht. Zufriedenstellenderweise sind die meisten Bösen bestraft worden, die Guten haben halbwegs überlebt. Mein Gerechtigkeitssinn fühlt sich befriedigt. Schade fand ich den Tod von Elias, er war so nett und beschützend beschrieben. So einen Freund wünscht man sich sicherlich im kriminellen Milleu. Gustav hat mich menschlich schwer enttäuscht, auch ich hoffte, er würde seine freundlichere Seite wieder vorkehren. Um Corazon tut es mit leid, vielleicht liest man ja wieder von ihr?


    Insgesamt war ich sehr angetan von der Schilderung der einzelnen Persönlichkeiten. Bis in die kleinste Nebenfigur hinein waren ihre Charaktere mehr grau als schwarz-weiß, das gefällt mir. Piet war natürlich nur böse, leider gibt es solche gewissenlosen Menschen auch im wahren Leben. Beim Lesen wurde ich immer wieder mal in die aktuellen Situation Südamerikas hinein katapultiert, Drogenschmuggel, Menschenhandel ... deshalb finde ich die Figurenbeschreibungen des Buches noch sehr human. Im echten Leben fackelt der ein oder andere sicher nicht so lange sondern bringt gleich den Tod. Oder Vergewaltigung. Davon wurde ich hier ja, gottseidank, verschont. Danke Kirsten :grin Ich konnte mein entspechenden Ängste bis zuletzt nicht ganz ablegen.


    Da ich kein Anhänger von Mehrteilern bin, die schon im ersten Teil erkennbare Lücken lassen und einen zwingen wollen, die folgenden Bücher zu erwerben, bin ich froh, dass in diesem Buch alles abgeschlossen ist. Lose Fäden hier und da stören mich nicht. Nach Argentinien allerdings zieht es mich nicht, ich bin für so rauhe Welten und Pferdeausflüge zu ängstlich :lache


    Fazit: der Ausflug in ein Genre jenseits meines üblichen Beuteschemas hat mir gefallen, ich werde jetzt nicht über die anderen erwähnten Schriftstellerinnen herfallen, aber den nächsten Caspari lese ich bestimmt!