Hier kann zu den Kapiteln 01 - 11 geschrieben werden.
'Knochenwald' - Kapitel 01 - 11
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Pünktlich konnte ich heute anfangen.
Rungholt wie man ihn kennt
Nach dem unheimlichen Prolog, hat es nicht lange gedauert, bis ich von der miesen Laune des "bärbeißigen" Patrizier erfuhr.
Es sind ihm zu viele Menschen in München unterwegs - diese elendigen Pilgerer - auf die er schimpft. Schließt er sich da mit ein Der Glaube muss dennoch tief bei Rungholt sitzen, wenn er sich dadurch Absolution seiner Sünden (Irena und die Geschehnisse damals) erhofft.
Die Wut die in ihm in der Kirche hochkommt als er bestohlen wurde und er ausrastet, finde ich schon bedenklich und krankhaft. Das ist sicher nicht förderlich für seine Gesundheit und die vielen Enten die er dem Biersee zuführt auch nicht.
Dann die eindringliche Bitte seiner Tochter Margot Ermittlungen aufzunehmen die zu einer Spur der verschwundenen Beatrijs führt. Schon merkwürdig - aber sie denkt wohl an das Wohl oder Seelenheil ihres Vaters und handelt auch aus Eigennutz.
Entsetzlich - Rungholt hat seine Tochter das letzte Mal gesehen, als sie 12 war und nun mit 21 findet er sie alt... ein entbehrungsreiches Leben...
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Wir werden mitten ins Geschehen geworfen. Rungholt versucht mehr schlecht als recht, die Absolution zu bekommen, aber nachdem er einem Priester die Nase gebrochen hat, ist er in den Kirchen weniger gut angesehen.
Die Reise nach München ist dem Leser glücklicherweise erspart geblieben, leider nicht Rungholts wunder Hintern. Das interessiert mich eigentlich nicht so.
Ich bin gespannt, ob Beatrijs die Frau ist, die im Prolog mit einem Mann umgebracht wurde. Dann wäre es ihre Leiche nicht, die sie im Wald gefunden haben. Dass Beatrijs noch lebt, kann ich nicht glauben.Nikki : Das hat mich auch geschockt, dass es damals normal war, seine Kinder so lange nicht zu sehen. Und jetzt ist er noch nicht einmal wegen ihr nach München gekommen, sndern um die Absolution zu bekommen.
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Ich wusste ja das die Geschichte diesmal außerhalb von Lübeck spielt und mich mich schon auf die Reisegeschichte nach München eingestellt mit einer spannenden Schilderung. Aber das war er nun schon in München und Blasen am Hintern waren wohl alles was sich Rungholt zugezogen hat auf den Weg nach Bayern.
Das er seine Tochter lange nicht gesehen hat kann schon recht schlimm sein, aber mich erschüttert noch mehr das Alter von Margot (12 Jahre) als er sie verheiratete.
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Schlecht finde ich es nicht, dass die Stadtgeschichte Lübecks jetzt nicht schon wieder durchgekaut wird, sondern mal München im 14. Jahrhundert dran ist. Auch über die plastische Darstellung, wie wohl so ein Lübecker sich im fernen München gefühlt haben könnte, fand ich gelungen. Ich will mir aber gar nicht weiter vorstellen, wie sich so ein rauher Stoff auf der Haut anfühlt, wenn man 2 Wochen mit der Kutsche reist.
Zum Fall. Smidel ist nicht ganz koscher. Er hat bestimmt mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun. Allerdings war er ja auch eigentlich von ihr abhängig, weil sie sich offenbar besser in seinem Beruf auskannte als er selber. Imel sagt ja, dass sie Kenntnisse als Goldschmiedin hatte.
Wieso Beatrijs allerdings zu jemanden in die Kutsche steigt, wenn Margot sie nicht für eine Ehebrecherin hält, ist mir noch nicht ganz klar. Vielleicht war es für die Bettler nur nicht ganz offensichtlich, dass sie doch gezwungen wurde.
Auch wenn sich die Lokation geändert hat, handelt unser Rungholt doch, wie wir ihn kennen. Er prügelt sich in der Kirche, lässt sich von kleinen Jungen provozieren und zückt immerzu die Gnippe. Wo jetzt auch noch Marek aufgetaucht ist, kann es ja mit dem üblichen Vorgehen zur Lösung des Falls losgehen.
Zum Thema Alter: ihr müsst bedenken, dass Margot vermutlich seit sie halbwegs laufen konnte, mitarbeiten musste. Seit 9 Jahren ist sie in zwei Ehen, wo sie sich sicher um den ganzen Haushalt kümmern musste (ohne elektrische Küchenhelfer wohlgemerkt). Hautpflegeprodukte waren auch noch nicht so leicht zu bekommen, sodass man damals schon allein daher schneller alterte. Erholung bekamen die meisten Menschen ja nur in der einen Stunde, die die Messe sonntags dauerte.
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Marek ist in München angekommen! Klingt gar nicht gut was er Rungholt zu berichten hat Wenigstens hat der Dicke jetzt Unterstützung...
Imel ist es wohl jetzt erst bewusst geworden, dass seine Mutter weg ist und er gibt Rungholt wichtige Hinweise. Bald geht es in den Knochenwald...
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Zitat
Original von Büchersally
Schlecht finde ich es nicht, dass die Stadtgeschichte Lübecks jetzt nicht schon wieder durchgekaut wird, sondern mal München im 14. Jahrhundert dran ist. Auch über die plastische Darstellung, wie wohl so ein Lübecker sich im fernen München gefühlt haben könnte, fand ich gelungen. Ich will mir aber gar nicht weiter vorstellen, wie sich so ein rauher Stoff auf der Haut anfühlt, wenn man 2 Wochen mit der Kutsche reist.München aus der Sicht von Rungholt finde ich bisher sehr gelungen. Allein die Vorstellung wie er- der panische Angst vor dem Wasser hat- ständig das Wasser über kleine Brücken überqueren muß
Sein wunder Hintern erinnert mal wieder sehr an die Zahnschmerzen im ersten Band. Derek Meister scheint eine Vorliebe dafür zu haben, seinen Hauptprotagonisten leiden zu lassen.Dass Marek plötzlich in München auftauchte hat mir zuerst absolut nicht gefallen.
Aber dadurch erfahren wir, dass es wirklich ernst um Rungholts "Reichtum" steht bzw. dass Lübeck kurz vor einer Hungersnot steckt. Ob es darum vielleicht im nächsten Band geht ?Ich glaube auch nicht, dass Beatrijs die gefundene weibliche Leiche ist. Dann wäre ja schließlich die Ermittlung schon abgeschlossen Ich glaube auch nicht, dass sie einen Liebhaber hatte mit dem sie verschwunden ist - daher dürfte sie auch nicht die Person aus dem Prolog sein... Aber momentan hab ich noch keine Idee, was mit ihr passiert ist. Denke aber auch, dass sie noch lebt.
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Zitat
Original von Büchersally
Auch wenn sich die Lokation geändert hat, handelt unser Rungholt doch, wie wir ihn kennen. Er prügelt sich in der Kirche, lässt sich von kleinen Jungen provozieren und zückt immerzu die Gnippe. Wo jetzt auch noch Marek aufgetaucht ist, kann es ja mit dem üblichen Vorgehen zur Lösung des Falls losgehen.Die Szene in der Kirche war ja mal wieder ganz typisch für Rungholt.
Somit hat er sich gleich richtig viele Freunde in München gemacht. Ob er noch seine Absolution erhält?ZitatOriginal von Nikki
Imel ist es wohl jetzt erst bewusst geworden, dass seine Mutter weg ist und er gibt Rungholt wichtige Hinweise. Bald geht es in den Knochenwald...Imel hängt wohl sehr an seiner Mutter. Sein Vater scheint ja überhaupt nicht mit ihm klar zu kommen. Ob sich Rungholt seiner annimmt? Ich hoffe, dass uns der freche Bengel noch mehr Grund zum lachen liefert.
Der Knochenwald. Was es damit wohl auf sich hat? Noch hab ich da absolut keine Idee.
Dann werd ich mal gleich weiterlesen gehen....
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Zitat
Original von Sonnschein
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Die Szene in der Kirche war ja mal wieder ganz typisch für Rungholt.
Somit hat er sich gleich richtig viele Freunde in München gemacht. Ob er noch seine Absolution erhält?...
Das kann ich mir nur mit einem komplett entnerten Pfarrer vorstellen, der danach die sofortige Abreise unseres stattlichen Lübeckers in Aussicht gestellt bekommt. Nach dem Motto: Geh mit Gott, aber geh ...! -
Zitat
Original von Büchersally
Nach dem Motto: Geh mit Gott, aber geh ...!Da könntest Du recht haben!
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Zitat
Original von Nikki
Entsetzlich - Rungholt hat seine Tochter das letzte Mal gesehen, als sie 12 war und nun mit 21 findet er sie alt... ein entbehrungsreiches Leben...Kaum vorstellbar, wie es damals so zuging. Rungholt wird von seiner weit entfernten Tochter auch über die Jahre kaum was erfahren haben. Die arme Margot, ihr und ihrem Mann scheint es alles andere als gut zu gehen. Auch wenn Geld nicht alles ist, abgemagert und mit Existenzängsten lebt es sich auch mit viel Liebe nicht angenehm.
Rungholt ist wieder grummelig wie eh und je – prügelt sich sogar in der Kirche und gefährdet damit seine Absolution. Da ist das Temperament wieder mal mit ihm durchgegangen.
Es freut mich, dass zum Ende des Abschnittes noch Marek auftaucht, eine meiner Lieblingsfiguren. Auch wenn er keine guten Nachrichten dabei hat – ich hoffe, Rungholt kann irgendwie noch gute Geschäfte machen und auch Margot ein bisschen unter die Arme greifen.
Was es mit dem Knochenwald nun auf sich hat, werden wir hoffentlich im nächsten Abschnitt erfahren. Bis jetzt ist er schon mal ziemlich unheimlich.
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Zitat
Original von Wuermchen
Kaum vorstellbar, wie es damals so zuging. Rungholt wird von seiner weit entfernten Tochter auch über die Jahre kaum was erfahren haben. Die arme Margot, ihr und ihrem Mann scheint es alles andere als gut zu gehen. Auch wenn Geld nicht alles ist, abgemagert und mit Existenzängsten lebt es sich auch mit viel Liebe nicht angenehm.Margot und Uz haben allerdings keinen sehr liebevollen Umgang miteinander - kommt jedenfalls bisher nicht so rüber.
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Zitat
Original von Sonnschein
Margot und Uz haben allerdings keinen sehr liebevollen Umgang miteinander - kommt jedenfalls bisher nicht so rüber.
Ich glaube ja nicht, dass Utz zu den Guten gehört. Von daher fällt es Margot dann am Ende des Buches vermutlich nicht schwer, mit ihrem Vater nach Lübeck zu gehen. *Spekuliermoduswiederausschalt*
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Hach, hab mich gleich wieder wie Zuhause gefühlt, als ich anfing zu lesen!
Hab zwar den ersten Teil noch nicht ganz durch, aber egal...
Das es diesmal nicht in Lübeck spielt verwirrt mich ein bissel, aber von München zu lesen ist auch nicht schlecht.
Da die Menschen zu der damaligen Zeit nicht soooo alt wurden wie zur heutigen Zeit, ist 21 "damals" schon zu den älteren hin tendiert. Nur schade das Rungholt sie so lange nicht mehr gesehen hat. Auch verständlich das er es nicht gerne sieht wie Margot lebt. Ob es zwischen Margot und Utz wahre liebe ist, hoffe ich doch mal im Verlauf des Buches heraus lesen zu dürfen!Der Anfang hat mich schon traurig gemacht...
Mir ging gleich durch den Kopf, das wohl die Frau Beatrijs sein wird und de junge Mann ihr Geliebter! Ob es so ist, wird man ja sehen.
Jedenfalls kommt mir Mann und seinen Kollegen (Name ist mir grad entfallen komisch vor! Der wird mehr wissen, als er zugibt. Viell. hat er es ja rausgefunden das sie einen geliebten hat und sie beseitigt und so hingestellt, das sie verschwunden sei. Viell. haben sie (wenn es die 2 Personen von Anfang waren) die 2 "Gejagt" !? Mal schauen wie es weiter geht.@Sonnenschein: Viell. Bedeutet Knochenwald, ja der Wald wo das Moor mit ist (sie anfang) und dort wohl schon mehrere ihr Leben gelassen haben /mussten!?
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Original von Bellamissimo
@Sonnenschein: Viell. Bedeutet Knochenwald, ja der Wald wo das Moor mit ist (sie anfang) und dort wohl schon mehrere ihr Leben gelassen haben /mussten!?Du meinst, sie haben in diesem Wald (Moor) schon so viele Knochen von Toten gefunden? Das kann natürlich sein. Im Moor könnten ja auch einfach auf ganz natürlichem Wege Menschen "versunken" sein.. Aber ob dort wirklich "Böse" ihr Unwesen treiben?
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Ja genau das meinte ich, Sonnenschein!
Hab grad gemerkt das sich Schreibfehler eingeschlichen haben im letzten Beitrag. *schäm*