Arkadien fällt - Kai Meyer

  • Über den Autor
    Kai Meyer, geb. 1969 studierte Film und Theater, arbeitete einige Jahre als Journalist und widmet sich seit 1995 ganz dem Schreiben von Büchern. Viele seiner Romane wurden zu Bestsellern. Seine Bücher erscheinen in mehr als 40 Ländern, u.a. in den USA, in England, Japan, Italien, Frankreich und Russland.


    Kurzbeschreibung
    Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer wilden Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt - und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor.


    Meine Meinung:


    Was für ein Schlachtfest. Sollte dieses Buch mal verfilmt werden, wird der Film entweder stark eingekürzt oder es wird eine "ab 18" -Fassung. Hier werden keine Kompromisse gemacht, konsequent wird die Geschichte von Rosa und Alessandro fortgesetzt. Nichts wird beschönigt und das grausame Treiben der Mafia bekommt keinen Kinder-und Jugendbuch Schutzmantel.


    Ein stattliches Tempo, keine nervenden Wiederholungen aus Buch 1+2, und im Finale schwenkt alles in eine unerwartete Richtung (zumindest was den Part von Rosa betrifft). Traurige Stellen sind dabei.


    Meine Lieblingsstelle in diesem Buch ist Rosa und ihr Tacker....


    Ein wirklich gutes Buch, nach 2 wirklich guten Vorgängern. Mitreissend.

  • Kurze Inhaltsangabe


    Rosa Alcantara und Alessandro Carnevare ist es wohl einfach nicht vergönnt zur Ruhe zu kommen. Denn nach einer geruhsamen Beerdigung entwickelt sich die Lage der beiden rasant in eine brenzlige Situation: Die Polizei sucht sie wegen Mordes und ihre eigenen Clans versuchen sie ihrerseits zu beseitigen. So beginnt eine hektische Jagd über die gesamte Insel, die scheinbar keinen sicheren Unterschlupf mehr zu bieten hat.
    Während Rosa und Alessandro jedoch nach Antworten suchen, die Tabula, Appollonio und Davide Alcantaras Rolle erklären sollen, stoßen sie immer nur auf weitere Fragen. Auch die Statuen haben ihr Geheimnis noch nicht preisgegeben. Doch so langsam löst sich das Puzzle. Denn Rosa und Alessandro erhalten überraschend Unterstützung, die jedoch ganz andere Ziele zu verfolgen scheint.


    Meine Meinung


    Der dritte und letzte Teil der Arkadien-Reihe von Kai Meyer krönt die Trilogie geradezu. Denn dieser Band ist so spannungsgeladen und entwickelt sich so unvorhersehbar, dass eine Zusammenfassung wirklich schwer fällt, wenn sie nicht allzu viel verraten soll. Doch ich kann sagen, dass alle Fragen, die sich mittlerweile angesammelt haben, beantwortet werden, sodass keinesfalls ein offenes Ende zu erwarten ist.
    Kai Meyer schafft es, das gesamte Buch über eine düstere Spannung aufrechtzuerhalten, die aber glücklicherweise durch Rosas Sarkasmus an einigen Stellen etwas gelockert wird. So kreiert der Autor mit seiner grandiosen Mischung aus fesselndem und schmunzelndem Schreibstil eine atemberaubende Handlung, sodass man die Geschichte auf gar keinen Fall aus der Hand legen will.
    Doch tragen auch die Charaktere ganz klar die Spannung, denn sie sind so real gezeichnet, dass man gar nicht anders kann als sie zu verstehen und mit ihnen zu fühlen – auch wenn man einmal dem Falschen sein Verständnis gegenüber bringt.
    Andererseits haben mir an diesem Band all die neuen Arkadierfamilien gefallen, sodass neben Lamien und Panthera nun auch Hundinga, Harpyien und Arachniden die Handlung färben.


    Fazit


    Damit beweist Kai Meyer, dass er ein wahrer Meister seines Faches ist, da einfach alles stimmt: mitreißende Handlung, bis zum Schluss ungeklärte Fragen, realitätsnahe Charaktere und bemerkenswerte Umgebungen.
    So kann ich „Arkadien fällt“ besten Gewissens weiterempfehlen, an alle die prickelnde Fantasy mögen und als Abschluss ein wahres Feuerwerk der Schriftstellerkunst erwartet haben.

  • Mit diesem dritten Band ist die wunderbare Arkadien Trilogie zu Ende gegangen und was soll ich sagen, ich bin wirklich mehr als begeistert davon. Nach dem mitreißenden zweiten Teil war es ja schon klar, dass es ein großes Feuerwerk zum Schluss geben würde, nur was Kai Mayer hiermit abgeliefert hat, übertrifft so gut wie all meine Erwartungen.


    Ganz großes Kino und damit ein wahrhaft furioses und gelungenes Finale :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich schließe mich all meinen Vorschreibern an- welch fulminanter Abschluss. Ich konnte das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Und vor allem- kein unnötiger Kitsch. Dicker Pluspunkt.
    Schade, dass es jetzt vorbei ist.
    Absolute Leseempfehlung auch von mir!

  • Zitat

    Original von Odin68


    Meine Lieblingsstelle in diesem Buch ist Rosa und ihr Tacker....


    :lache




    ich bin dadurch, dass mir die Uni und ein Urlaub dazwischen kamen, noch mitten im Buch, finde es aber bisher auch super spannend. Ich frage mich, ob es in ein paar Jahren doch noch einen vierten Teil geben wird, das wurde ja ein wenig offen gelassen. :-)

  • Nach den zwei richtig, richtig guten Vorbänden, bin ich letztlich vom 3. Teil doch etwas enttäuscht. Und dass, obwohl der Beginn wirklich furios war und ich schon glaubte, meine Güte, das ist soooo gut, das beste Buch der Reihe. Tja. Aber dann kam der total langweilige Mittelteil und ich musste mich echt schon zwingen, dran zu bleiben. Immerzu das gleiche, dazu Rosa, die mir ziemlich auf die Nerven fiel. Dann das Treffen mit Rosas

    Überhaupt habe ich mir von der ganze Sache deutlich mehr versprochen.


    Das Ende an sich fand ich auch ziemlich durchwachsen. Auf einmal t

    Bitte???? Nachdem das alles so eine Rolle spielte mit Fundling und den Löchern in der Menge in den vorherigen Büchern, fühlte ich mich hier schon leicht verschaukelt. Und wieder schreibt Meyer hier sehr, sehr schwammig. Als Ende finde ich das nicht überzeugend. Insbesondere auch wegen der Rolle mit Arkadien und alles.


    Wie gesagt, der Beginn ist grandios, dann schwächelt es doch als letztes Buch der Trilogie sehr und das Ende ist schlicht unbefriedigend. Und ich bin doch ziemlich enttäuscht von allem. Insbesondere weil die Bücher vorher so gut waren und da so ein Potenzial war. Hier waren mir die Lösungen einfach zu banal und zu einfach. Schade.

  • Spannendes Finale der Trilogie !!!!


    Allerdings war das Ende dann doch etwas enttäuschend, da alles auf einmal doch sehr vage dargestellt war. Okay.... auf einmal war eben "Etwas" im Dunkeln und muß durch etwas besänftigt werden.... aber was genau??? Was war es denn am Ende was Rosa und AAllessandro da "geopfert" haben?? Der Kopf vom Hungrigen Mann??? Das war meine Vermutung was das müffelnde etwas war...... es war plötzlich alles so unklar angerissen und dann auch schon vorbei und abgeschlossen.
    Die Geschichte war toll, aber das Ende?? Vieeeeeel zu vage!

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Ich habe das Buch gestern beendet, nach nur 3 Tagen Lesevergnügens, denn ich musste unbedingt wissen, wie es zuende geht.


    Mir hats wirklich gut gefallen, auch wenn es mir manchmal zuviel Beschreibung von normalen Handlungen wie irgendwo hinfahren, irgendwo hochlaufen etc. war, ohne dass dann irgendwas spannendes kam.


    Und: Ist nur mir


    aufgefallen?

  • Zitat

    Original von Anica
    Nach den zwei richtig, richtig guten Vorbänden, bin ich letztlich vom 3. Teil doch etwas enttäuscht. Und dass, obwohl der Beginn wirklich furios war und ich schon glaubte, meine Güte, das ist soooo gut, das beste Buch der Reihe. Tja. Aber dann kam der total langweilige Mittelteil und ich musste mich echt schon zwingen, dran zu bleiben. Immerzu das gleiche, dazu Rosa, die mir ziemlich auf die Nerven fiel. Dann das Treffen mit Rosas

    Überhaupt habe ich mir von der ganze Sache deutlich mehr versprochen.


    Das Ende an sich fand ich auch ziemlich durchwachsen. Auf einmal t

    Bitte???? Nachdem das alles so eine Rolle spielte mit Fundling und den Löchern in der Menge in den vorherigen Büchern, fühlte ich mich hier schon leicht verschaukelt. Und wieder schreibt Meyer hier sehr, sehr schwammig. Als Ende finde ich das nicht überzeugend. Insbesondere auch wegen der Rolle mit Arkadien und alles.


    Wie gesagt, der Beginn ist grandios, dann schwächelt es doch als letztes Buch der Trilogie sehr und das Ende ist schlicht unbefriedigend. Und ich bin doch ziemlich enttäuscht von allem. Insbesondere weil die Bücher vorher so gut waren und da so ein Potenzial war. Hier waren mir die Lösungen einfach zu banal und zu einfach. Schade.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ende war einfach nur enttäuschend schwammig. Kein Erklärung warum oder wieso.

    Da habe ich mir nach den ersten beiden Bänden doch mehr erhofft und höhere Erwartungen gehabt.


    Zitat

    Original von Dori
    Und: Ist nur mir


    aufgefallen?


    Mir ist kein Seitentritt( ?( ) aufgefallen, viel getreten wurde da nicht glaube ich, was aber wohl auch dran liegt, daß mir dieses

    überhaupt nichts sagt.

  • Als Rosa und Alessandro nach Fundlings Beerdigung vom Friedhof zu ihren Autos zurückkehren, findet Rosa eine geheime Nachricht von der Richterin Quattrini auf ihrem Sitz. Sie will sich an einem abgelegenen Ort allein mit den Beiden treffen. Da Rosa den Verdacht hegt, Quattrini könne ihr Gespräch im Gefängnis mit dem Hungrigen Mann mit angehört haben und nun etwas über die Arkadischen Dynastien wissen, will sie sich anhören, was die Richterin ihnen zu sagen hat. Natürlich wird sie von Alessandro begleitet.


    Doch während des Gesprächs müssen die Drei erschrocken feststellen, dass sie nicht so allein an ihrem abgeschiedenen Treffpunkt sind wie sie angenommen hatten. Sie werden, zunächst unbemerkt von den Leibwächtern der Richterin, von zwei anderen Arkadiern überrascht und angegriffen. Eigentlich haben die es aber nicht auf das Paar, sondern nur auf Quattrini abgesehen, die sich im Gegensatz zu Rosa und Alessandro nicht gegen sie wehren kann.


    Ihr Plan ist es, es so aussehen zu lassen als hätten Rosa und Alessandro die Richterin zusammen ermordet, was natürlich auch die schließlich von den Schreien alarmierten Leibwächter glauben, nachdem sie das nackte Paar neben dem blutüberströmten Leichnam Quattrinis entdecken. Nun können die jungen Teenager nicht einmal mehr bei der Polizei Schutz vor ihren eigenen Clans suchen, die sie lieber heute als morgen tot sehen würden …



    Eigentlich gibt es nur ein Wort, mit dem sich dieser geniale (vorläufige) Abschluss der Serie zutreffend beschreiben lässt: Atemberaubend! Mehr müsste man eigentlich nicht darüber sagen. Nur für diejenigen, die sich nicht schon längst selbst davon überzeugt haben, braucht es vielleicht noch ein paar mehr Worte.


    Die Handlung des dritten und damit wohl vorerst letzten Teils der Serie um Rosa und Alessandro geht fast genau dort weiter, wo die des Vorgängers aufhörte. Man ist sofort wieder in der Geschichte drin, obwohl unter Umständen schon ein ganzes Jahr zwischen dem Lesen des zweiten und dem des jetzigen Bandes liegen und man sich nicht mehr an alles so genau erinnern kann. Es gelingt dem Autor die wichtigsten Fakten aus den beiden vorherigen Teilen zwischendurch kurz zusammenzufassen, ohne dabei zu ausführlich zu werden, sodass es auch die Leser, die den zweiten Teil gerade erst gelesen haben, nicht langweilt oder ihnen wie eine unwillkommene Wiederholung. vorkommt.


    Das Geschehen beginnt spannend und es gibt eine Verfolgungsjagd nach der nächsten. Immer wieder müssen Rosa und Alessandro fliehen, sei es nun vor der Polizei, die wegen des Mordes an der Richterin nach den Beiden fahndet, oder vor ihren eigenen Clans, die nicht länger von Teenagern befehligt werden wollen. Es gelingt Kai Meyer scheinbar mühelos diese Spannung konstant aufrecht zu erhalten und es gibt nur wenige Momente, in denen der Leser zwischendurch kurz zur Ruhe kommen kann.
    Neben der Spannung und der Action gibt es aber natürlich auch wieder romantische Szenen, teilweise sogar mit einem Schuss Erotik, bei denen vor allem die weibliche Leserschaft auf ihre Kosten kommt.


    Das Besondere an der Liebesbeziehung zwischen Rosa und Alessandro ist, wie man schon in den beiden anderen Bänden feststellen konnte, deren Authentizität. Die Beiden lieben sich, das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie immer einer Meinung sind, sodass es auch mal zum Streit kommt. Trotzdem halten sie immer zusammen und verstehen einander auch ohne Worte.
    Außerdem sind beide sehr einzigartige und eigenständige Charaktere, die sich deutlich voneinander sowie von anderen literarischen Figuren unterscheiden. Das merkt man auch an den zahlreichen Dialogen, die, oftmals vor allem durch Rosas Sarkasmus, sehr erfrischend sind.
    Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit der ein wenig abgedrehten, aber absolut liebenswerten kleinen Iole, die man einfach ins Herz schließen muss.


    Da es sich um den vorerst letzten Teil der Serie handelt, bekommt man als Leser natürlich auch endlich Antworten auf die Fragen, die einem schon seit dem ersten Teil auf der Seele brennen und Kai Meyer wäre nicht so ein talentierter Autor, wenn diese Enthüllungen und Wendungen nicht alle völlig unerwartet kämen. So lernt man nicht nur neue Arkadier, wie z.B. die schon auf dem Cover angedeuteten Harpyien kennen, sondern erfährt auch mehr über die verschiedenen Legenden, insbesondere über den Untergang Arkadiens sowie die Bedeutung von der Beziehung zwischen Panther und Schlange, die auch die geheimnisvollen Statuen auf dem Meeresgrund darstellten.
    Besonders interessant ist auch die Geschichte über die Entstehung von TABULA und welche, erschreckender Weise sogar nachvollziehbaren, Gründe es dafür gegeben hat. Des Weiteren erfährt man noch mehr über Rosas Vater und inwieweit er wirklich an dem traumatischen Erlebnis in ihrer Vergangenheit in New York beteiligt gewesen ist oder nicht.


    Der Schreibstil Kai Meyers ist fesselnd, wie gewohnt, und das Buch liest sich schneller weg als man denkt, dann man kann es nur schwer – wenn nicht sogar überhaupt nicht – wieder aus der Hand legen. Er schildert das Geschehen wieder aus der Sicht von Rosa, in die man sich sehr gut hineinversetzen und deren Gefühle sowie Taten man stets gut verstehen kann, auch wenn man selbst wahrscheinlich noch nie in vergleichbaren Situationen gewesen ist.


    Arkadien fällt ist daher nicht nur ein gelungener, sondern ein perfekter Abschluss dieser genialen und sehr komplexen Geschichte, die hoffentlich wirklich nur vorerst ein Ende gefunden hat, denn man möchte Rosa und Alessandro unbedingt noch weiter auf ihrem gemeinsamen Weg begleiten. Es wurden zwar viele Fragen abschließend geklärt und nur einige wenige offen gelassen, trotzdem gibt es genug Potenzial für weitere Bände, die hoffentlich folgen werden – am besten so schnell es nur geht!



    FAZIT
    Arkadien fällt ist der wahrhaft fantastische und emotionale Abschluss einer Reihe wie man sie kein zweites Mal finden wird. Nicht nur die gelungene Mischung aus Fantasy, Romantik, Humor und Spannung machen diese Serie so einzigartig, sondern vor allem die tollen Charaktere, allen voran natürlich Rosa und Alessandro, die man nicht so schnell vergessen wird. Traurig stimmt den Leser nur, dass es nun (vorerst) vorbei ist und man sich von diesen lieb gewonnenen Charakteren verabschieden muss – hoffentlich nicht für immer! Bis dahin kann man wenigstens gespannt auf das nächste Werk von Kai Meyer warten – immerhin ein kleiner Trost, denn von diesem Autor kann man sicher noch viel erwarten.


    Abschließend bleibt daher nur noch eines zu sagen: Wer die Arkadien-Reihe nicht kennt, hat etwas verpasst, und zwar etwas wirklich Großartiges!


  • mir ist gerade aufgefallen, dass ich gar nichts weiter dazu geschrieben hatte.
    Also: mir hat der Rest des Buches nicht so gut gefallen, da mich die Geschichte nicht mehr packen konnte. Sowohl Schreibstil als auch Inhalt haben meinem Empfinden nach ab der Mitte an Qualität eingebüßt.
    Ich habe diesen Band insgesamt leider als den schwächsten der Trilogie empfunden und bin zum Schluss ziemlich enttäuscht gewesen.

  • Diesen dritten und letzten Teil um Rosa und Alessandro fand ich grandios.


    Superspannend von der ersten bis zur letzten Seite, keine offenen Fragen, ein logisches und sich vorher abzeichnendes Ende vor der Nase, konnte ich mich auf kaum etwas anderes konzentrieren, die vergangenen 3 Tage.


    Das Fesselndste, was ich dieses Jahr bisher überhaupt lesen durfte.


    Für den ersten Teil vergebe ich 8, für den zweiten Teil 9 und für den dritten Teil die vollen 10 Punkte!
    Gleichzeitig schließe ich mich der Aussage von crazy-stephie an:


    Zitat

    Wer die Arkadien-Reihe nicht kennt, hat etwas verpasst, und zwar etwas wirklich Großartiges!


    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Rosa Alcantara und Alessandro Carnevare kommen einfach nicht zur Ruhe. Nun müssen Sie auch noch Alessandros Zieh-Bruder Fundling zu Grabe tragen, der durch einen tragischen Unfall ums Leben kam. Als wäre das für die Beiden, die dem jungen Mann sehr zugetan war, nicht schon schlimm genug, taucht ausgerechnet auch noch Richterin Quarttrini bei der Beerdigung auf. Mit im Schlepptau hat sie wie immer ihre Assistenten und Leibwächter Antonio Festa und Stefania Morannelli. Der Richterin gelingt es jedoch, Rosa und Alessandro von einem Treffen mit ihr zu überzeugen.


    Doch kaum am Treffpunkt angekommen, werden die drei, die sich zu einem Gespräch zurückgezogen haben, von Harpien angegriffen - die Richterin stirbt. Festa und Morannelli gelingt es nicht, rechtzeitig bei ihnen zu sein, sie finden ihre Chefin nur noch tot auf. Für sie steht fest: Rosa und Alessandro haben sie auf bestialische Art und Weise umgebracht. Rosa und Alessandro gelingt in letzter Minute die Flucht, indem sie Festa außer Gefecht setzen und Stefania als Geisel nehmen. Doch wo sollen sie hin? Es steht außer Frage, dass ihre Familien, die von jeher die Beziehung zwischen den Beiden missbilligt haben, hinter den Anschlägen stecken.


    Rosa und Alessandro werden auf ganz Sizilien nunmehr als Mörder gesucht, sie sind ständig auf der Flucht und haben zusätzlich eine unwillige Geisel dabei. Mit List gelingt es ihnen immer wieder, ihren Verfolgern zu entkommen, doch nur ständig auf der Flucht zu sein ist keine Lösung. Sie müssen endlich hinter das Geheimnis um ihre Familien und den geheimen Pakt mit TABULA kommen, wenn sie jemals wieder ein annähernd normales und befreites Leben führen wollen. Doch was sie noch aufdecken werden, damit hätten sie in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet ...


    Ein gelungener Abschluss! Der Plot wurde abwechslungsreich und spannend gestaltet, sodass ich förmlich mitgebibbert habe, wie die Reihe jetzt enden wird und ganz ehrlich, ein paar Wendungen hatte ich mir bereits gedacht, von anderen war ich ehrlich überrascht. Die Figuren wurden tiefgründig und realistisch erarbeitet, wobei mir hier ganz besonders das Agieren von Rosa und Alessandro sehr gut gefallen hat. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, muss jedoch auch gestehen, dass es der 2. Band der Reihe "Arkadien brennt" geschafft hat, mich doch einen Tick mehr zu fesseln. Abschließend kann ich sagen, dass es sich um eine wundervolle Trilogie um Liebe, Freundschaft, Familie und Vertrauen handelt, die genau richtig mit einer Prise Mystik gewürzt ist.

  • Wow, was für ein Abschluss.


    Teil 3 ist der beste der Reihe, auch wenn ich den Meinungen vorher zum Teil zustimme, was das Ende angeht. Es war ein klitzekleines bisschen unbefriedigend, aber das hält mich trotzdem nicht davon ab, 10 Punkte zu vergeben. Denn alles was auf den 400 Seiten vorher passiert, rechtfertigt die volle Punktzahl.


    Das Buch schließt nahtlos an Teil 2 an und greift die noch sehr vielen offenen Handlungsstränge auf. Klasse, dass aber bis zum Ende noch offene Fragen beantwortet wurden, so dass es bis zum Schluss spannend geblieben ist. Und da ich mir keinen Reim darauf machen konnte, wie Meyer eigentlich alles auflösen möchte, waren die Wendungen in der Story immer wieder überraschend und nicht vorhersehbar.


    Am schönsten fand ich nach wie vor das Setting und dieser Genremix. Eine Liebes-Mafia-Gestaltwandler-Geschichte auf Sizilien mit mythischem Hintergrund - das klappt in Band 3 noch besser als in den Vorgängern, weil man inzwischen schon so viele Hintergrundinformationen erhalten hat.
    Die Charaktere bleiben sich treu (bis auf ganz am Ende, die Kritik kann ich durchaus verstehen, stört mich aber nicht, nach allem was sie durchgemacht haben) und besonders Rosa wächst in diesem Teil über sich hinaus. Dabei hat es mir gefallen, dass sich die Spannungen, denen Rosa und Alessandro kontinuierlich ausgesetzt waren, auch auf ihre Beziehung ausgewirkt haben und sie nicht alles durch eine rosarote Brille betrachteten.


    Alles in allem eine wirklich gut geschriebene und spannende Reihe um einen alten Mythos, der auch heute noch lebendig ist. Wer Arkadien nicht kennt, hat was verpasst!
    10 Punkte, besonders wenn man die ganze Reihe betrachtet.