Nachdem die schwangere Barbel aus Untergrombach sich in der Ungeheuerklamm zu Tode gestürzt hat, weil sie die Schmach eines unehelichen Kindes nicht ertragen konnte, schwören sich die drei Freundinnen Kathrin, Jutta und Margret, sich niemals mit Lukas Simon, der der Sohn des reichsten Bauern im Ort ist, einzulassen. Dieser war nämlich für die Verzweiflungstat verantwortlich. Doch es kommt alles anders als geplant, denn schon nach kurzer Zeit, haben genau diese drei Mädels sehr wohl mit dem Lux -wie er allseits genannt wird- zu tun. Die eine wird von ihm verführt, die nächste mit ihm verlobt und die dritte gar gegen ihren Willen mit ihm verheiratet. Dies führt natürlich zur Entfremdung nicht nur zwischen den Freundinnen, sondern auch zwischen den frischgebackenen Eheleuten. Kathrin geht deshalb auf der Burg in Obergrombach arbeiten, um nicht allzuviel Zeit mit ihrem Mann verbringen zu müssen. Dort lernt sie nicht nur den Landsknecht Hans kennen, sondern wird auch Mitglied in der Bundschuh-Bewegung.
Mir hat an diesem Roman besonders gut gefallen, dass man (Zitat aus der Leserunde) "nicht durch die Handlung gehetzt wurde", also die Dinge -wie es numal im realen Leben auch so ist, zumindest bei Aufständen- sich langsam entwickelten. Vor allem auch, dass man es eben aus der Sicht von Kathrin, einer ganz normalen Bauerstochter, erlebt hat und nicht aus der Sicht des großen Machers Joss Fritz. Und last but not least, dass der Roman hier in meiner unmittelbaren Umgebung gespielt hat und ich mir so alles sehr gut vorstellen konnte.