Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (17. Oktober 2011)
Kurzbeschreibung
So hatte sich die junge Ella Johansen ihre Rückkehr ins Hafenstädtchen Sandfern nicht vorgestellt: die ehemals prächtige Villa der verstorbenen Tante ist heruntergekommen, der traumhafte Garten verwildert. Zudem nistet sich ihr Neffe Kimi bei ihr ein, der ganz und gar nicht mehr so süß und schüchtern wie in ihrer Erinnerung ist. Aber Ella ist fest entschlossen, zu bleiben und als Fotografin Fuß zu fassen. Der Sommer ihres Lebens beginnt in dem Moment, als ein rätselhafter Untermieter in die Villa zieht: Gabriel ist umwerfend schön und charmant; Ella fühlt sich trotz seiner Geheimnisse sofort zu ihm hingezogen. In den flirrend heißen Sommernächten beginnt sie, von ihm zu träumen. Doch dann findet sie heraus, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt – und einen hohen Preis für seine gefährliche Gabe zahlen muss. Mit jedem Besuch in ihren Träumen riskiert er mehr, sich selbst auf der anderen Seite der Nacht zu verlieren. Plötzlich verwandelt sich der Boden unter Ellas Füßen in brüchiges Glas, und sie droht mit Gabriel in einen Abgrund zu stürzen.
Mit meinen Worten
Da die Kurzbeschreibung in diesem Fall wirklich sehr ausführlich und auch treffend ist, verzichte ich auf eigene Zusammenfassung :). Ich möchte ja nicht noch mehr verraten ...
Meine Meinung
Hm, diese Rezension zu schreiben fällt mir diesmal wirklich schwer. es wird wohl daran liegen, dass ich es irgendwie nicht richtig bewerten kann. Es gibt sehr viele Dinge daran, die ich wirklich klasse finde... aber auch einige, die mir nicht gefallen haben.
Die Romane von Tanja Heitmann haben meines Erachtens ihren ganz eigenen Stil. Auch wenn sie eigentlich zum Fantasygenre gehören, so ist der Fantasyanteil darin doch irgendwie dosiert. Damit meine ich nicht, dass die Geschichte als solches nicht "fantastisch" genug ist, sondern irgendwie die Art und Weise, wie sie erzählt wird. Das wiederum soll aber auch nicht heißen, dass mir der Schreibstil von Tanja Heitmann nicht gefällt. Im Gegenteil, die Charaktere, wie auch die Handlungsorte, sind wunderbar bildlich und lebendig beschrieben und Ella war mir gleich symphatisch. Auch Kimi, seine sensible und doch provozierende Persönlichkeit wurde sehr einfühlsam beschrieben. Gabriel ist ein Protagonist wie er "im Buche" steht sexy, selbstbewusst, düster... und doch liebevoll und romantisch... alles bestens also... und doch hatte ich Schwierigkeiten mich in die Geschichte hinein zu lesen... nein, es war nicht langweilig! Nein, es war auch nicht langatmig... aber irgendetwas fehlte. Nachdem es mir aber dann doch gelungen war, konnte mich der Roman aber dennoch bis zum Schluss fesseln. Trotzdem gab es auch immer wieder Phasen, die ich mir etwas ereignisreicher und spritziger gewünscht hätte. War dieser Roman ein absolutes Lesehighlight 2011 für mich? Nein! Hat mir "Traumsplitter" schöne Lesestunden beschehrt? JA !
Ich bin ja mehr so der "Gefühlsmensch" und für mich ist es immer sehr wichtig, welches Gefühl ein Roman bei mir hinterlässt, wenn ich die letzte Seite gelesen habe... hier war es .... ein gutes Gefühl... aber.... irgendwas hat mir dennoch gefehlt. Nichts desto trotz ist "Traumsplitter" ein lesenswerter Roman.
Ihr seht, ich bin irgendwie unentschlossen, hoffe aber dennoch, dass meine Rezension ein klein wenig hilfreich war. Ich bin sehr gespannt, wie andere Leser diesen Roman bewerten werden.
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sterne... 3,5 gibt es hier aber nicht also werden es wohlwollende 4:)