PDF-E-Books

  • Liebe Eulen,


    ich stelle mal eine Reader-Newbie-Frage. :gruebel


    Wenn ich jemanden eine PDF-Datei zuschicke - kann er sie dann auf seinem Reader herunterladen und sie dort als gewöhnliches E-Book lesen?
    Und was unterscheidet so ein gemailtes PDF-E-Book von einem E-Book, das man sich bei Xinxii oder anderswo im PDF-Format herunter lädt?!


    Ich bin sicher, dass das eine ziemliche Anfänger-Frage ist ... :-/


    Grüße
    Quiddy

  • Die meisten Reader, wenn nicht gar alle können PDFs. Wie die auf dem Bildschirm erscheinen, weiß ich allerdings nicht (ob zum Beispiel wie beim eBook alles aufs Bild paßt.


    Die eBook-Formate sollen wohl sicherstellen, daß ein eBook nur dem Besitzer zugänglich ist. Bei Thalia lädt man das Buch entweder direkt über WLAN aus dem Shop runter, oder benötigt ein kostenloses Adobe-Programm, wenn man am PC kaufen möchte. Bei Adobe habe ich eine entsprechende ID, mit der mein Reader auch bei Thalia angemeldet ist. Ein Reader mit einer anderen ID könnte meine Bücher nicht lesen.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • Ja, der Hauptunterschied dürfte sein dass die normalen PDFs üblicherweise über kein DRM verfügen, das einen Zugriff auf anderen Geräten verhindert. Abgesehen davon, dass PDF eigentlich kein wirkliches E-Book-Format ist.

  • Echte PDFs sind für Reader nicht so gut handlebar, weil sie dann stark verkleinert werden. Wenn Dich jemand für seine Kindle-Mailadresse autorisiert, dann kannst Du demjenigen das PDF mit dem Betreff "Convert" direkt auf den Kindle schicken. Das PDF wird dann von Amazon vor der Weiterleitung auf den Kindle für den Kindle passend gemacht.

  • Wie bereits gesagt, ist PDF kein optimales Dateiformat für Reader. Dies liegt daran, daß PDFs darauf ausgerichtet sind, plattformunabhängig immer gleich dargestellt und ausgedruckt zu werden. Da PDFs jedoch üblicherweise auf DIN A 4 ausgerichtet werden, erzeugt dies bei der Darstellung auf den viel kleineren Ebook-Readern Probleme. Je komplexer das Dokument ist, je mehr Spalten, Grafiken und Fotos es enthält, desto unbefriedigender wird die Darstellung.
    Hierbei gibt es jedoch Unterschiede zwischen den Readern. Die aktuellen Sonys können PDFs am besten wiedergeben, da man z.B. die Ränder ausblenden kann.
    Den oben beschriebenen Kindle-Umwandlungsservice habe ich mangels Kindles nicht ausprobiert, doch habe ich starke Zweifel daran, ob das Ergebnis eine befriedigende Qualität hat. Bei solchen Umwandlungen finden sich nämlich dann gerne Seitenzahlen, Seitenüberschriften und Fußnoten irgendwo im Text wieder.
    PDF-Dokumente, die so einfach strukturiert sind, daß sie einfach automatisch umgewandelt werden können, können auch durch die meisten Reader befriedigend angezeigt werden.
    Die PDF-Dokumente dürfen nicht DRM-geschützt sein. Anders als bei Epubs können Reader diese Dokumente nicht öffnen.

  • Ich habe also keine optimale Möglichkeit, wenn ich z.b. einen Rezensor ein E-Book zuschicken möchte?!


    Zum DRM-Schutz: Man liest an vielen Stellen, dass dieser Schutz für den normalen Leser nur ärgerlich ist - und ein Raubkopierer ohnehin den Schutz leicht aushebeln kann.

  • Zitat

    Original von Quidam
    Ich habe also keine optimale Möglichkeit, wenn ich z.b. einen Rezensor ein E-Book zuschicken möchte?!


    Schon, jedoch sollte man unterschiedliche Formate nutzen, wenn nicht bekannt ist, auf welcher Plattform das Buch gelesen wird. PDF empfiehlt sich insofern, als zumindest am Computerbildschirm jeder erkennen kann, wie das Layout des Buchs tatsächlich aussieht. Daneben kann das Buch ja auch noch als epub/mobi geschickt werden. Allerdings sollte das epub dann nicht aus dem PDF, sondern aus dem Quelltext, z.B. im .doc Format erstellt werden. Das kostenlose Programm Sigil ist dann ein recht leistungsstarkes Tool, um das ebook in seine endgültige Form zu bringen. Allerdings ist die Gestaltung eines Ebooks dann deutlich aufwendiger, als z.B. einfach aus einem Office Programm heraus PDFs zu erstellen.

  • Falls der Rezensent einen Kindle hat, ist die Umwandlung, die Amazon für den Kindle vornimmt, völlig ausreichend. Die Seitenzahlen entfallen zwar, aber das empfinde ich beim Lesen für eine Rezension nicht als als problematisch.
    Selbst beim Testlesen stört es mich nicht, dass die Word-Dokumente keine Seitenzahlen auf dem Kindle haben.

  • Wenn es darum geht, jemandem ein Buch auf den Kindle zu schicken: Nimm deine Word-Vorlage (Papyrus geht ebenso).
    Das funktioniert astrein, die Schriftgröße kann verändert werden, sieht alles aus wie im normalen eBook. Der KIndle-Besitzer schaltet deine eMail-Adresse frei (das ist wichtig, damit man keinen Spam aufs Kindle schicken kann). Du schickst die Word-Datei dann einfach als Anhang ohne Betreff an die freekindle.com-Adresse des Geräts und eine Minute später ist sie da und alles ist gut :-)


    PDF geht zwar auch, ist aber etwas umständlicher, man muss normale PDF-Buchformate im Kindle auf 150 oder 200% vergrößern und das Kindle quer halten, dann geht es. Ist auch nur eine Sache von 2 Klicks, aber warum, wenn es via Word so einfach geht :-]


    Wie das mit anderen Readern aussieht, weiß ich leider nicht.

  • Wie gesagt, wenn es nur um plain-vanilla Text geht, wird dies gut funktionieren. Sobald der Text jedoch Grafiken, Illustrationen, Fotos, Tabellen oder Fußnoten enthält, kann das Ergebnis sehr unbefriedigend sein. Das Ergebnis würde ich mir vorher sehr genau ansehen, bevor ich es verschickte.

  • Ich habe PDF-Korrekturfahnen auf dem Kindle gegengelesen, sichte darauf regelmäßig geschäftliche PDF-Dokumente und vieles mehr. Die Dokumente enthalten selbstverständlich Seitenzahlen, wenn diese eingebettet sind, und die Umwandlung auch von komplexen mehrfarbigen Grafiken in Graustufen ist durchaus überzeugend. Allerdings sieht's auf meinem Galaxy SII (natürlich) noch überzeugender aus, aber da muss ich zoomen.

  • Wenn ich das als PDF ohne Umwandlung auf den Kindle schicke habe ich die Seitenzahlen auch. Wenn ich das PDF mit "Convert" an den Kindle schicke, gehen die Seitenzahlen im Text unter. Dann sieht das PDF aber auch nicht mehr aus wie ein PDF sondern wie ein reguläres Kindle ebook.

  • Calibre ist eine erstklassige Software, aber bei Umwandlung von PDFs in mobi hat man dann alle Seitenzahlen, Fußzeilen etc. mitten im Text stehen. Besser kann dies der Mobipocket Creator, der vermutlich auch der automatischen Konvertierung beim Kindle zugrundeliegt (Mobipocket wurde 2005 von Amazon gekauft): http://www.mobipocket.com/EN/D…t/default.asp?Language=DE


    Allerdings schneidet der Mobipocket Creator auch einmal gerne Fußnoten oder Illustrationen aus dem Text.