Ich bin Bonhoeffer - Paul Barz

  • Paul Barz: Ich bin Bonhoeffer - Roman eines glaubwürdigen Lebens


    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Wer war Dietrich Bonhoeffer wirklich? War er die Lichtgestalt, der Gutmensch, die Kultfigur, als die er heute dargestellt wird?
    Paul Barz folgt den Lebensspuren Bonhoeffers, dessen wechselnde Lebensmasken unter den zermürbenden Bedingungen der Haft zu fallen beginnen. Der Blick geht hinter die Fassade: In parallelen Erzählsträngen schildert Barz die Haftzeit sowie die Entwicklung Bonhoeffers vom kleinen Prinzen zum engagierten, aufrechten Christen.
    Ein Buch, das unter die Haut geht - atmosphärisch dicht, facettenreich, bewegend.




    Ob das wohl funktioniert? Ich hab vergessen, wer das eigentlich war, der Bonhoeffers Theologie "immer noch anstößig" nannte, aber ich bin gespannt, wie das in einem Roman dargestellt wird.


    Die ersten Seiten sind sehr vielversprechend. Der Aufbau ist interessant: Bonhoeffers Verhaftung und Unterbringung im Gefängnis Tegel, quasi das Jetzt, grau unterlegt, dann folgen Rückblenden, teils sehr gut die damalige Zeit erklärend, teils dialogisch.


    Ein Gedanke lässt mich nicht so recht los: Er nennt sich selber ein "Glückskind", fühlt sich aber einsam. Wie geht das eigentlich zusammen?


    Bonhoeffers Position zu den "Deutschen Christen" finde ich gut dargestellt. Dass die Schuld der Bekennenden Kirche, auch die des Pastors Niemöller deutlich benannt wird, diesbezüglich nichts unter den Tisch gekehrt wird, ist mir mehr als sympathisch.


    Es scheint mir ein Buch zu sein, über das man Stunden reden kann.




    ISBN-13 funktioniert nicht, ISNB-10 auch nicht.