ZitatDie Autorin ist überzeugt, dass die Botschaft von Jesus von Nazareth bis in die heutige Zeit ein Segen ist.Diese Botschaft ist so wichtig für alle Menschen, so dass sie nicht in düsteren Gemäuern und staubigen Bibliotheken vergessen wird.Sie geht alle an.Es ist höchste Zeit, sich wieder mit dem Leben des Jesus von Nazareth zu beschäftigen.Denn Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
„Hand in Hand mit Jeschua“ ist eine Sammlung von spirituellen Gedanken, welches mit einem zum Titel passenden Cover ins Auge fällt. Als Künstlerin hat die Autorin ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Der berühmte Tunnel mit seinem Licht am Ende, dem angedeuteten Engel und den beiden christlichen Figuren ist liebevoll gestaltet worden.
Insgesamt warten 38 Texte auf den Leser, die sich mit unterschiedlichen Gedanken, wie zum Beispiel „11.September 2010“, „Der Feigenbaum“ oder „Magdalena“, befassen. Über ein Inhaltsverzeichnis bekommt der Leser schon am Anfang einen guten Überblick und jedes neue Thema wird auch im Buch mit einer großen Überschrift deutlich hervorgehoben. Das ist jedoch auch schon der einzige Eyecatcher im gesamten Buch. Einige kleine Bilder oder Zeichnungen hätten das Buch weniger mächtig erscheinen lassen. Gerade bei einem Buch, wo die Texte darauf ausgelegt sind, den Leser zum Nachdenken zu animieren, braucht man einen Ruhepol, der zum Verweilen einlädt und dem Leser ermöglicht seinen Gedanken nachzuhängen. So reiht sich ein Text an den nächsten Text. Zwar wirkt das Buch nicht überfüllt, da die Schrift und der Zeilenabstand groß ist, aber den einen oder anderen Blickfang hätte ich mir schon gewünscht.
Die Texte selber spiegeln die Verbundenheit der Autorin zu Gott wieder. Ihre Liebe und ihr Vertrauen steckt in jedem Text. In verständlichen und ansprechenden Gedanken rund um Gott und die Welt zeigt sie den Leser, wie sie die Dinge sieht. Teilweise mystisch und spirituell angehaucht, schafft es Mirjam mit jedem Gedankengang dem Leser neue Perspektiven zu eröffnen und ihm zum Nachdenken zu animieren. Es ist wirklich interessant, auch wenn man sich selbst vielleicht nicht so stark mit Jeschua verbunden fühlt, wie es die Autorin tut. Es geht um Katastrophen in Israel, und dass eine Katastrophe der nächsten folgen wird. Ein Ende ist bei Katastrophen nie in selbst, wenn man es sich wünscht. In einem Text geht es um den eigenen Weg und die Frage nach dem „Wer bin ich“. Abwechslungsreich und doch irgendwo ähnlich durch die Zusammenhänge im christlichen Sinne.
Die eigentlichen Gedanken hinter dem christlichen Hauch werden jeden Leser zum Nachdenken bringen. Durch den religiösen Anteil wird das Buch jedoch nur einen kleinen Leserkreis ansprechen. Hätte die Autorin mehr Texte allgemeiner gehalten, wie es bei einigen Gedanken der Fall ist, dann hätte sie einen deutlich größeren Leserkreis erreicht.
Im Großen und Ganzen ist der Autorin eine außergewöhnliche Sammlung von Gedankengängen gelungen, die jedoch durch ihren Umfang den einen oder anderen Leser erschlagen und mit seinen eigenen Gedanken überfordern werden. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch jedem ans Herz legen, der sich mit einmaligen Gedanken einer gläubigen Frau befassen möchte. Aus diesem Grund kann ich das Buch empfehlen.