'Macbeth' - 1. Aufzug

  • Hallole!


    Wer mit Terry Pratchett anfangen will, kann es durchaus mal mit MacBest probieren.
    In den meisten Empfehlungen heißt es, man sollte mit "Die Farben der Magie" anfangen, gefällt mir aber nicht so.


    Wen die richtige Reihenfolge interessiert:
    http://www.scheibenwelt-romane.de/scheibenwelt-romane.htm
    Die ältesten Bücher sind auf der Liste ganz unten.
    Es wird zwar offiziell gesagt, man sollte die Reihefolge beachten, aber das ist Nonsense. Die Bücher haben alle eine in sich abgeschlossene Geschichte.
    Es ist natürlich schön, wenn man die Hauptfiguren schon kennt, aber das ist nicht wichtig.


    :wave

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Ach ja, bevor ich es wieder vergesse:


    Lest T. Pratchett erst mal in Eurer Muttersprache!
    Wird bei den Meisten hier wohl deutsch sein :grin


    Er spielt mit Satzteilen, mit Wortfragmenten, teils mit anderer Schreibweise...


    Wenn ich auf deutsch zB lese, daß da Füsique steht, dann kann ich mir denken, daß Physik gemeint ist.
    Mein Englisch ist nicht schlecht, aber da hakt es...


    :wave

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Achje, solch Selbsterfüllende Prophezeiungen, wie Macbeth einer unterliegt, sind sind gewissermaßen schon sehr paradox...


    Auffallend in diesem Stück ist, dass zumindest im ersten Akt ausschließlich Frauen diejenigen sind, die die Handlung vorantreiben. Zunächst die Prophezeiung der Hexen, dann die Manipulation seitens Lady Macbeth... Macbeth selbst wird im Prinzip nur durch Manipulation getrieben (was ihn aber natürlich nicht entschuldigt)


    Ich finde Lady Macbeth schon sehr gerissen, sie überredet Macbeth zum Mord am König, indem sie ihm unterstellt, er habe dies schon längst geplant und die Entscheidung wäre bereits gefällt. Dabei war ihm diese Möglichkeit zwar bewusst, und er dachte auch darüber nach, aber davor hätte er nie die Ruchlosigkeit aufgebracht, sich zu so einer so:chen Tat zu entscheiden. Aber weil ihm Lady Macbeth suggeriert, er hätte diesen Plan doch schon bestimmt längst gefasst, nimmt er eine Art erwartungsbestätigendes Verhalten an und auf einmal erscheint ein derartiger Meuchelmord gar nicht mehr so abwegig.


    Macbeth ist aus sozialpsychologischer Sicht (aber nicht nur) schon höchst interessant :-]