Meeresblau von Britta Strauß

  • Britta, die ersten 30 Seiten haben mir schon mal sehr gut gefallen.
    Dieses Hin und Her in den Gefühlen, diese innerliche Zerrissenheit war sehr gut dargestellt und überaus glaubhaft.


    Seitdem das Lied in der Hütte von seiner Tante gesungen wurde, habe ich immer den Film *die kleine Meerjungfrau* vor Augen und vor allem im Ohr. Ach, was habe ich den Film geliebt und vor allem die Musik.


    Was ich gar nicht mag, ist diese dämliche Buchgröße vom Sieben Verlag. :hau

  • Ich habe mich inzwischen schon an das Format gewöhnt, weil ich mir sage, dass aufgrund des Formates viel mehr Bücher in mein Regal passen *lach*


    Was mich aber an meinem aktuellen Buch echt stört (ebenfalls vom Sieben Verlag) ist die scharfkantige Rückseite! Sie ist nicht ordentlich geschnitten und beim Lesen muss ich aufpassen, mir nicht weh zu tun ... blöd! Ich hab's bei Amazon bestellt und es war eingeschweißt, vorher konnte man das also nicht sehen. Vermutlich werde ich da mal mit einer Schere oder so ran müssen :-(

  • Ich kann das Format nicht leiden und werde es nie leiden können. Ich will mich da auch gar nicht gwöhnen, da bin ich jetzt einfach mal albern. :beleidigt Es hält sich schlecht in der Hand und sieht im Regal total doof aus. Was denken die vom Verlag sich nuir dabei???

  • Hi ihrs,


    Sabine : Schön dass dir das Schwimmen bisher gefällt. Und denk dran, immer mal wieder das Sonar anschalten :grin


    @alle anderen: Das Format ist wohl ein - zumindest in Amerika - recht übliches Format. Ich habe einige Bücher im Regal in dieser Größe, unter denen sich meins unauffällig tummelt. Mich persönlich stört es nicht, ich finde es sogar ganz handlich. Das kann aber auch an meinen Händen liegen, die höchstens Nacktmull-Größe haben. Und daran, dass mir der Cover-Kerl so ein Stück größer entgegen grinst :lache Hier ging es in erster Linie darum, in der Dicke zu sparen. Der Sieben Verlag gehört halt nicht zu den ganz Großen, weshalb sie in kleinen Auflagen drucken und schauen müssen, wie man an Seiten spart. Tatsächlich gibt es einige, die gerade diese spezielle Größe mögen. Einer begründete es mal folgendermaßen: "So passen deutlich mehr Bücher in mein Regal, denn im Normalformat wäre das ein 500-Seiten-Wälzer." Auch gut :lache

  • *mmmpf* Ich habe mir mit dem Kerl wirklich ein Wunsch-Alter Ego geschaffen. Oh, wie ich ihn beneide. An seiner Stelle wäre ich schon sonstwo ... am Strand von Bora Bora. Auf Tonga. Einem einsamen Südsee-Atoll. Natürlich nicht ohne meinen Liebsten. Der müsste irgendwie mit. Zur Not ziehe ich ihn im Schlauchboot hinter mir her.


    Britta, see(hn)süchtig bis zum gehtnichtmehr ;-(

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Das dich das Meer anzieht, kann man sich beim Lesen des Buches denken. ;-)


    Ja, ich finde auch, dass sich dies ganz klar herauslesen lässt.
    Ich selbst bin gar nicht so sehr fasziniert vom Meer, aber nach Meeresblau hat sich das wohl ein bisschen geändert ;-)

  • Gerüchteweise war ich in einem früheren Leben ein Fisch. Vermutlich ein Knurrhahn. Oder ein Seeteufel :gruebel Dumm nur, dass ich in diesem Dasein so weit weg vom Meer wohne und es viel zu selten sehe. Aber es gibt ja Laptops und Dimensionsportale, die man damit öffnen kann.

  • Knurrhahn :lache


    Bin jetzt auf Seite 142 angekomen und muss sagen, dass mir Maya eindeutig zu gut ist. Ich vermisse eine Portion Egoismus bei ihr. Sie kämpft nicht um Chris. Von ihr aus gesehen, darf er gehen und seiner Bestimmung folgen.
    So gutmütig wäre ich nicht. Ich würde zumindest versuchen, etwas zu ändern.

  • Nach gut 170 Seiten habe ich immer noch keine Ahnung wie das Buch ausgehen wird.
    Geht Chris ins Meer oder nicht? GIbt es ein Happy ENd oder nicht. Und wie soll ein Happy End überhaupt für mich aussehen? Selbst das weiß ich nicht genau. :gruebel
    Aber eines weiß ich, diesem Nico gehört kräftig :hau :schlaeger

  • Freut mich, dass dich Meeresblau so mitnimmt, Sabine. Ich weiß nicht, wie weit du bist, aber mir haben besonders die Szenen auf dem Schiff gefallen, wenn der Schiffsarzt (hieß der nicht Alan?) und Maya sich über Chris lustig machen, er würde sich nach und nach in einen Fisch verwandeln...

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • genau, er heißt Alan. Und die Szenen auf dem Schiff sind ja noch nicht zu Ende. Bin noch mitten drin. Es war schon ein großes Risoko aufs Schiff zu gehen. Auf so engem Raum sind Geheimnisse kaum zu verbergen und die Gefahr, dass jemand hinter seines kommt sehr hoch. WIe man ja jetzt auch gesehen hat.


    Aber ging es dir auch so, dass du nicht wusstest wie das Buch ausgehen sollte?

  • Sabine : Ich sag nix :[ Wirst du ja sehen. Ich glaube, ich wusste selber eine ganze Weile nicht, wie es ausgeht. Eines ist mal klar - irgendwo passieren diese Geschichten wirklich, und Autoren sind nur Werkzeuge. Von Figuren besessene Knurrhähne, die teilweise wirklich vor Verzweiflung rückwärts die Treppe runterrutschen und ihren Kopf um 380 Grad drehen :wow


    Zu Mayas fehlendem Egoismus: Ich lasse sie so handeln, wie ich handeln würde. Sie bekommt ja unmittelbar mit, wie sehr ihr Liebster gebeutelt ist, und sollte man das, was man liebt, nicht notfalls fliegen ... ähm ... schwimmen lassen? An ihrer Stelle wäre ich genauso. Und wie es endet, wenn man seine geliebte Sardine doch zurückhalten will, hast du ja sicher schon gelesen. Meinereiner <---- garstig. Whatever, ich will nicht an ihrer Stelle sein. Wirklich nicht. So gesehen ist sie einfach keine artgerechte Partnerin :rofl


    Suzann : Ja, die beiden können echt fies sein. So eine ernste Sache. Darf man sich darüber lustig machen? Ja, darf man. Definitiv.

  • Zitat

    Original von vingela
    ich hoffe, dass dieses Format sich nicht durchsetzt.


    Ich mag (als Autor) dieses Format ja auch nicht leiden :-(.


    Leider ist es aber, wie ich mir habe erklären lassen, die kostengünstigste Möglichkeit bei kleinen Auflagen, wie sie kleine Verlage gemeinhin produzieren (da sie in Ermangelung eines klassischen Vertriebsnetzwerks im Schnitt nur ein paar Hundert Bücher pro Titel absetzen).
    Das Ganze hat etwas mit dem Herstellungsprozess zu tun. Offset-Druck, bei dem die klassischen 400 Seiten dicken Taschenbücher gemacht werden, lohnt sich erst ab Auflagen von 1000+.
    Wenn ein Titel da floppt, kann das einem kleinen Verlag das Genick brechen. Deshalb wird 'on demand' gedruckt, d.h. auf digitalen Druckmaschinen, bei denen nur soviel Stück produziert werden, wie die Barsortimenter gerade ordern. Diese Druckmaschinen arbeiten aber wiederum mit festen Papiergrößen, und die Dienstleister rechnen pro Seite ab. Somit versucht der Verlag, möglichst viel Text auf möglichst wenig Seiten zu kriegen (woraus das größere Format resultiert), damit der Verkaufspreis konkurrenzfähig bleibt - sonst müssten sie 20EUR nehmen und mehr, und das kauft keiner mehr.
    Die Herstellungskosten für diese Bücher betragen nämlich gut das Doppelte pro Stück im Vergleich zur Festauflage --> aber s. oben, wenn die 1000 Bücher im Keller liegen, müssen sie sich auch verkaufen, um Verlustgeschäft zu vermeiden.


    Blöd das.
    In USA gibt es in der Tat aber etliche kleine und nun auch mittlere Verlage, die nach diesem Verfahren produzieren, aus dem gleichen Grund. Deshalb erscheinen mehr und mehr Bücher in diesem Format.


    Toll finde ich das auch nicht, aber was kann man machen ...



    Nun noch mal zum Buch: Ich hab's nun auch (endlich) gelesen, nachdem das Belegexemplar zum Coverdesign schon länger in meinem Regal glänzt und - es ist toll :-).
    Ich mag es sehr.
    Macht Sehnsucht nach me(e)hr. Sozusagen.