Titel: Letterland. Die Diamantenquelle
Autorin: Johanna Trommer und Natalie Akdenizli Meryem
Verlag: Baumhaus Verlag in der Bastei-Lübbe Gruppe
Erschienen: März 2011
Seitenzahl: 592
Empfohlenes Alter: 12 bis 13 Jahre
ISBN-10: 3833939117
ISBN-13: 978-3833939112
Preis: 14.99 EUR
Das sagt der Klappentext:
Die 13-jährige Tinka liebt Bücher über alles. Eines Tages findet sie einen mysteriösen Brief, der sie und ihre Freundin Isabell zum Antiquar Antonius führt. Dort erfahren sie von der Existenz des Reiches Grammaton, dessen Bevölkerung aus lebendigen Buchstaben, den Letterlingen, besteht und davon, dass Grammaton in großer Gefahr ist. Denn Letterlinge schöpfen ihre Energie aus der Fantasie lesender Kinder in der Menschenwelt und die Begeisterung für das Lesen schwindet... Tinka und Isabell müssen das mit einem Fluch behaftete Buch Atnaphias in Grammaton finden und es in die Menschenwelt bringen. Nur so können sie Letterland retten.
Die Autorinnen:
Johanna Trommer wurde 1981 geboren und wuchs in Stuttgart auf. Sie lebt in Stuttgart. Natalie Akdenizli Meryem wurde 1980 in Stuttgart geboren und ist Konzertpianistin.
Meine Meinung:
Die beiden Autorinnen – wobei der Name der Autorin Natalie Akdenizli Meryem allerdings kleiner gedruckt wurde als der Name Johanna Trommer – haben einen grundsoliden Fantasyroman für jugendliche Leser geschrieben. Leider findet man kaum grundlegende neue Ideen, alles war irgendwie schon einmal da – auch wenn sicher eine sehr phantasievolle Geschichte erzählt wird. Anfangs ist man schon ein wenig an Michael Endes „Die Unendliche Geschichte“ erinnert. Aber es ist so wie schon viele Male vorher: Kinder bzw. Jugendliche werden aufgefordert eine fremde Welt zu retten. Während dieses Unterfangens müssen sie viele Abenteuer bestehen, viele Schlachten schlagen und treffen während ihres Aufenthalts in dieser fremden neuen Welt auf treue Gefährten und böse Mächte. Es gibt Gute und Böse – Zwischentöne sucht man vergeblich. Trotzdem ist dieses Buch ganz sicher für junge Leserinnen und Leser eine sehr schöne Freizeitbeschäftigung. Und auch Erwachsene könnten durchaus Freude an dieser Lektüre haben.
Als Leser dieses Buch hätte man sich ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Die Autorinnen bleiben oftmals nur an der Oberfläche und so wirkt vieles einfach nur plakativ. Und die Heroisierung von Freundschaften unter „Gutmenschen bzw. Gutwesen“ nervt leider manchmal doch schon. Aber wie gesagt, dieses Buch besteht eben nur aus Schwarz/Weiß – Zwischentöne hätten dem Buch sicher nicht geschadet. Ein nettes Leseerlebnis – mehr leider nicht. Aber vielleicht sehen es die Angehörigen der Zielgruppe auch ganz anders. Dieses Buch ist der erste Band der "Grammaton-Saga" - wann ein zweiter Band erscheint ist bisher noch nicht bekannt.