Katzen vegetarisch "erziehen"?

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Original von rienchen
vegetarischen Ernährung un dem teuer ausgetüftelten Futter [...] und klar, ich finde das überflüssig, genauso, wie ich Babyjoga, musikalische Früherziehung und Kinderwagen mit Latte Macchiato- Halter für überflüssig halte. Aber das muss ja mal wieder jeder selber wissen.

Frag mal eine junge Mutter, die seit Jahren keine Nacht mehr durchgeschlafen hat, wie "überflüssig" ein Halter fuer den Kaffeebecher ist!!! In so einer Situation ist der einfach lebensnotwendig. Und ich sprech da aus leidvoller Erfahrung.

Frag eine Katze nach ihrer Meinung zur vegetarischen Ernaehrung und die Antwort (gedolmetscht von jedem beliebigen Tierarz) wird eine total andere sein!!!

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Original von Babyjane
cool... also für solche Assesoires (?? Grad Brett vorm Kopp schreibt man das so?) lohnt sich das Schwanger werden dann doch...

Nein, schreibt man nicht so.

Da gibt es wirklich interessante Sachen, was ich so gesehen habe, auch für joggende Frauen.

Also ich halte davon auch nicht sonderlich viel - eigentlich sogar gar nichts.

Meine Familie und ich ernähren uns auch vegetarisch und einige auch vegan und unsere Katzen haben nach wie vor ein recht auf normales Essen.
Natürlich wiederspricht es dem: Für mich sollen keine Tiere sterben, aber wenn man sich eine Katze anschafft, sollte man damit leben können.

Es ist vielleicht wider der Natur, dass wir Menschen tierische Produkte zu uns nehmen (wenn man sie uns nicht schneiden, verarbeiten und kochen würde, kämen wir mit unseren Zähnen und Fingernägeln nicht sonderlich weit), aber Katzen sind eindeutig Fleischfresser und sie so zu vermenschlichen ist einfach nicht in Ordnung.

Eine bekannte von uns macht das auch mit ihren Katzen und Hunden. Ich bin absolut dagegen!

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Original von BookSusurration
Es ist vielleicht wider der Natur, dass wir Menschen tierische Produkte zu uns nehmen (...)

Es ist eher wider die Natur, keine tierischen Produkte zu sich zu nehmen.

Bevor jetzt das große Geschrei kommt, empfehle ich die Lektüre des hier verlinkten Buches von Nicolai Worm "Syndrom X oder Ein Mammut auf den Teller! Mit Steinzeitdiät aus der Wohlstandsfalle". Ich habe zwar eine ältere Auflage, doch inhaltlich dürfte sich nicht allzuviel geändert haben.

Zum Inhalt (Quelle: Amazon)

Das spannende und provokante Kultbuch - in seiner neuesten Auflage. Komplett überarbeitet und aktualisiert. Nicolai Worm zeigt, wie eine "gengerechte", gesunderhaltende Lebensweise im 21. Jahrhundert aussehen könnte. Denn die menschlichen Gene scheinen auf ein Essen und Trinken wie im Schlaraffenland, wie wir es in den Industrieländern kennen, schlecht vorbereitet zu sein. Unser Genprogramm funktioniert immer noch wie in der Steinzeit. Ernährungsabhängige Störungen nehmen rapide zu, Syndrom X entwickelt sich weltweit zu einer tödlichen Epidemie nie gekannten Ausmaßes. Der Autor verrät, wie die Spezies Mensch auf die schiefe Ernährungsbahn geraten ist, und warum die angeblich "gesunde" Ernährung tatsächlich eher krank macht. Er zeigt aber auch Wege auf, wie wir uns aus der Ernährungsfalle befreien können.

Nicht zuletzt wegen der Erkenntnisse aus diesem Buch habe ich bei unserer Tochter darauf geachtet, daß sie immer genügend Wurst und Fleisch zu sich genommen hat.

Und zum Thema des Threads: da ging es mir ähnlich wie Oryx: mein erster Gedanke war Strafanzeige wegen Tierquälerei.

(Anm: wir haben selbst seit Jahren Katzen, derzeit nur noch zwei. Ich weiß, wie Katzen jagen, was sie fressen, und was sie brauchen. Und ich war auch schon freundlicher Empfänger von Freundschaftsgaben, lies lebendigen Mäusen. Katzen sind nunmal Raubtiere.)
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Original von rienchen
Was mich einfach so nervt - das gebe ich zu- ist die Tatsache, dass manche Menschen einen so perfekten Lebensstil haben und sogar ihre Katze noch erziehen müssen.

Das Problem oder das Nervige daran ist ja nicht, daß die Menschen für sich in Anspruch nehmen den perfekten Lebensstil zu pflegen, sondern andere, egal ob Tiere oder Menschen ebenfalls missionarisch dazu bringen - im Fall eines Tieres sogar dazu zwingen - wollen.

Ich habe generell ein Problem mit Menschen, die nur einen Weg für den Richtigen halten.

Wenn ich Fleischkonsum ablehnen würde, hätte ich konsequenterweise keine Katze. Für artgerechtes Katzenfutter werden die Tiere doch nicht anders geschlachtet.

ich bin auch Vegetarier und habe einen Hund.....er bekommt natürlich Fleisch, da er sonst Mangelerscheinungen hätte.....auch für meinen Mann koche ich Fleisch - wo ist das Problem?????

Meine Frau und ich leben seit ca. 3 Jahren vegan. Davor vegetarisch. Ich seit 2000, meine Frau noch 10 Jahre länger.

Wir haben zwei Katzen und die bekommen Fleisch. Manchmal sogar Frischfleisch von der Fleischtheke (rohes Rind für die Zahnpflege).

Menschen sind Allesfresser. Und für Menschen gibt es ein so reichhaltiges Nahrungsangebot, dass man auf Fleisch oder tierische Muttermilch oder Eier nicht angewiesen ist. Katzen und Hunde sind Fleischfresser. Und es wäre aus meiner Sicht unverantwortlich, denen das Fleisch zu verweigern, weil deren Organismus darauf ausgerichtet ist. Und als Tierfreund will man ja nicht, dass die eigenen Tiere krank werden, mit Mangelerscheinungen zu kämpfen haben, etc. Da ist das Kaufen von Fleischprodukten einfach ein notwendiges Übel.

Das ist tragisch.

Umso mehr verstehe ich nicht, warum die Katze vegetarisch ernährt wurde, vor Allem wenn sie "irgendwie krank" war. Da beschäftigt man sich doch mit Möglichkeiten, dem Tier zu helfen. Und eine artgerechte Ernährung ist da ja wohl eine selbstverständliche Nebensächlichkeit.