Katzen vegetarisch "erziehen"?

  • Glass  
    Im Gegensatz zur Katze ist der Mensch ein Allesfresser, das kann man auch an seinem Gebiss sehen. Für den Menschen ist es möglich sich frei von tierischen Produkten zu ernähren, für eine Katze ist das nicht möglich.


    Wenn man einer Katze nicht zumindest Mischkost anbieten kann, sollte man sich auch keine Katze halten.
    Wie möchtest du es bei einer Freigängerkatze verhindern, daß sie nachts Mäuse o.ä. verspeist?

    :lesend Stefanie Stahl - Das Kind in Dir muss Heimat finden

    :lesend Jean Luc Bannalec - Bretonisches Vermächtnis


    Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen (Konfuzius)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von bastetchen ()

  • also wenn die Katze schon sichtlich krank ist, dann ist das Tierquälerei. tolle Vegetarier, wirklich!


    ich würde in dem Fall sogar überlegen, ob ich den Tierschutz informiere.


    Katzen sind Raubtiere, reine Fleischfresser, ich verstehe nicht, warum man denen das nehmen will.

  • Wenn man Katzen vegetarisch ernährt, dann tötet man sie. Die sind nicht wie wir. Wir können alles verwerten. Katzen aber nicht. Im Gegenteil, pflanzliche Sachen z.B. können die gar nicht verdauen und dann stauen die sich an bei denen und richten Schaden an. Wer seine Katze umbringen will, der kann sie vegetarisch ernähren. Wer seine Katze liebt und ihr ein langes Leben wünscht, der gibt ihr zwischendrin sogar rohes, frisches Fleisch und achtet bei Fertigfutter darauf, dass so wenig pflanzliches wie möglich drin ist. Ich bin auch Vegetarierin, aber ich bring doch deswegen meine Katzen nicht um. Die haben eben einen Stoffwechsel, der meist nur Tierisches verwerten kann. Alles andere ist für sie nicht nur nicht nahrhaft, sondern sogar schädlich. Wie beim Menschen Alkohol. Da leidet die Leber. Und bei Katzen ist es mit "Gemüse" genauso. Da leidet die Leber und die Nieren, weil das "Gift" irgendwie raus muss.

  • rienchen, sieh das nicht als Angriff, aber was ist jetzt eigentlich der Zweck dieses Threads (außer Dampfablassen natürlich, und klar, es gibt bestimmt noch drölftausend sinnlosere. ;-))? Will damit sagen: als ich den Titel sah, wusste ich schon, was die Antworten sein würden. :grin
    Ich denke nicht, dass es hier schon jemand ausprobiert hat.
    Meine vollkommen unqualifizierte Meinung dazu: Da ich selbst Vegetarierin bin und als Kind immer Katzen hatte, habe ich mit dem Gedanken gespielt (wie man das halt manchmal so macht, nicht, dass ich konkrete Pläne gehabt hätte). Vorstellen, dass so etwas auf lange Sicht gut geht, kann ich mir nicht, den Tieren das Zeug geben würde ich auch nicht, aber: ich weiß weder, was in dem Futter so genau drin ist, noch habe ich getestet, wie Tiere darauf reagieren, also halte ich besser meine Klappe.
    Eventuell ist es auch Tierquälerei, keine Ahnung.
    Was ich nur lustig finde, ist, dass es Eulen gibt, die meinen, das wäre Tierquälerei - die aber trotzdem Fleisch essen. Ja, was denn nun? :grin Mindestens genauso "scheinheilig", wie einen auf Öko zu machen und dann das Futter zu importieren. Selbst wenn die das Vieh mit Kaviar vollstopfen, kann uns doch egal sein. Und nö, Lust auf ne Grundsatzdiskussion, ob Kühe töten besser ist als Katzen falsch ernähren, habe ich auch keine. Und Zeit gerade ebenfalls nicht. Deswegen werfe ich das einfach mal in die Runde und mache mich vom Acker. :schnellweg

  • Zitat

    Original von bastetchen
    Glass  
    Im Gegensatz zur Katze ist der Mensch ein Allesfresser, das kann man auch an seinem Gebiss sehen. Für den Menschen ist es möglich sich frei von tierischen Produkten zu ernähren, für eine Katze ist das nicht möglich.


    Wenn man einer Katze nicht zumindest Mischkost anbieten kann, sollte man sich auch keine Katze halten.
    Wie möchtest du es bei einer Freigängerkatze verhindern, daß sie nachts Mäuse o.ä. verspeist?


    Es ist mir bewusst, dass Katzen und Menschen da unterschiedlich sind...ich möchte einfach nicht ausschließen, dass es trotzdem funktioniert und schließe mich Motte an, dass ich darüber nicht genug weiß.
    Ja, dass man das bei einer Freigängerkatze nicht verhindern kann, ist auch klar...ist aber vielleicht auch noch mal ein Unterschied, ob ich das Futter kaufe und weiß, da ist totes Tier drin, oder ob die Katze eine Maus fängt. In dem einen Fall handle ich, in dem anderen die Katze.


    Ich möchte noch kurz sagen, dass ich weder Vegetarierin bin, noch ein Tier besitze und besäße ich eins, würde ich es sicher nicht vegetarisch ernähren. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass es Leute gibt, die ernsthafte Gewissensbisse haben, wenn sie in irgendeiner Form an der Tötung von Tieren teilhaben, und dass ich es unfair und zu kurz gegriffen finde, sie als Tierquäler hinzustellen.


    Das es vielleicht krasse Fälle gibt, wie den von dem rienchen erzählte, schließ ich ja nicht aus...und bin der Meinung, dass man dann auf jeden Fall Stopp sagen sollte und wieder Fleisch füttern, oder das Tier abgeben, wenn man es echt gar nicht kann.

  • Dieses Thema taucht bei mir auch immer öfter auf. Irgendwie ist es wohl grad "in"?! :gruebel
    Hab schon viele Berichte von HUnde- und Katzenbesitzer draüber gesehen und gelesen.
    Meine Meinung: Schwachsinn.
    Die Gründe sind hier schon oft genannt worden.
    Diese Tiere sind fleischfresser. Punkt Aus Ende!

  • Glass : doch, ich finde es schon Tierquälerei Katzen so zu ernähren und wenn man das nicht will, dann kann man keine Katze halten. Zum Vergleich ein anderes Beispiel: Wenn jemand eine Würgeschlange anstatt mit Mäusen und Ratten mit Obst füttern würde, würdest du das dann nicht auch als Tierquälerei bezeichnen?
    Du kannst dir das ungefähr so vorstellen, als würde man dich mit Gras füttern, du würdest massive gesundheitliche Probleme bekommen und schlussendlich wohl verhungern, weil dein Darm die Zellulose nicht verwerten kann. Ist jetzt natürlich nicht eins zu eins übertragbar, aber ähnlich abwegig.
    Das alles mit künstlichen Zusatzstoffen nachzuahmen würde vllt. gehen, aber natürliche Lebensmittel wie Fleisch haben eine so komplexe Zusammensetzung, dass es zumindest sehr schwierig wäre, es ganz genau nachzuahmen. Es ist immer etwas schwierig, wenn man als Haustiere so spezialisierte Tiere hat. Da waren meine Ratten viel anspruchsloser :lache


    Dass Fleisch aus Massentierhaltung ebenfalls Tierquälerei ist, sehe ich aber genauso. Nur ist es deswegen ja nicht besser, wenn man seine Katze quält.

  • Leute gibt es, also wirklich.


    Ich finde Veganer und Vegetarier ganz schlimm, die anderen Menschen ihre Lebensform aufzwängen müssen. Seis nun das eigene Kind oder das Haustier.


    Nur weil ich kein Fleisch essen mag, aus was für Gründen auch immer, kann ich das doch nicht auch von meinem Partner, Kind oder Tier verlangen. Und auch nicht von meinen Freunden. Das Tier kann es nicht selbst entscheiden, also bekommt es das, was die Natur vorgesehen hat. Mein Kind würde ich ab einem bestimmten Alter selbst entscheiden lassen (ich glaube rein vegan kann auch für ein Kleinkind nicht gut sein), was es möchte und alle um mich herum auch.


    Diese Veggikreuzfahrer, das geht echt gar nicht.

  • rienchen : Für eine Katze ist vegetarische Ernährung lebensgefährlich!


    Eine Katze kann im Gegensatz zum Menschen selbst kein Taurin herstellen, sie ist also auf regelmässige Einnahme von Fleisch angewiesen. Fehlt Taurin, dann kann das Tier blind werden. Von Nieren- und Knochenproblemen wollen wir erst gar nicht anfangen.
    Katzenfutter mit bzw. nur aus Gemüse ist Unsinn und schädlich.


    Die Leute sollten sich mal wirklich informieren und sofort die Ernährung umstellen oder ich selbst zeige sie wegen Tierquälerei an.


    Kannst gerne erwähnen, dass ich u.a. Biologe und Craig-Venter-Fan bin. (Also der natürliche Feind eines jeden Ökos.)

  • Hund - Katze - Mensch


    haben doch eine recht unterschiedliche Biologie. Unser Hund ist krank geworden von einem Hundefutter, dass einen zu hohen Eiweissanteil hatte. Katzen werden krank, wenn der Eiweissgehalt im Futter nicht hoch genug ist. Einen Hund koennte man wahrscheinlich noch gesund vegetarisch ernaehren, einen Menschen auch. Eine Katze nicht - es sei denn mit Ersatzchemie, wie hier auch schon erwaehnt.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Motte


    Was ich nur lustig finde, ist, dass es Eulen gibt, die meinen, das wäre Tierquälerei - die aber trotzdem Fleisch essen. Ja, was denn nun? :grin


    Liebe Motte,


    warum sprichst Du mich nicht direkt an? Das können wir doch gern diskutieren. Aber was soll das "dass es Eulen gibt, die meinen..."?


    Und ja, ich meine, eine Katze durch falsche Ernährung krank zu machen, ist Tierquälerei. Ist es das denn nicht, wenn ich selbst Fleisch esse? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?


    Wenn man so radikal denkt (in die eine oder andere Richtung), welche Alternativen bleiben?:
    - Katze mit Fleisch ernähren, damit Katze gesund bleibt --> Tierquälerei, weil ja andere Tiere sterben
    - Katze vegan ernähren, damit andere Tiere nicht sterben müssen --> Tierquälerei für Katze


    was bleibt, außer Hauskatzen aussterben zu lassen??? Was ist mit den Wildkatzen, gehen wir weiter, was ist mit Tigern, Löwen, vielleicht bringen wir die vorsichtshalber auch um, damit die keine Tierquälerei begehen können?

  • Zitat

    Original von Cathrine


    Ich finde Veganer und Vegetarier ganz schlimm, die anderen Menschen ihre Lebensform aufzwängen müssen. Seis nun das eigene Kind oder das Haustier.



    Sehe ich auch so. Und ja, ich bin überzeugter Vegetarier.
    Aber ich halte nichts vom Missionieren!


    Wenn man aus moralischen Gründen nicht dazu bereit ist, fleischhaltiges Katzenfutter für seine Katze zu kaufen, sollte man sich keine Katze eintun. Punkt.
    Man kann nicht von einer Katze verlangen, sich vegetarisch zu ernähren, denn das widerspricht ihren natürlichen Fressgewohnheiten.
    Ob vegetarisches Katzenfutter nun schädlich für die Katze ist oder nicht, weiß ich nicht. Ich hab es weder ausprobiert noch mich jemals näher damit befasst. Es kann gut sein, dass dem (teilweise) nicht so ist.
    Aber auch dann vertrete ich die Ansicht, dass man nicht so einfach über andere Individuen bestimmen sollte. Genauso wenig, wie ich meinem Kind eine Religion aufzwingen würde, sprich, es taufen lassen würde, würde ich meine Katze dazu zwingen, auf Fleisch zu verzichten. Denn sie täte es ja nicht freiwillig. Und ganz ehrlich, die Freiheit eines Haustieres ist (sinngemäß) doch schon ausreichend eingeschränkt!

  • Es handelte sich zwar nicht um eine Katze, sondern um einen Hund, aber vom Ernärhungsprinzip ist das ja ähnlich. Ich habe einen Freiwilligendienst in einem ärmeren Land gemacht und meine Gastfamilie dort hatte einen Hund. Fleisch ist sehr teuer und außerdem aus religiösen Gründen verboten, und die Familie konnte sich das selber auch nur ganz selten leisten. Der Hund hat auch vergetarisch gelebt und lebte damit offensichtlich ganz gut. Sie haben aber versucht abd und zu Knochen oder Ei oder sowas für ihn aufzutreiben. Ich empfand das jetzt nicht als Tierquälerei zumal es dort sehr viele streundene Straßenhunde gibt die überhaupt nicht genug zu fressen haben und dem Hund so ein Schicksal erspart blieb.


    Das ist aber natürlich ein extrem. Und außerdem war der Hund es auch nicht anders gewöhnt, das schlimmst muss doch für so eine Katze dann die Umstellung sein :pille

  • Zitat

    Original von Queedin
    Liebe Motte,


    warum sprichst Du mich nicht direkt an? Das können wir doch gern diskutieren. Aber was soll das "dass es Eulen gibt, die meinen..."?


    Ich wollte dich damit nicht angreifen, ich hatte nur nach dem Überfliegen der Posts so etwas im Hinterkopf, habe aber nicht nachgeschaut, wer was genau geschrieben hat. Es vertreten ja einige eine ähnliche Ansicht, nur hatten sie es anders formuliert. Sorry, falls das so rüberkam, weil ich die Worte aufgegriffen habe, ging gegen keinen direkt, nur einmal an die Allgemeinheit. :-)
    Und den Rest triffst du ja ganz gut: wie man's macht, man macht's falsch. ;-) Irgendwer regt sich immer auf, egal, was man nun füttert.
    Allerdings wundert es micht, dass es bei einer Katze solche Wellen schlägt. Wie viele Eltern "quälen" ihre Kinder mit ungesunder Nahrung und erziehen ihnen schädliche Essgewohnheiten an... :gruebel

  • Zitat

    Original von ScoobyDoo
    Es handelte sich zwar nicht um eine Katze, sondern um einen Hund, aber vom Ernärhungsprinzip ist das ja ähnlich.


    Genau das stimmt nicht!!! Hunde brauchen bei weitem nicht so viel Eiweiss in der Ernaehrung wie Katzen. Zu viel Eiweiss macht den Hund krank, zu wenig Eiweiss macht die Katze krank. Und Fleisch ist nunmal der beste Eiweisslieferant fuer Katzen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Also eine Katze oder einen Hund durch den Entzug der lebensnotwendigen Nahrung sterben zu lassen, das sind mit die widerlichsten Tierquäler die es so gibt. Ein ziemlich gutes Beispiel für falsch verstandene Tierliebe, wenn es sogar die meisten Nutztiere in den Mastbetrieben besser haben, die vor dem Töten immerhin noch betäubt oder eben schnell getötet werden, statt an der langen Leine immer weiter bis zum Organversagen gequält werden.