Borgia (FR/DE - Tom Fontana)

  • Ich habe hiervon nun gestern die erste Folge (eigentlich die ersten zwei, läuft ja auch im Doppelpack) gesehen und bin noch nicht überzeugt. Aber das heißt noch nichts, so ging es mir mit "Rome" damals auch und in der Zwischenzeit ist das eine meiner Lieblingsserien. Es braucht wohl seine Zeit, bis man sich eingeschaut hat und man lässt sich hier mehr Zeit für alles, deshalb sage ich jetzt auch nicht viel mehr hier. Ich wollte nur sicher stellen, dass es dann nächste Woche, wenn es auch in D angelaufen ist, keine Verwirrung gibt.


    Auf jeden Fall braucht Ihr Euch nicht zu grämen, dass Ihr im ZDF eine geschnittene Fassung bekommt. Ich hätte auf das Überangebot an nackten Frauenbrüsten verzichten können. :wow Aber gut, das scheint ja der Trend bei historischen Serien zu sein.


    Wirklich absurd ist die österreichische Ausstrahlungspolitik. Ich habe jetzt gesehen, dass der ORF da wirklich beteiligt war. Und dann verstecken sie die Serie im Spätabendprogramm und zeigen sie in vollkommen willkürlichem Ablauf. Ich möchte zu gern wissen, wer sich dabei was gedacht hat.

  • Geht mir ähnlich. Nachdem ich die USA Borgia Reihe gesehen habe, die mir sehr gut gefallen hat, habe ich mich doch sehr an diese gewöhnt und finde die sehr stark abweichende Darstellung der Personen noch sehr gewöhnungsbedürftig.


    Rodrigo Borgia finde ich jedenfalls in der US Version deutlich besser besetzt. Cesare Borgia hat in der EU interessantere Ansätze, ist mir dann aber doch zu widersprüchlich und gewollt zwiegespalten ("Erzengel und ein Tier"). Da ist der US Borgia eine rundere und glaubhaftere Figur.


    Die US Serie entsprach von der Ausstattung her auch mehr meiner Vorstellung von der Zeit.


    @ Grisel: Weißt du ob der ORF wirklich die unentschärfte Version zeigt? Hab vor wenigen Wochen in der Zeitung gelesen, dass auch der ORF überlegt nicht alles zu zeigen. Bis jetzt hat es eher nach einer bewusst gewollten Skandalisierung von unzuskandalisierenden Sachen gewirkt.

  • Zitat

    Original von taciturus
    Rodrigo Borgia finde ich jedenfalls in der US Version deutlich besser besetzt.


    Da ist es halt der Vorteil, dass Jeremy Irons wirklich ein großartiger Schauspieler ist und hier eine dankbare Rolle bekommen hat. Dafür hat John Doman zumindest äußerlich etwas mehr Ähnlichkeit mit Rodrigo/Alexander.


    Bei der Besetzung scheinen mir die Europäer schon die Nase vorn zu haben, weil die Leute mehr nach ihrem Alter aussehen. ZB wirkt der Kontrast zwischen Doman und seiner sehr jugendlichen Giulia eindrucksvoller als der zwischen Irons und seiner deutlich nicht jugendlichen.
    Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir mit Mark-Cesare etwas schwer tue. Cesare soll ja ein besonders gutaussehender junger Mann gewesen sein. Das sehe ich bei dem hier nicht. Gut, mag Geschmackssache sein.


    Zitat

    Cesare Borgia hat in der EU interessantere Ansätze, ist mir dann aber doch zu widersprüchlich und gewollt zwiegespalten ("Erzengel und ein Tier"). Da ist der US Borgia eine rundere und glaubhaftere Figur.


    Was mich bei Mark-Cesare stört sind diese ständigen Selbstanalysen. Ich mag es lieber, wenn ich mir den Charakter einer Figur ergründen muss, statt dass sie selber mir erzählt, wie es um sie bestellt ist. Das hat bei Francois-Cesare schön funktioniert. Allerdings wiederum ist das hier ein viel jüngerer Mark-Cesare, von daher wird es interessant sein, wohin sie mit ihm wollen. Ich hoffe nur, er stellt seine Selbstverstümmelungen irgendwann ein. Ist jetzt nicht so, als hätte ich mit dem historischen Cesare (langsam wird es verwirrend :lache) Schweine gehütet, nach einer Biographie und viel googeln, aber dieser Wunsch nach Geistigkeit und Buße, der passt für mich nicht so ganz zu ihm.
    Aber da die Authentizität der Euro-Serie gepriesen wird, tue ich ihnen unrecht? Hatte der jugendliche Cesare solche Anwandlungen, also, der echte?


    Zitat

    Die US Serie entsprach von der Ausstattung her auch mehr meiner Vorstellung von der Zeit.


    Da muss man wohl fairerweise zugestehen, dass die mehr Budget hatten.


    Zitat

    @ Grisel: Weißt du ob der ORF wirklich die unentschärfte Version zeigt? Hab vor wenigen Wochen in der Zeitung gelesen, dass auch der ORF überlegt nicht alles zu zeigen. Bis jetzt hat es eher nach einer bewusst gewollten Skandalisierung von unzuskandalisierenden Sachen gewirkt.


    Keine Ahnung. Stimmt, so schlimm war es bisher nicht, das Übermaß an Brüsten nervt mich meist vor allem aus Gender-Gründen, weil es doch echt nicht sein muss, dass alle Damen irgendwann zeigen müssen, was sie haben. Nicht dass ich aus Gründen der Gleichberechtigung scharf auf nackte Männer wäre (John Doman halb nackig und der dicke alte Gesandte haben mir gereicht, danke schön!), aber es ist doch irgendwie überflüssig, zumindest abseits von Liebesszenen. Und was die Gewalt betrifft, das war jetzt auch nicht brutaler, als was man sonst so sieht. Ich kann mich da zB an "Säulen der Erde" erinnern, das erschien mir ziemlich brutal. Lief das um 20:15?


    Du meinst, das ganze ist nur eine PR-Masche, um Leute zur blödsinnigen Sendezeit auf ORF zu locken, die nicht wegen FSK?! nötig war, sondern einfach nur, weil man sonst keine dümmere finden konnte? Interessante Theorie.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Wenn bei Euch die DVD Fassung gezeigt wird, dann ist sie sogar Frei ab 18


    Dann wird es vielleicht noch blutiger. Bewusst habe ich - abseits von Splattern, wo sowas eh klar ist - zuletzt nur "Centurion" mit FSK18 gesehen und das war wirklich nicht mehr schön, was da gesplattet wurde. Na bravo.

  • Dank der mäßig intelligenten Austrahlungspolitik des ORF den zweiten Zweiteilerblock gleich am Freitag auszustrahlen, werde ich jetzt ohnehin zu einem anderen Sendeplatz weiterschauen oder gleich einmal abwarten, wann die DVD erscheint.


    zu FSK: Lt. dem Presse Bericht würde etwa eine Szene, wo jemanden ein Ohr abgeschnitten wird, nicht gezeigt werden. Wird wohl abzuwarten sein welche Szenen dies in weiteren Folgen betreffen würde. Die jetztige war entweder schon entschärft oder sie ist nicht sonderlich dramatisch. Andererseits finde ich dann die Begründung, dass man solche Szenen in der Serie für die wirklichkeitsgetreue Darstellung der Zeit bräuchte ein wenig seltsam.

  • Also ich hab am Montag die Doppelfolge(?) im ZDF gesehen und muss sagen, dass sie mich auch nicht wirklich überzeugen konnte. Mir fehlt irgendwie eine Figur wo ich sage: Ja! Der/die ist interessant! Sei es weil der Schauspieler die Rolle besonders gut darstellt oder wegen der eigenen Geschichte.
    Cesare ist mir zu bubihaft. Am besten war wirklich noch Rodrigo, auch wenn ich sagen muss, dass ich schwer gespannt bin wie Jeremy Irons die Rolle verkörpert, das ist halt nochmal ein ganz anderes Kaliber.
    Letzten Endes hab ich dann sogar die Fortsetzung vergessen die gestern lief. Weiß nicht ob ich versuche das weiterzuverfolgen oder das evtl. mal günstig auf DVD hole... ich hab nicht so wirklich das Gefühl, dass ich was verpasse bisher.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Obwohl das bubihafte bei Cesare ja passt. Als Rodrigo zum Papst gewählt wurde, war Cesare 17. Lucrezia 12. Wenn ich da an die gestrige Sexszene denke, passt das irgendwie nicht zu der Verfilmung bzw. der Schauspielerin.

  • ich finde es ja klasse wie der öffentlich-rechtliche Sender ZDF mit sex and crime auf Quotenfang geht, das tun doch nur die Privaten wie Sat1 dachte ich :gruebel
    also gestern hat man um kurz vor 17°° nochmal auf die 18jährige Schauspielerin der Lucrezia hingewiesen, die alle Hüllen falles läßt..........
    danke an das ZDF, jetzt habe ich es mitbekommen :knuddel1

  • Ich bin am ORF in der Zwischenzeit bis Folge 3 gekommen und immer noch nicht wirklich überzeugt. Bei mir ist es immer noch gepflegte Langeweile. Allerdings sollen sich in Folge 4, die bei uns heute kommt, die Ereignisse überschlagen. Mal sehen.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Obwohl das bubihafte bei Cesare ja passt. Als Rodrigo zum Papst gewählt wurde, war Cesare 17. Lucrezia 12. Wenn ich da an die gestrige Sexszene denke, passt das irgendwie nicht zu der Verfilmung bzw. der Schauspielerin.


    Vom Alter her passen die beiden schon, das Problem liegt für mich anderswo. Lucrezias Darstellerin verkörpert den zickigen Teenager so überzeugend, dass man sie ... möchte, ununterbrochen. Außerdem hat sie was etwas zu modernes an sich. Und, ja, dass in letzter Zeit vor allem sie ständig nackig ist, ist hart an der Grenze des Geschmacks, da sie ja noch sehr jung sein soll.
    Bei Cesare ist mein Problem vor allem, dass er wie ein Weichei rüberkommt, da ist kein Funken Charisma oder greifbare Persönlichkeit. Hilfreich ist auch nicht, dass er bisher in jeder Folge ein anderes seelisches Problem gewälzt hat.


    Was mir außerdem fehlt ist irgendeine Art von Beziehung zwischen Cesare und Lucrezia. Bisher beschränkte sich das darauf, dass er ihr Karnickel gehalten hat. Aber sollten sich die beiden nicht nahestehen?


    Überhaupt, ist mir schon klar, dass es hier um die "verkommenen Borgia" geht, aber irgendwo muss man sich festhalten können. Ich muss zumindest irgendjemanden mögen können, was mir hier unmöglich ist. Die interessanteste Figur ist aber tatsächlich Alexander VI. Doman macht seine Sache sehr gut, das muss man ihm lassen.


    Was die gerühmte Authentizität betrifft, bin ich da nun auch am Zweifeln, da sich die Vorschau für die restlichen Folgen wie eine Räuberpistole liest.


    Ich glaube daher, das kann man also höchstens für die politischen Zusammenhänge gelten lassen, die bei Papst Jeremy etwas simplifiziert waren.


    Ich glaube immer noch nicht, dass es eine schlechte Serie ist, aber für mich hat sie auf jeden Fall sehr unter der idiotischen Konkurrenzausstrahlung gelitten. Und die vielen Nackedeis und sinnfreien Gewaltszenen sind auch nicht hilfreich, wobei sich die Gewalt zuletzt auf

    beschränkt hat und das hat man GSD nicht gesehen.


    Mir scheint fast, da sind ZDF & Co ein bisschen in die Falle gegangen. Serien wie "Rome" und "Tudors" haben es vorgemacht, Sex & Crime muss viel rein. Nur blöd, dass die Konkurrenzserie bewiesen hat, dass es doch auch "jugendfreier" recht gut funktioniert. Ist jetzt auch nicht gerade kinderfreundlich, aber im Vergleich doch weit dezenter.

  • Das entspricht wohl teilweise den Chroniken von Johannes Burckhard, die mit Vorsicht zu genießen sind. Falls Du magst und sie von Östereich aus aurufen kannst, kann ich Dir die Doku empfehlen, die das ZDF nach der vorgestrigen Folge gleich im Anschluss gezeigt hat. Uwe Neumahr kommt auch zu Wort, der wohl als Kenner Cesare Borgias gilt.


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…o/1469252/Der-Fall-Borgia

  • Bouquineur :
    Danke, die Doku habe ich gesehen, die lief bei uns auch. Hat mich aber nicht so wirklich überzeugt, nicht zuletzt weil es mit den Serienbildern unterlegt war. Und weil sie gleich zweimal erwähnt haben, dass Burckhard nicht vertrauenswürdig ist, so als hätten sie testen wollen, ob der Zuseher anfangs aufgepasst hat.
    Witzig, Neumahrs Cesare-Biographie (die mich auch nicht restlos überzeugt hat, ich bin aber auch ein schwerer Fall :lache) habe ich ja eben erst gelesen, aber der ist mir da gar nicht aufgefallen.


    Interessant fand ich den Borja-Nachkommen, der natürlich ein anderes Bild von seiner Familie hat. Der muss wohl, da spanisch, von Juan abstammen. Wußte gar nicht, dass sich die Linie offenbar gehalten hat.


    Ich frage mich eh, warum sich das Bild der verkommenen Borgia so hartnäckig hält, weil es für mich doch so aussieht, dass sie auch nicht besser oder schlechter waren als ihre Zeitgenossen, aber halt verdammt schlechte PR hatten, als Nicht-Italiener. Solche Neubewertungen nach ein paar Jahrhunderten kann man ja immer wieder beobachten, zB bei den Templern oder beim edlen Richard I Löwenherz vs. den fiesen John I Lackland, wo sich das Bild auch leicht gewandelt hat.

  • Hat mich auch überrascht, dass es noch einen Zweig der Familie gibt, der sich bis heute gehalten haben. Den Typ haben sie so oft von der Seite gezeigt, damit man auch ja die markante Nase sieht :lache
    Der arme muss bestimmt immer als "der der aussieht wie ein echter Borgia" herhalten *g*


    So ist das vermutlich mit Gerüchten - die sind über 500 Jahre immer wieder verbreitet worden und einfach nicht mehr aus den Köpfen der Menschen rauszubekommen. Zumal scheinen Burckhards Chroniken auch noch die einzig ausführliche schriftliche Dokumentation zu sein - wenn auch eine münchhausenartige.


    http://books.google.de/books?id=FrdBbMPZn08C&lpg=PA114&ots=eB8-G0jhLw&dq=Johannes%20Burkhard%20borgia&pg=PA114#v=onepage&q=Johannes%20Burkhard%20borgia&f=false


    Neumahrs Bücher würden mich schon interessieren, aber die sind mir zu teuer.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Hat mich auch überrascht, dass es noch einen Zweig der Familie gibt, der sich bis heute gehalten haben. Den Typ haben sie so oft von der Seite gezeigt, damit man auch ja die markante Nase sieht :lache


    Mir ist gar nicht aufgefallen, dass die historischen solche Zinken hatten. Ich bin nur irritiert von der von Mark-Cesare, aber dann passt die vielleicht ja. :lache


    Zitat

    Neumahrs Bücher würden mich schon interessieren, aber die sind mir zu teuer.


    Oh, da haben die Serien offenbar schon ihre Wirkung gezeigt, denn ich habe Neumahrs "Cesare B." ganz normal im Geschäft als Taschenbuch gekauft. Wusste gar nicht, dass ich damit eine Investition tätige.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Der gute Rodrigro hatte einen ordentlichen Zinken :lache


    Stimmt. Wobei die von Juan und Cesare auf den historischen Porträts eigentlich eher schmal aussehen. Vielleicht haben die die Maler erpresst. "Bloss keinen solchen Zinken wie beim Heiligen Papa, sonst ... :schlaeger"
    :lache

  • Zitat

    Original von Grisel
    Vom Alter her passen die beiden schon, das Problem liegt für mich anderswo. [...]
    Bei Cesare ist mein Problem vor allem, dass er wie ein Weichei rüberkommt, da ist kein Funken Charisma oder greifbare Persönlichkeit.


    Genau so hatte ich das auch gemeint. :write

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ein Wunder, Mark-Cesare hat irgendwo zwischen Folge 3 und 4 sowas wie Persönlichkeit und Stärke gewonnen, vielleicht durch die Anerkennung. Der Wandel vom weinerlichen Knaben zum begabten Strategen verursacht mir zwar ein leichtes Schleudertrauma, aber ich nehme was ich kriegen kann. Wäre echt schön, wenn er in der nächsten Folge dann nicht wieder komplett anders auftreten würde, wobei, das Ende von Folge 4 ...


    Folge 4 hat mir besser gefallen. Es hat auf jeden Fall geholfen, dass sie mal alle mehr oder weniger auf einem Haufen waren. Das mit der historischen Authentizität kann sich aber wohl wirklich nur auf die Hintergründe beziehen. Einige der Ereignisse hier muss ich heftig anzweifeln. Fonanta sprach in einem Interview von 5 %, die er dazu erfunden haben will. Na, ich weiß nicht!


    Und ich frage mich, woher Juan seinen Maskenmann auf einmal her hat und vor allem warum der eine Maske trägt. Das soll vielleicht das unheimlich-düstere des Killers betonen? Da er ihn Miguel genannt hat, schätze ich, dass das Miguel de Corella, Micheletto sein muss.

  • Folge 5 fand ich wieder recht gut und dachte schon, dass die Halbzeit eine Wende gebracht hat. Vor allem wollte ich Lucrezia in Folge 5 erstmals nicht ZENSUR. Es muss neben dem nervigen Charakter auch die Stimme sein, die nicht hilfreich ist. Aber in Folge 5 eben hat sie mir tatsächlich erstmals beinahe imponiert. Allerdings war Lucrezia viel zu modern angelegt.


    Bei Folge 6 gestern allerdings habe ich mich gefragt, was der gesoffen hat, der die vor allem die allerletzte Einzelfolge, also eigentlich 12, geschrieben hat. Da ging es ja rund. :wow Logisches Verhalten war endgültig out und was sollte dieser Anflug von "CSI Vatikan"?
    Immerhin, dass

    ermordet hat, das ist zumindest innovativ. Aber, ohje!


    Kompett absurd fand ich Miguel de Corella. Was sollte das mit dem eigentlich? Er taucht auf aus dem Nichts, tut nichts,

    OK? Kam mir fast vor, als hätten sie zu spät gemerkt, dass sie den vergessen haben und ihn nachträglich reingeschrieben. Und weil sie keinen Schauspieler mehr casten konnten, haben sie dem 2. Regieassistenten eine Maske übergestülpt? Wundern täte es mich nicht.


    Ich glaube immer noch, dass es keine wirklich schlechte Serie ist, aber halt auch weit von wirklich gut entfernt und die vielen sinnfreien Nackedeis waren nicht hilfreich. Aber ich hätte es ohne die Jordan-Borgia wohl auch freundlicher betrachtet.


    Immerhin muss man Fontanas Darstellern ein Riesenkompliment aussprechen dafür, dass sie mit solchen Vorgaben sowas ähnliches wie Charaktere darstellen konnten. Wirklich rund haben sich nur wenige angefühlt, in erster Linie Alexander VI,


    Vor allem der arme Mark-Cesare musste eigentlich in der jeder Doppelfolge jemand komplett anderen verkörpern. Ich betrachte sein Gesicht zwar immer noch als Fehlbesetzung, aber dafür kann er ja nichts.
    Das Ende dieser Staffel war zumindest höchst interessant. Allerdings werde ich der Serie keine Träne nachweinen, falls sie nicht verlängert werden sollte. Falls doch wird mich die Neugier wohl nicht abhhalten können.


    Aber jetzt freue ich mich erst mal, Jordans Borgias noch mal zu sehen und nicht zuletzt auf deren 2. Staffel. Ich schätze, ich weiß nun, welche Borgias ich besser gefunden habe.