Gestern, am 276. Geburtstag Gotthold Ephraim Lessings, war ich zur Verleihung des siebten Lessing-Preises in der Geburtsstadt des Dichters.
Der mit 13.000 Euro dotierte Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, würdigt herausragende Leistungen im Geiste Lessings, vornehmlich auf dem Gebiet der Literatur, der Literaturkritik und des Theaters, und ging in diesem Jahr an Armin Petras, ab der kommenden Spielzeit Intendant des Maxim-Gorki-Theaters Berlin.
Viel versprechende Begabungen in diesen Bereichen werden durch die Vergabe zweier Förderpreise gewürdigt. Diese gingen an die sächsischen Autoren Martina Hefter (Leipzig) und Jörg Bernig (Radebeul).
Eine gelungene Veranstaltung mit wirklich würdigen Preisträgern.
Zu empfehlen wären bei dieser Gelegenheit Martina Hefters Debütroman "Junge Hunde":
"Gerade in Leipzig angekommen, steigt die Choreographiestudentin Helen in das Taxi des junge Vinz. Er soll sie durch die Gegend fahren, einfach so. Und obwohl da nicht mehr ist als der eine oder andere Blick, kann Vinz Helen nicht vergessen. Martina Hefter erzählt in ihrem Debüt die einfachste Liebesgeschichte der Welt: Ein Paar sucht sich. Und findet sich auch"
sowie "Dahinter die Stille" von Jörg Bernig:
""Sie haben mich verraten." So lautet der mysteriöse Abschiedsbrief des nach der Trennung der Eltern und dem Selbstmord der Mutter verstummten Sohnes. Was hat es damit auf sich? Eine Bekannte des Verschwundenen spürt dem Geheimnis nach und findet schließlich Aufklärung in seinen Notizen. Erfährt vom Schock durch den Tod der Mutter, der Verzweiflung des Vaters, der anderen Frau. Schreibt auf, was sie niemandem erzählen kann"