Die Kinder des Gral - Peter Berling

  • Zitat

    Original von Grisel


    Ich glaube allerdings, daß es weniger eine Frage des Verstehens ist, sondern mehr der persönlichen Vorlieben oder der Wellenlänge. Er schreibt einfach keine geradlinigen Geschichten über die Geschichte. Was sicher nicht das ist, was manche wollen, wenn sie zu einem historischen Roman greifen.


    Du hast schon Recht mit den nicht-gradlinigen Geschichten. Aber ich glaube da spielt das Verstehen auch eine Rolle. Es fällt eben leichter einer Handlung zu folgen, wenn sie schön gradlinig, wie an einer Perlenschnur aufgezogen, abläuft. Das tut Berling nicht, so mancher verliert da den Überblick (über Personen, Motivationen, Handlungsstränge, fiktive und reale Geschichte) - und versteht auf einmal nur noch Bahnhof... :grin
    Und dann heißt es auf einmal, die Romane seien grottenschlecht, Berling überhaupt nicht fähig eine Geschichte zu erzählen. Das ärgert mich dann schon ein bisschen. Nur weil er nicht wiedergekäute Schonkost auf Groschenromanniveau liefert, wie es in diesem Genre mittlerweile leider fasst üblich ist.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Und dann heißt es auf einmal, die Romane seien grottenschlecht, Berling überhaupt nicht fähig eine Geschichte zu erzählen. Das ärgert mich dann schon ein bisschen. Nur weil er nicht wiedergekäute Schonkost auf Groschenromanniveau liefert, wie es in diesem Genre mittlerweile leider fasst üblich ist.


    Das ist das Problem, wenn Menschen "gefällt mir nicht" mit "schlecht" gleichsetzen. Man muß sich halt darauf einlassen. Einlassen wollen, das ist das entscheidende. Und das ist halt nicht jedermanns Sache. Aber weniger wegen nicht können, sondern nicht wollen. Was ja jedem unbenommen ist.
    (Ich habe in der politisch korrekten Kiste übernachtet.)


    Ich liebe ja das, was ich den "Berling-Effekt" nenne, wenn ich sogar beim wiederholten Lesen zwischendurch mal aussteige, weil ich so gar nicht mehr mitkomme, wer nun wo was wegen wem und gegen wen tut. Und natürlich, der Hauptreiz, die wunderbare Art, Geschichte mit Geschichte zu verflechten. Was Du mir eindrucksvoll vorhin mit Rainer von Viterbo vermittelt hast. Manchmal sieht man die Geschichte vor lauter Geschichte nicht mehr, da der Graue Kardinal mir sehr viel präsenter ist, als Viterbo, der in Friedrichs II Leben meist nur eine kurze, haßerfüllte Rolle spielt. Faszinierend.

  • Mit dem ersten Satz hatte mich das Buch bereits. Berling erzählt mit einer sehr kraftvollen und wortgewaltigen Sprache. Nach einem sehr starken Beginn, mit interessanten historischen Rahmen und spannender Schilderung sowie einer Reihe an außergewöhnlichen Figuren, gerät das Buch gegen Ende in weniger günstige Bereiche. Ab einem gewissen Punkt war für mich ein großer Teil der Luft draußen, vermutlich rund um die Alpenepisoden, und es gelang Berling nicht mehr mein Interesse im gleichen Ausmaß zurückzugewinnen, wie es ihm mit dem Beginn gelungen war. Aber die positiven Aspekte haben dieses Tief auch noch ausgleichen können und so bin ich am Ende zwar nicht restlos begeistert und musste mich auch über einige mühsame Stellen drüberretten, aber der nächste Band wandert dennoch auf die Wunschliste.


    Bleibt ein lesenswerter historischer Roman, der sehr viel für seine Leser bereithält, aber auch schwerer verdauliche Stellen enthält.

  • Zitat

    Original von taciturus
    Ab einem gewissen Punkt war für mich ein großer Teil der Luft draußen, vermutlich rund um die Alpenepisoden, und es gelang Berling nicht mehr mein Interesse im gleichen Ausmaß zurückzugewinnen, wie es ihm mit dem Beginn gelungen war.


    Schade. Aber es stimmt schon, diese recht lang Zeit bei den Saraz ist etwas müßig. Dazu historisch betrachtet natürlich eine absolute Phantasiegeschichte. Schön ist allerdings das Treffen auf der Brücke.


    Ich finde aber danach, in Konstantinopel, wird es wieder ganz, ganz großes Kino. Vor allem der gute Yarzinth hat es mir wirklich angetan.


    Ich hoffe Du liest trotz Deiner Kritik "Das Blut der Könige". Ein noch genialerer, in einigen Punkten ausgereifterer Roman. Und hier nun, ist keine einzige Seite überflüssig.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Angefixt bin ich. Konstantinopel wird dann zwar wieder besser, aber erreicht für mich nicht mehr den Beginn. Das Ende war für meinen Geschmack auch etwas zu ausgewalzt, wodurch nicht mehr die gleiche Atmosphäre wie rund um den Montségurteil erzeugt wurde. Ich bin schon gespannt, wie es im nächsten Teil werden wird. Ursprünglich hatte ich ja eher bedenken, da die Kreuzzugsthematik nicht meine Thematik ist, aber langsam wächst auch das Interesse am Orient ingesamt und dadurch freue ich mich schon auf den nächsten Teil.

  • Zitat

    Original von Siorac


    Ich hoffe Du liest trotz Deiner Kritik "Das Blut der Könige". Ein noch genialerer, in einigen Punkten ausgereifterer Roman. Und hier nun, ist keine einzige Seite überflüssig.


    Jipiiie, schön, das zu hören (bzw lesen)!
    Ich habe nämlich genau dieses Buch als nächste Lektüre bereitgelegt. Und danach lese ich "Der schwarze Kelch".


    Ob ich dann wohl für die Welt noch ansprechbar sein werde?? ;-)


    Nachdem ich vor einigen Jahren von "Die Kinder des Gral" vollständig hingerissen war,
    hat mich die Sehnsucht nach "mehr Berling" über die Jahre hiweg begleitet; und nun endlich ist der Zeitpunkt gekommen!


    :fechten

  • Zitat

    Original von Sophia


    Jipiiie, schön, das zu hören (bzw lesen)!
    Ich habe nämlich genau dieses Buch als nächste Lektüre bereitgelegt. Und danach lese ich "Der schwarze Kelch".


    Hallo Sophia,


    schön, dass es hier noch mehr Berling-Hingerissene gibt! Der Gute hat’s ja nicht immer leicht sich gegen alle Kräutersammlerinnen, Hebammen und Wanderhuren durchzusetzen. :grin


    Aber, bitte, lese nach dem "Blut der Könige" zunächst "Die Krone der Welt", das ist Teil 3. "Der schwarze Kelch" ist Teil 4. Wäre ja schade, das in der falschen Reihenfolge zu lesen!


    Zitat

    Ob ich dann wohl für die Welt noch ansprechbar sein werde?? ;-)


    Nun, gute Frage. :-]
    So manchmal wünsche ich mich auch eher an die Seite Friedrich II. als in unsere Welt. Wenn ich allerdings an die medizinische Versorgung damals denke... :gruebel

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

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  • Zitat

    Original von Siorac
    Aber, bitte, lese nach dem "Blut der Könige" zunächst "Die Krone der Welt", das ist Teil 3. "Der schwarze Kelch" ist Teil 4. Wäre ja schade, das in der falschen Reihenfolge zu lesen!


    Hallo Siorac,


    danke für den Hinweis!
    Ich möchte die Bücher auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen, deshalb besorge ich mir nun "Die Krone der Welt".


    Berling hatte mit "Die Kinder des Gral" bei mir leichtes Spiel, denn er hat alles, was mein Herz begehrt...:


    - Die Themen und Zeiten, über die er schreibt, interessieren mich, dort fühle ich mich seit längerer Zeit besonders zu Hause...


    - Seine Bücher sind sehr intensiv.
    Ich lese auch gerne entspannende Bücher, wenn sie gut sind;
    aber Bücher über die ich nur so nebenbei hinweglese weil sie mich nicht ins Geschehen hineinziehen, oder meine Phantasie nicht anregen, oder lapidares Zeug faseln, empfinde ich als Zeitverschwendung.


    Berling schreibt intensiv und eindringlich. Man muss mitdenken, es entstehen starke Vorstellungen und Bilder.
    Die historische Zeit kehrt zurück, ist zum Leben erweckt; man kann in einer anderen, parallelen Zeit-Dimension darin leben, und dort vor Ort sein, wo Berling ein Licht entzündet.


    Und er schreibt gewitzt, der Humor ist vielleicht manchmal derb, aber oft auch ohne Derbheit nur schön zweideutig und scharfsinnig.


    Ich freue mich auf "Das Blut der Könige"!


    ....In der Nähe Friedrichs II. halte ich mich in Gedanken auch gerne auf, solange ich ein sicheres Plätzchen habe :-]


    Allzu gern würde ich mich auch in seine Zeit zurückbeamen, würde mir als Mitgabe aber aber eine blendende Gesundheit wünschen, eine einflussreiche Familie, und mindestens vier kampfeserprobte, treue Ritter an meiner Seite.... :zwinker

  • Zitat

    Original von Sophia
    ....In der Nähe Friedrichs II. halte ich mich in Gedanken auch gerne auf, solange ich ein sicheres Plätzchen habe :-]


    Ich glaube, ich würde mich da lieber auf eine Zeitreise beschränken. Mit sicherer Heimkehr. Und mir eine Phase aussuchen vor seiner tyrannischen Paranoia in den letzten Jahren. Ich glaube, da war es in seiner Umgebung relativ gefährlich, solange man nicht mit ihm verwandt war. Und als Frau wäre es wahrscheinlich auch nur halb so lustig.

  • Zitat

    Original von Grisel


    Ich glaube, ich würde mich da lieber auf eine Zeitreise beschränken. Mit sicherer Heimkehr. Und mir eine Phase aussuchen vor seiner tyrannischen Paranoia in den letzten Jahren. Ich glaube, da war es in seiner Umgebung relativ gefährlich, solange man nicht mit ihm verwandt war. Und als Frau wäre es wahrscheinlich auch nur halb so lustig.


    Nunja, so ganz unbegründet war diese Paranoia ja nun wahrlich nicht. Nicht wenige die ihm tatsächlich an Leben und Titel wollten...


    Ich glaube ja auch, dass der ehrwürdige Petrus de Vinea durchaus schuldig war und nicht gänzlich zu Unrecht so tief gefallen ist. Lässt sich natürlich heute schlecht rekonstruieren.


    Aber ich gebe natürlich auch zu, dass mein Friedrichbild sehr von Kantorowiczs Jahrhundertbiographie geprägt ist, die den dunklen Seiten des Kaisers selten gerecht wird.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Ich glaube ja auch, dass der ehrwürdige Petrus de Vinea durchaus schuldig war und nicht gänzlich zu Unrecht so tief gefallen ist. Lässt sich natürlich heute schlecht rekonstruieren.


    Irgendwas wird er schon angestellt haben. Ist halt die Frage, ob es Verrat direkt an Friedrich II war, oder Korruption. Oder beides? Oder hatte er doch nur Pech?
    Aber ich finde es halt bezeichnend, daß Friedrich in den letzten Jahren die wichtigsten Positionen in der Verwandtschaft verteilt hat, weil er offenbar nur mehr denen vertraut hat.


    Zitat

    Aber ich gebe natürlich auch zu, dass mein Friedrichbild sehr von Kantorowiczs Jahrhundertbiographie geprägt ist, die den dunklen Seiten des Kaisers selten gerecht wird.


    Ich sehe ihn in der Zwischenzeit so, wie er vielleicht war, mit all seinen hellen und düsteren Seiten. Ein faszinierender Mann auf jeden Fall. Aber wohl keiner, unter dessen Herrschaft ich hätte leben wollen. Wie unter der keines Fürsten seiner Zeit. Aber, Fliege an der Wand, das wäre schon nett.


    Ich glaube, mein Bild von ihm ist am ehesten geprägt von Lewins "Federico". Auch viel zu positiv natürlich, mit ein paar unschönen Einsprengseln.


    Aber, das ist ja das nette daran. Durch die vielen Biographien und sonstigen Bücher ergibt sich irgendwann ein Bild und man kann sich dann überlegen, an wen man sich anlehnt. Spekulation bleibt es ja sowieso.


    Wie fass ich dich, du dich stets wandelnder Proteus. Oder so ähnlich.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Aber, Fliege an der Wand, das wäre schon nett.


    : :lache Fliege an der Wand - alles andre wär riskant...


    Die Vorstellung, mit einer Tarnkappe ausgestattet dem Mann auf Schritt und Tritt zu folgen, gefällt mir auch ganz gut. Und zur Sicherheit eine schnelle Rück-Beam-Möglichkeit.


    Federico war ja von Kind an an Turbulenzen gewöhnt -
    - trotz der Gefahr allzu großer Aufregung hätte ich ihn in dieser Phase auch sehr gerne beobachtet;
    vor allem deshalb, weil es über die Zeit seines Aufwachsens in Palermo solch widersprüchliche Aussagen in historischen Dokumenten gibt. Wurde er nun, wie auch Kantorowiczs dies wiedergibt, von der Bevölkerung Palermos durchgefüttert und trieb sich sozusagen herrenlos in Palermos bunten Gassen umher, oder war er, wie päpstliche Dokumente Glauben machen, stets gut behütet, belehrt, unterrichtet, wie es sich geziehmt?
    Sicher hat man ihn nie zu sehr aus den Augen gelassen, wie immer die Situation gerade war - und um seine Bildung hat man sich auch gekümmert.


    Und dann kamen all die wechselnden Machthaber, die sich den Jungen unter den Nagel gerissen haben, um sich zu legitimisieren...
    Das ist eine sehr spannende Phase, für meinen Geschack.


    Aber das ist natürlich erst der Anfang....

  • Zu Federicos Kindheit in den Straßen Palermos, soweit ich weiß ist das nach aktuellem Forschungsstand in das Reich der Legenden zu verbannen. Aber es paßt halt so schön zum historischen Gesamtkunstwerk Friedrich II, inkl. der ebenfalls heftig angezweifelten Geburtslegende im Zelt.


    Sophia : Hast Du Lewins "Federico" gelesen? Sie hält sich an die Legende und der erste Abschnitt "Die Chronik vom wundersamen Kind" ist IMO nicht nur der beste Teil dieses so geliebten Buches, sondern nimmt auch den größten Raum ein.


    Und, back to Berling, der junge Federico hat ja auch einen kurzen Auftritt in "Die Ketzerin". Hätte bei dem Kapitel schwören können, daß Berling Lewins Buch gelesen hat, so sehr hat mich sein Federico an ihren erinnert.


    Schon faszinierend. Als ich damals mit meiner Mittelalterei begonnen habe, wollte ich diesen so übergroßen Menschen eigentlich auslassen, aber als mir der sonstige Stoff erst mal ausgegangen ist, kam ich natürlich nicht an den Staufern vorbei. Und dort natürlich nicht an ihm. Obwohl ich trotzdem, wenn wir unsere Gruppenzeitreise machen werden, Euch dann 1235 verlassen muß, um "meinem" Konrad IV nach Deutschland zu folgen. Ihr müßt dann den Vater im Auge behalten und mir davon erzählen. :-]

  • Zitat

    Original von Grisel
    Sophia : Hast Du Lewins "Federico" gelesen?


    Obwohl ich trotzdem, wenn wir unsere Gruppenzeitreise machen werden, Euch dann 1235 verlassen muß, um "meinem" Konrad IV nach Deutschland zu folgen. Ihr müßt dann den Vater im Auge behalten und mir davon erzählen. :-]


    Da wird Konrad sich freuen :-]
    Er konnte Beistand und mutige Verbündete im Endkampf doch so gut gebrauchen. Ich sehe, Du liebst die Herausforderung!


    Ich werde tatsächlich den Vater im Auge behalten, und bei nächster Gelegenheit das Buch Lewins lesen - das Vergnügen hatte ich nämlich bisher noch nicht.


    Mehr als Friedrich II. faszinieren mich allerdings zur Zeit seine normannischen Vorfahren. :schlaeger
    :-)

  • Zitat

    Original von SophiaDa wird Konrad sich freuen :-]
    Er konnte Beistand und mutige Verbündete im Endkampf doch so gut gebrauchen. Ich sehe, Du liebst die Herausforderung!


    Nein, Underdogs. :grin
    Das muß ihm mal einer nachmachen, dreifacher König und kaum ein Schwein interessiert sich für ihn. Mein Konrad IV, meine liebe menschliche Fußnote. :-]


    Zitat

    Ich werde tatsächlich den Vater im Auge behalten, und bei nächster Gelegenheit das Buch Lewins lesen - das Vergnügen hatte ich nämlich bisher noch nicht.


    Ich denke, ich habe ein-, zweimal erwähnt, daß ich das Buch liebe. :grin Bin gespannt, was Du dazu sagst.


    Zitat

    Mehr als Friedrich II. faszinieren mich allerdings zur Zeit seine normannischen Vorfahren. :schlaeger :-)


    Wer dann da?

  • Zitat

    Original von Sophia
    Mehr als Friedrich II. faszinieren mich allerdings zur Zeit seine normannischen Vorfahren. :schlaeger
    :-)


    Wie wär’s mit Robert Guiskard? Netter Herr :-]
    Wobei natürlich der gute Roger II. auch nicht zu verachten ist. Über ihn kann ich das Buch unten empfehlen. Hab ich gerne und mit Gewinn gelesen und ziert nun, allerdings mit gelbem SU, meine Sammlung der Reihe "Gestalten des Mittelalters und der Renaissance" aus der WBG. Eine der besten Geschichtsbuchreihen die es gibt. Unverzichtbar da auch Wolfang Stürners doppelbändige Bio über unseren stupor mundi...

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Grisel


    Wer dann da?


    Genau der hat's mir angetan, Roger II. - momentan;
    aber auch seine Nachfolger auf dem sizilianischen Thron, bis hin zu der Übergangszeit und dem Auftreten der Staufer, als das Geschlecht der Staufer durch Heinrichs Heirat mit Konstanze einen Fuß nach Sizilien kriegt-


    Das Buch von Houben liegt schon auf meinem Tisch und ist als nächstes dran! Wie ich mich drauf freue! :mahlzeit


    (Da dies eigentlich ein Berling-Thread ist: Parallel lese ich gerade "Das Blut der Könige").


    Vor Houben lese ich dieses zu Ende:


    John Julius Norwich: Die Normannen in Sizilien


    Sehr gut, sehr sehr gut.


    Tschüss! Ich muss weiterlesen.

  • Das ist so lustig bei Houben: Er nennt Norwich an irgendeiner Stelle einen "interessierten Amateur". Das nenne ich mal Standesdünkel. :keks Dabei schreibt ersterer im Gegensatz zu letzterem (sprachlich) wie ein interessierter Amateur. Das Buch ist dennoch sehr gut.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von SophiaDas Buch von Houben liegt schon auf meinem Tisch und ist als nächstes dran! Wie ich mich drauf freue! :mahlzeit


    Houben habe ich auch vor Ewigkeiten mal gelesen und als gut in Erinnerung. Werde mal nachlesen gehen bei Gelegenheit, was ich festgehalten habe.


    Zitat

    (Da dies eigentlich ein Berling-Thread ist: Parallel lese ich gerade "Das Blut der Könige").


    Gut für Dich. :-]
    Ich sehe das hier auch nicht unbedingt als Zerschießen des Threads, für mich zumindest begann ja alles mittelalterliche mit diesem Buch.


    Zitat

    Vor Houben lese ich dieses zu Ende:


    John Julius Norwich: Die Normannen in Sizilien


    Sehr gut, sehr sehr gut.


    Können wir uns auf eine Rezension freuen? Und, auch Siorac, sehe nichts falsches an "interessierten Amateuren", bin ja selber eine. :-]

  • Zitat

    Original von Grisel
    Und, auch Siorac, sehe nichts falsches an "interessierten Amateuren", bin ja selber eine. :-]


    Nein, nein überhaupt nicht. Das hatte ich ja so frech von Houben gefunden. Norwich ist brillant!!! Seine 3-Bändige Geschichte von Byzanz ist ein Meilenstein.


    Ich erlaube mir sogar noch eine freche Bemerkung: Ich kenne mindestens zwei studierte Historiker die über meine spezifischen Geschichtsthemen nicht annährend so gut bescheid wissen wie ich. Dafür fehlt mir natürlich an anderer Stelle unendlich viel.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche