ZitatOriginal von Grisel
Ich glaube allerdings, daß es weniger eine Frage des Verstehens ist, sondern mehr der persönlichen Vorlieben oder der Wellenlänge. Er schreibt einfach keine geradlinigen Geschichten über die Geschichte. Was sicher nicht das ist, was manche wollen, wenn sie zu einem historischen Roman greifen.
Du hast schon Recht mit den nicht-gradlinigen Geschichten. Aber ich glaube da spielt das Verstehen auch eine Rolle. Es fällt eben leichter einer Handlung zu folgen, wenn sie schön gradlinig, wie an einer Perlenschnur aufgezogen, abläuft. Das tut Berling nicht, so mancher verliert da den Überblick (über Personen, Motivationen, Handlungsstränge, fiktive und reale Geschichte) - und versteht auf einmal nur noch Bahnhof...
Und dann heißt es auf einmal, die Romane seien grottenschlecht, Berling überhaupt nicht fähig eine Geschichte zu erzählen. Das ärgert mich dann schon ein bisschen. Nur weil er nicht wiedergekäute Schonkost auf Groschenromanniveau liefert, wie es in diesem Genre mittlerweile leider fasst üblich ist.