Auf Basis des Computerspiel-Klassikers "The incredible Machine" hat der Spielehersteller Pepper Games inzwischen die zweite Version von "Crazy Machines" herausgebracht: CM - Neue Herausforderungen.
Die Spielidee besteht darin, daß diverse Elemente in einer Experimentieranordnung so aufgebaut werden, daß auf Basis diverser physikalischer Effekte (Gravitation, Dampfkraft, Rotation, Explosion, Auftrieb) ein bestimmtes Ziel erreicht wird, zum Beispiel das, einen Ball in eine Kiste zu bewegen, die natürlich nicht dort steht, wo der Ball hinfallen würde. Die einzusetzenden Elemente reichen von Kerzen über Dampfmaschinen, Zahnräder, Förderbänder, Bällen, Balken, Brettern, beweglichen Federn, Ballons, Schleudern, Kanonen und diversen elektrischen Bauteilen usw. usf. bis hin zu in der neuen Version hinzugekommenen Teilen wie Zeppelinen, Schwerkraftgeneratoren, Robotern und vielem mehr. Der Spieler bewegt sich (in der aktuellen Fassung) durch 103 vorgegebene Anordnungen, denen jeweils Elemente hinzugefügt werden müssen, um nach Auslösung des Experiments besagtes Ziel zu erreichen. Während es anfangs noch genügt, eine Kerze unter die Dampfmaschine zu stellen, damit die Lampe leuchtet und deshalb die Blume blüht, wird es später sehr, sehr kniffelig - häufig muß Millimeterarbeit geleistet werden, damit die Billardkugel so abprallt, daß die Kanone ausgelöst wird und der Ballon platzt, während zwei Kerzen entzündet werden und eine Flagge gehißt wird. Manchmal aber liegt die Lösung ganz woanders, als der Aufbau des Experiments vorzugeben scheint.
Der besondere Witz der zweiten Fassung besteht in verschiedenen Schwerkraftsituationen - einige Experimente "spielen" bei Null-Schwerkraft oder auf dem Mond. Spaß machen auch die Zeppeline, die kleinen Roboter und die bei Aufprall oder Erschütterung explodierenden Nitro-Fläschchen.
Allerdings ähneln viele der 103 neuen Experimente denjenigen in der ersten Fassung sehr, sind viele Lösungswege so oder so ähnlich bereits bekannt. Jedenfalls war ich nach ein paar Stunden durch, ohne mir auf der Fanpage Lösungen suchen zu müssen. Aber ein anderer Reiz von CM besteht darin, daß man sich eigene Labore und Experimente bauen kann, die man dann mit anderen Spielern austauschen kann - und auf den Fansites finden sich einige sehr knifflige Versuchsanordnungen.
Ein intelligenter, witziger Spielspaß, der mit 9,90 Euro auch wenig kostet und ganz nebenbei physikalische Kenntnisse vermittelt. Das Spiel gibt's zum Download hier. Da ist auch eine kostenlose Demo mit 10 Experimenten ladbar.