Mini-LR: Die Feengabe - Barbara Schinko; 11.10.11

  • Ab heute startet eine Mini-Leserunde zu dem Buch "Die Feengabe" von Barbara Schinko.



    Kurzbeschreibung
    „Für uns Menschen ist die Liebe eine Gabe, für die Feen dagegen ist sie bloß ein Spiel.“ Das muss die 15-jährige Mavie erfahren, als ihre Schwester Stella dem Feenprinzen Cahill in sein Reich folgt. Unterstützt von ihrem Freund Sorley und von Grainne, einer ehemaligen Piratin, macht sich Mavie auf, um ihr Schwesterherz zu befreien. In Elphame treffen sie nicht nur auf die Feenkönigin Maebhe und ihre Kinder, sondern sehen sich auch auf Schritt und Tritt dem Lug und Trug des Feenlandes gegenüber.
    Buchrückseite
    Mitternacht und ein Jahr! Der Feenbann wird dünner und noch ehe der Geisterer ihn erneuern kann, verschwindet das erste Mädel. Zusammen mit ihrem Freund Sorley macht sich Mavie auf, um ihr Schwesterherz zu befreien. Doch wer den Feen verfallen ist, den kann nur wahre Liebe retten.


    Die Teilnehmer:
    - Masca
    - Anili




    Es kann sich gern noch jemand anschließen, falls wer das Buch ebenfalls gewonnen hat, oder auch später, wenn er es gekauft hat.



    Die Abschnitte hab ich folgendermaßen eingeteilt:


    Abschnitt 1: Kapitel 1 - 4
    Abschnitt 2: Kapitel 5 - 7
    Abschnitt 3: Kapitel 8 - 11
    Abschnitt 4: Kapitel 12 - Epilog



    Die Abschnitte werden bei jedem Post in die Überschriften geschrieben, dass man Spoiler nicht lesen muss.

  • Danke Anili für die Erstellung des Threads :knuddel


    Ich muss gestehen, der Anfang war für mich sehr verwirrend. Die erste Seite habe ich bestimmt 6x gelesen und versucht irgendwie einen Sinn zu erkennen.


    In der Erläuterung steht, Mavie will ihre Schwester Stella aus dem Feenreich befreien. Sie trifft im Feenreich die Feenkönigin Maebhe.
    Bis dahin war alles klar.


    Aber dann der Anfang:

    Zitat

    Diese Geschichte trug sich vor langer Zeit zu, damals, als die Schattenbucht noch nicht versandet war und ich Maebhi hieß. Mit meiner Schwester Stella kam ich .... Nein.
    Nicht von mir soll die Geschichte handeln, sondern von Mavie Bucharon, der fünfzehnjährigen Tochter des Gouverneurs von Dalin, ....


    Wenn da steht "mit meiner Schwester Stella" gehe ich davon aus, das also Mavie gemeint ist. Aber warum hieß sie vor langer Zeit Maebhi? Und wieso heißt sie wie die Feenkönigin, sie werden ja nicht ein und dieselbe Person sein? Das die Feenkönigin Maebhe und Maevie Maebhi genannt wurde, die unterschiedliche Schreibweise ist mir erst jetzt beim Schreiben hier aufgefallen. Trotzdem frage ich mich, gibt es da einen Zusammenhang? Für mich ist das wirklich sehr verwirrend.


    Warum nennt man Mavie eigentlich Maebhi? Angeblich wegen der anderen Aussprache, aber ich würde Mavie sprechen wie Maevie, hat keine Ähnlichkeit mit Maebhi.


    Dann hat mich auch die versandete Schattenbucht irritiert.
    Maevie sitzt auf einem Steg und hält ihre Beine ins Wasser. Ihre Graenni lebt an der Küste, im Herrenhaus unweit der Schattenbucht. Natürlich dachte ich, mit der Küste ist die Schattenbucht gemeint und das Herrenhaus liegt in der Nähe davon. Aber wenn die Schattenbucht versandet ist, wie kann Mavie ihre Füße ins Wasser halten?
    Später habe ich dann rausgelesen, das das Herrenhaus wohl unweit der Küste ist wo ein normaler Sandstrand ist und die Schattenbucht sich unweit von der Küste befindet.


    Ohne diese Einleitung wäre mir viel Verwirrung erspart geblieben.


    Der Begriff Feuerblüse ist mir auch gänzlich unbekannt und hat mich ins Grübeln gebracht. Später erklärt sich das ja aus dem Inhalt, aber irgendwie sollte man das gleich machen, wenn der Begriff verwendet wird.


    Von der Geschichte her ist das Buch einfach super. Irgendwie eine Mischung zwischen Märchen und Fantasy. Die Personen werden gut beschrieben und man hat ein klares Bild vor Augen.


    Teilweise sind mir einige Beschreibungen sogar zuviel oder mir fällt es nur so extrem auf. z.B. wie eine weiße Narbe, der ginstergelbe Hügel, die gelb-roten Bretterwände, ein blütenweißes Schnäuztuch, zwei schneeweiße Möwen usw. Das ist mir echt zuviel. Schade eigentlich, weniger ist manchmal mehr.
    Mein absolut rotes Tuch ist ja "der flächserne Sack". Egal ob aus dem Wasser gefischt, also Aufbewahrungsort oder im Stall bei den Schafen, immer ist der Sack flächsern. :bonk


    Auch wenn ich jetzt viel Kritik äußere, mir gefällt das Buch trotzdem sehr gut und ich bin gespannt, wie es im nächsten Abschnitt weitergeht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • In Elphame angekommen, wird Maebhi gleich verhext. Zum Glück sagt sie denen aber nicht ihren richtigen Namen. Zum Glück wird sie schnell wieder entzaubert durch die Nennung ihres richtigen Namens durch Stella. Dafür wird Sorley verzaubert.


    Insgesamt gefällt mir der 2. Teil besser als der Anfang. Die Beschreibungen sind nicht mehr so übertrieben oder ich habe mich ganz einfach dran gewöhnt. Zumindest fällt mir das nicht mehr negativ auf.
    Es macht ganz einfach Spaß das Buch zu lesen und in die Fantasywelt abzutauchen. Bin schon gespannt ob es ihnen gelingt Stella zu befreien, zumal sie ja nicht wirklich befreit werden möchte. :lache

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  • Huhu Diana!


    Sorry dass ich noch nichts gepostet hab, bin noch nicht so weit, da ich jetzt immer bis 8 gearbeitet hab :(
    Bis jetzt gefällts mir noch nicht sooo gut, die Sprache find ich ein wenig sonderbar. Ich kanns nicht erklären warum. Weißt du, was ich mein?
    Es fällt mir anfangs bei diesem Buch auch schwer, in die Geschichte reinzukommen.


    Gut gefällt mir bis jetzt schon das Cover und besonders die Hände auf der Rückseite. Auch das Papier ist so schön dick und glatt :grin
    Aber stabil ist es nicht gerade. Wenn ich aufmach, ist schon ein Knick auf der Coverseite. Also so ein Schrägknick (nicht der gewöhnliche), nur durchs Aufschlagen.


    Heut werd ichs auf alle Fälle zum Schwimmen mitnehmen. Was ich eigentlich nicht so gern mach, aber ich möcht vorankommen! :-]

  • Echt? Mir gefällt das Buch eigentlich sehr gut. Bis auf die zu genauen Beschreibungen komme ich auch mit dem Schreibstil klar. Die Namen verwirren mich teilweise, Maebhi-Maebhe und die Namen der Feenköniginkinder, aber sonst finde ich das Buch echt gut.


    Das mit dem Papier ist mir auch aufgefallen, eine ganz tolle Qualität. Ist mir bisher auch bei keinem Buch so gegangen. Mit dem Knick, da hab ich ganz andere Erfahrungen. Das heißt, den Knick auf der Coverseite hab ich auch, aber das finde ich normal. Schau mal auf die Rückseite, da ist der Knick auch irgendwie angedeutet und der Unterschied vorn/hinten ist bei mir optisch nicht sehr groß. Dafür hab ich auf der Buchrückseite keinerlei Knicke oder sonstiges, das Buch sieht immer noch aus wie nagelneu.


    Wegen Deiner Zeit, ich hab ja gesagt mach Dir keinen Streß. Hab mich nur gewundert das Du noch gar nichts geschrieben hast, aber da Du allgemein kaum zu sehen warst, hab ich schon in Richtung Streß bei der Arbeit gedacht. Daher mache ich auch was, was ich selten mache. Ich lese ein anderes Buch parallel. Ist aber kein Problem, auch wenn es ungewohnt ist. Aber ich möchte das Buch mit Dir zusammen lesen, von daher. :knuddel1

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  • Das Buch gefällt mir jetzt immer besser. Ungewohnt war erst der Schreibstil. Der gefällt mir aber langsam auch immer besser!


    Aber mit der Falte meinte ich nicht die angedeutete, sindern eine die noch nicht da war, quer bzw ein Eck rein. Aber wenn mans zumacht sieht mans kaum noch.


    Danke fürs Warten, das ist echt lieb von dir :knuddel1
    Drum werd ich jetzt gleich weiterlesen. :wave

  • Im ersten Abschnitt passiert noch nicht so viel, bin auch anfangs schwer in die Geschichte reingekommen. Die Sprache war auch gewöhnungsbedürftigt. Aber jetzt gefällt mir das Buch richtig gut!
    Spannend wurde es meiner Meinung nach, als man erfuhr, dass jedes Jahr das Feenreich mit einem Ritual geschlossen gehalten wird. Deswegen opfern sie jedes Jahr eine Katze. Hier kommt Sorley, der Sohn des Abdeckers, ins Spiel. Es ist seine Katze, die geopfert werden soll und er verhindert - zusammen mit Mavie - in letzter Sekunde das Ritual. Somit wurde der Bann nicht rechtzeitig erneuert und das Feenreich ist wieder geöffnet.
    Daraufhin wird Mavies ältere Schwester Stella von einem Feenprinz entführt. Mavie macht sich auf, um sie zu retten.
    Als Stella dem Prinzen ihren Namen genannt hat, ist mir ein eisiger Schauer den Rücken runter gelaufen. Damit hat er sie nämlich in seiner Hand.


    Wie gesagt, ab der Stelle fand ich es richtig spannend. Bin gespannt, was da noch so kommt.
    Es erinnert mich mittlerweile sogar an das Buch „Vialla und Romaro“ von Lilli Thal, was mir sehr gut gefallen hat. Hier handelt die Geschichte nämlich auch von einer Entführung, wo nur die wahre Liebe retten kann (hier ist es eben die Schwester). Auch die ältere Sprache ist dort verwendet worden, allerdings ein wenig anders als hier mit den verschluckten Silben.


    Eine Frage hätte ich noch: Weiß man eigentlich nun, wer Mavie am Anfang des Buches vor der Bucht angegriffen hat? Was das rote (Tier?) in dem Sack war?


    Abschnitt 2 werde ich heute abend posten, bin grad in der Arbeit ^^

  • Was da nun im Sack war und ob es die Katze war, das habe ich bisher auch nicht rauslesen können.


    Das Buch was Du da nennst, das kenne ich gar nicht. Mich erinnerte es von der Grundstruktur ( jemanden aus einem anderen Reich befreien ) mehr an Tintenherz oder an Reckless.


    Aber ich denke das ist so ein Hauptthema bei Büchern, in denen Leute in andere Welten verschwinden.


    Es freut mich aber, das Dir das Buch jetzt besser gefällt.


    Ach und zu den Knicken, ich habe das nicht. Meins sieht wirklich noch aus wie neu. Gibt es bei Büchern auch sogenannte "Montagsware"?

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  • Das Buch "Vialla und Romaro" kann ich dir nur empfehlen, wenn dir dieses hier gefällt. Es ist auch so "alt" geschrieben und verbreitet die gleiche Stimmung :-]


    Naja, der Knick ist kaum erkennbar. Hatte mich nur gewundert, dass es gleich beim Aufschlagen passiert ist. Aber man sieht es kaum :-)


  • Die Geschichte erinnert mich mehr und mehr an Vialla und Romaro, die Welt, die Bedrohung, das leicht Unheimliche, die Sprache (die Handlung aber nicht sooo sehr). Das gefällt mir richtig gut, auch wenn an die Geschichte von Lilli Thal so schnell nichts herankommt.
    Ich gerate mehr und mehr in den Bann der Geschichte, ich möchte wissen wie es weitergeht.

  • Hab mich vertan, das gehört ja auch noch zu Abschnitt 2:



    Schön gruselig beschrieben fand ich die Merkmale, woran man erkennt, dass jemand von einem Fey verzaubert wurde: die blutroten Lippen, der purpurrote Mantel, verträumtes Lächeln...
    Die Geschichte hat so manches märchenhaftes an sich.
    Verwirrend fand ich dann auch, wo plötzlich im Wald die Stimme Von Grainne herkommt? Da wird dann auch nicht weiter drauf eingegangen.


    Macska, hast du diese ganze Passage mit dem Schnee verstanden? ?(


  • Diesmal ergaben sich sehr interessante Wendungen, die ich nicht erwartet hätte. Das hat mir gefallen!
    Aber ich war auch sehr oft verwirrt in diesem Abschnitt.


    Eine Ungereimtheit ist mir noch aufgefallen. Cailin sagt, bei ihnen gibt es keine Zeit (sie ist als Mensch ja auch nicht gealtert!). Warum altern dann aber die anderen Männer, wenn sie alt zurückkommen nach 7 Jahren? Oder auch der Leuchtturmwärter!


    Auch frag ich mich, hat Mavie die ganze Zeit gar keinen Hunger? Davon liest man nichts.

  • Sorry Anili, ich hinke jetzt hinterher. Melde mich später oder morgen zum 3. Abschnitt. :wave


    Ach und Du brauchst nicht spoilern. Wir sind ja in der "Ich lese gerade..." Kategorie, da kann man sich über den Inhalt unterhalten. Ich habe das im 2. Abschnitt nur gemacht, weil ich nicht wußte wie weit Du bist und ich 2 Abschnitte vor war.

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  • Huhu!
    Ich hab jetzt nur noch ca 20 Seiten. Soll ich mit dem posten noch warten? Ich müsste auch heute die Rezi schreiben, weil heute meine neue LR "Saeculum" anfängt. Stress :yikes


    Ich weiß, ich hab dir das spoilern nur nachgemacht. Ich wollte nicht die einzige sein, die was verrät :grin Ich hätts aber eh nicht gelesen, wenn in der Überschrift Abschnitt 2 steht.


    Ich bin gespannt, was du zum weiteren verlauf der Geschichte sagst. Ich war nämlich oft verwirrt ?(

  • So, nun bin ich mit dem Buch durch und mit meiner Meinung ziemlich zwiegespalten muss ich sagen.


    - Caillin lässt Mavie und Sorley im Wald zurück, wo bald darauf gefährliche Feuergeister auftauchen. Sie fliehen.
    - Mavie denkt, der Leuchtturmwärter, der ihr Vater ist, kann ihr helfen
    - Sie werden von Cahill und der Königin überrascht, die möchten sie um jeden Preis aufhalten.
    - Grainne kommt mit ihrem Schiff, um Mavie, Stella und Sorley vom Feenreich zu befreien.
    - Es stellt sich heraus, dass Grainne Mavies Mutter ist, also Stellas Tante (Das war mir dann etwas zu viel des Guten :rolleyes)
    - Bei einem Kampf wird Grainne verletzt. Sie stirbt nachdem sie Mavie ihre Geheimnisse erzählt hat.
    - Plötzlich zieht die Königin sich zurück und lässt sie ziehen.
    - Als sie wieder in Dalin sind und alles gut scheint, taucht die Königin doch wieder auf. Sie nimmt einen Teil des Herzens von Mavie mit.
    - Am Ende wird dann plötzlich erwähnt, dass Mavie und Sorley sich verliebt haben (Wann denn? Es gibt doch gar keine Anzeichen! :yikes) und sie später heiraten


    So endet das Buch.
    Natürlich sind wieder einige Fragen aufgetaucht:
    - Wie kann der Leuchtturmwärter Mavies Vater sein, wenn er so alt ist? Er sagte, er würde sterben, wenn er das Feenreich verlässt, weil er so alt ist.
    - Warum lässt die Königin nach dem Kampf Mavie, Stella und Sorley so einfach ziehen, um kurz danach dann doch wieder aufzutauchen?


    Mich lässt das Buch mit einem bitteren Nachgeschmack zurück. Die Autorin wollte zu viel erreichen, für mich war es einfach zu viel des Guten.


    Und jetzt bin ich auf deine Meinung gespannt, Diana. Mich interessiert es, wie du das alles siehst :-)

  • Ich muss sagen, ich habe jetzt echt Probleme wieder in den Stoff zu kommen, weil ich das Buch erst einmal zur Seite gelegt habe.


    Ich versuche mal auf Deine Fragen zu antworten.


    Zur Szene mit dem Winter. Mavie sucht wohl ihre Schwester um sie zu befreien. Als sie aus dem Wald kommt, befindet sie sich auf einer mit Reif bedeckten Wiese. Sie betritt diese und es wird starker Winter. Plötzlich sieht sie ein Haus, in dem Stella ist. Das Haus ist, wenn ich das richtig verstanden habe, plötzlich durch eine Mauer verdeckt.
    Da im Feenreich nicht alles so ist wie es scheint, denke ich das das Haus nur eine Phantasie bzw. eine Vorstellung von Mavie ist, vielleicht um sie auf die Wiese zu locken. Da Maevie unbequem ist, will man sie vielleicht beseitigen. Den Winter halte ich dagegen für real, zumindest das er Maevie Schaden kann.


    Somerled, der verzauberte Sorley, rettet Maevie in dem es um ihn herum Sommer wird und die Kälte nachläßt. Ob es Zufall oder von der Fee gewollt ist, keine Ahnung.
    Jedenfalls, als Maevie in den Wald fliehen kann, ist die Wiese ja plötzlich ganz verschwunden. Die Dinge ändern sich ja in der Feenwelt alle.


    Genauso ist es auch mit der Stimme von Grainni. Da bin ich mir auch nicht sicher, was ist real oder auch nicht. Ist Graenni nun in der normalen Welt und ruft sie und man hört es auch im Feenreich? Oder ist Graenni im Feenreich auf der Suche nach den Kindern? Oder ist das ganze auch wieder nur Einbildung? Ich weiß es nicht.

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  • Das Fest bei der Feenkönigin scheint ja ein reines Schlemmermahl zu sein. Die Sachen hören sich ja lecker an, bis man halt die wahren Sachen erkennt. Irgendwie wirkt da wohl auch der Feenzauber, so dass eklige Sachen wie Delikatessen wirken.
    Wenn ich da nur an die Nöckerfee denke oder der Wein ist ja auch voll eklig. Sorley, der noch verzaubert ist, scheint aber begeistert zu sein.


    Das Feen sich vor Eisen fürchten war mir schon ziemlich schnell klar. Schließlich durfte Sorley sein Messer nicht mitnehmen und wenn Cailin auf jemanden wütend ist oder jemanden was Schlechtes wünscht, dann ist immer Eisen mit im Spiel.


    Der Besuch im Feenturm war auch interessant. Wo vorher eine Tür war, war plötzlich nichts und Maevie war gefangen. Nur durch die gefundenen Hufnägel aus Eisen konnte sie aus dem Turm fliehen.


    Ich denke aber nicht das Maevie Sorley die Nägel gegeben hat um die Königin zu besiegen, sondern um sich selbst zu schützen. Durch die Eisennägel ist man wohl gegen den Zauber der Königin immun. Sicherlich sollen sie auch verwendet werden um zu fliehen, aber ich denke vorrangig sind sie zum Selbstschutz.


    Cailin ist also nicht die Tochter der Feenkönigin. Ich denke Sorley wurde getauscht und er ist wirklich der Sohn. Schließlich hat er auch in Bezug auf Feuer unheimliche Kräfte, ebenso wie Cahill. Also wurde Sorley gegen Cailin getauscht.
    Warum sollte sich die Königin sonst fragen, ob Sorleys Mutter ihn geliebt hat? Vielleicht war die Frau vom Abdecker und Sorleys "Mutter" wirklich eine Hexe und hat geahnt, das er aus dem Feenreich kommt. Das Kind muß ja schon geboren worden sein und es muß doch auffallen, wenn irgendwo an Stelle eines Mädchens plötzlich ein Junge ist. Sie hat sich vielleicht gesagt, besser einen Jungen als gar kein Kind. Und da ja bekannt ist ( zumindest bei den Geschichtenerzählern ) das die Feys Eisen fürchten, hat sie dem Jungen das Lied mit dem Eisen beigebracht, damit er nicht geholt werden kann, falls sich die Königin das anders überlegt.
    Vielleicht hängt das mit dem Eisen auch mit der Erziehung oder dem Zauber zusammen. Cailin, die ja keine geborene Fey ist, fürchtet das Eisen ja auch wie der Teufel das Weihwasser.


    Und die Königin hat das gemacht, weil sie ein Mädchen wollte.


    Edit bzw. Ergänzung:
    Auf solche menschlichen Bedürfnisse wie Hunger oder Durst wird in Büchern selten eingegangen, von daher wundert es mich nicht, das man darüber nichts liest.


    Das mit dem Altern, da weiß ich auch noch keine Antwort.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Macska ()

  • Zitat

    Original von Macska
    Warum sollte sich die Königin sonst fragen, ob Sorleys Mutter ihn geliebt hat? Vielleicht war die Frau vom Abdecker und Sorleys "Mutter" wirklich eine Hexe und hat geahnt, das er aus dem Feenreich kommt. Das Kind muß ja schon geboren worden sein und es muß doch auffallen, wenn irgendwo an Stelle eines Mädchens plötzlich ein Junge ist. Sie hat sich vielleicht gesagt, besser einen Jungen als gar kein Kind. Und da ja bekannt ist ( zumindest bei den Geschichtenerzählern ) das die Feys Eisen fürchten, hat sie dem Jungen das Lied mit dem Eisen beigebracht, damit er nicht geholt werden kann, falls sich die Königin das anders überlegt.
    Vielleicht hängt das mit dem Eisen auch mit der Erziehung oder dem Zauber zusammen. Cailin, die ja keine geborene Fey ist, fürchtet das Eisen ja auch wie der Teufel das Weihwasser.


    Das sind echt gute Überlegungen! Gefällt mir und ich seh manches klarer! :-)


    Warst du bei dem Buch auch so verwirrt? Bzw widerspricht sich doch sehr viel.
    Wie du schon sagst, warum Cailin sich auch vor dem Eisen fürchtet muss man sich selbst zusammenreimen. Oder eben das andere, das mich verwirrt hat.
    Oder das, ob Stella nun wirklich in dem Haus war. Oder warum überall Winter herrscht und Sorley den Sommer verbreitet. Irgendwie wurde doch viel nicht aufgeklärt, oder?


    Das mit dem Hunger ist mir auch nur gekommen, weil alle beim Fest so schlemmen und sie spürt gar nichts? Da hätte es gepasst finde ich.


    Warum war der Wein noch gleich eklig? Was war denn darin?


    Ich fand den blutigen Bach eklig :chen


    Danke, dass du mit mir die LR zusammen gemacht hast :knuddel1
    Toll, dass wir uns darüber austauschen können!

  • Maebhi sagte zum Wein.


    "Nicht nur, dass der Wein sauer und ölig schmeckte, schwamm oben eine pelzige graue Haut; und sie sehnte sich nach nichts so sehr wie nach einem Schluck Wasser, um den Geschmack zu vertreiben."


    Also Wein mit Pelle finde ich schon eklig, aber Du hast Recht, der blutige Bach war auch eklig. :uebel


    Inhaltsangaben brauche ich zum 4. Abschnitt ja nicht zu machen, das hast Du ja schon getan. Also nur meine Gedanken dazu.


    Auf einer Art und Weise finde ich ja schön, das Grainni die Mutter von Maebhi ist und der Leuchtturmwärter der Vater. Aber irgendwie paßt es auch wieder nicht für mich ins Bild, weil ich die Graennie immer als ältere Großmutter gesehen habe, so Ende 60 bis in die 70er. Dann wäre sie, als sie Maebhi bekommen hat, schon relativ alt gewesen. Kann ja alles sein, aber ist mir doch zu unrealistisch. Außerdem hab ich da noch Fragen zum Vater dem Leuchtturmwärter. Da er dem Kind den Namen Maebhi in Anlehnung an die Feenkönigin Maebhe gegeben hat, die er ja verehrt und deren Liebhaber er war/ist, muss er ja im Feenreich gewesen sein. Und irgendwie musste ja das Kind gezeugt worden sein. War der Leuchtturmwärter ein Fey und hat das Abenteuer in der menschlichen Welt gesucht und ist später aber reuig mit Maebhi als Geschenk ins Feenreich zurückgekehrt? Oder war er ein Mensch, ist ins Feenreich als Liebhaber bei der Königin gewesen und dann wieder zurückgekehrt? Wenn ja, wie denn und warum ist er wieder zurück? Oder war Graenni bei den Feen und ist da schwanger geworden, aber wie ist sie dann zurückgekomemn?
    Irgendwie vewirrend. :gruebel


    Ebenso finde ich die Sache mit dem Herzen komisch. Die Königin verzichtet auf Mavie und Sorley, aber weil sie dem Sohn Stella weggenommen haben und der Sohn nun traurig ist, will sie ihm ein Herz beschaffen und Maevie gibt ihr ein Stück von ihrem Herzen, den Maebhi-Teil des Herzens. Das finde ich absolut blöd, weil ich nicht glaube das man körperlich ein Teil seines Herzens abgeben kann und selbst mit viel Phantasie hab ich mit der Herzentnahme meine Probleme, denn ohne Herz kann man als Mensch nicht leben.


    Und das Grainni am Ende gestorben ist finde ich auch doof. :cry


    Zu Deiner Frage mit dem Leuchtturmwärter und warum er nicht zurückkann, ich denke in der Fey-Welt vergeht die Welt viel langsamer und sie altern da ja nicht. Wenn dann die Leute in der richtigen Welt wieder auftauchen, holen sie die Jahre ein. Maebhi, Stella und Sorley dachten ja auch sie wären nur 1-2 Tage weggewesen, in Wirklichkeit waren es Wochen. Nun gut, Wochen machen da noch nicht viel aus. Aber wer weiß wie lange der Leuchtturmwächter schon bei den Feys ist. Da er Maebhi ja als Baby entführt hat und sie 15 Jahre alt ist, wird er fast so lange da sein. Von daher wäre er vielleicht wirklich schon im realen Leben tot.


    Und Maebhi hat sich ja schon irgendwie in den Abdeckerjungen verguckt, bevor sie ins Feenreich gegangen sind. Gemeinsame Abenteuer schweißen dann auch noch zusammen. Und sie haben sich im Feenreich eiserne Liebe geschworen, also war das Ende mit Maebhi und Sorley für mich nicht so überraschend.


    Alles in allem weiß ich auch noch nicht so richtig, was ich vom Buch halten soll. Auf der einen Seite fand ich es märchenhaft schön, auf der anderen Seite hat es mich mit soviel offenen Fragen zurückgelassen, was ich eigentlich auch nicht mag. Es war teilweise doch sehr verwirrend. Nun frage ich mich aber, woran liegt das? Bin ich für das Buch vielleicht doch schon zu alt, habe ich zu wenig Phantasie oder sollte man einfach nicht genauer drüber hinterfragen und die Dinge einfach so nehmen wie sie sind?

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
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  • Ach und danke für die schöne Leserunde Anili.
    Es hat Spaß gemacht mich mit Dir über das Buch auszutauschen, gerade auch bei dem Buch, wo wir doch so viele ungeklärte Fragen und Verwirrungen hatten. :knuddel1


    Vielleicht können wir das ja mal bei Gelegenheit wiederholen. Wenn ich mir immer Deine neuesten Bücher anschaue, dann haben wir ja teilweise den gleichen Buchgeschmack. Würde mich sehr freuen. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
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