Stipendium für Autoren

  • Habe einen Tip für euch! Bin ich gerade beim Stöbern draufgestossen..
    Der Wagner Verlag aus Gelnhausen bietet zur Buchmesse ein Stipendium für Autoren (jeder Art) an. Ihr müsst nur einen Auszug aus eurem Skript einsenden und könnt dann das komplette Angebot des Verlages nutzen. Der Verlag macht einen sehr sympathischen Eindruck auf mich.
    Ich denke, dass sich das Mitmachen lohnt!!!


    Schaut mal auf www.verlag-sucht-autor.eu/.


    Dort findet ihr alles...
    Viel Glück euch!

  • Zwei Fragen:


    Warum wurden für diesen Beitrag zwei Threads eröffnet?
    Handelt es sich bei dem Wagner-Verlag um einen DKZ-Verlag? :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • O, ja! Das ist ein toller Verlag.
    Je mehr man bezahlt, desto sympathischer wird er.


    Beim Stöbern drauf gestoßen? Ja, nee, schon klar. :rolleyes




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • "Eine Veröffentlichung in unserem Verlag ist dann möglich, wenn der Autor nach der Qualitätsprüfung bereit ist, eine (im Verhältnis gesehen) kleine Beteiligung für die Inverlagnahme zu zahlen ..."

  • Zitat

    Original von Mulle


    Ja.
    Vermutlich kann man sich das "Stipendium" also kaufen. :grin


    :grin :grin :grin
    Grandiose Geschäftsidee. :lache

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von kamelin
    Aaaber:
    "Wenn 400 Exemplare des Buches vom Verlag direkt an Endkunden
    verkauft wurden, erhält der Autor den Betrag zurück, den er dem Verlag als Beteiligung gezahlt hat."


    kamelin, lies: "Wenn Autorin/Autor 400 Exemplare ...."
    Wieviele Bücher aus diesem Verlag befinden sich in Deinem Regal?



    Ich bin gerade etwas befremdet. Ich habe das Kinderbuch-Angebot der Firma überflogen und da wird tatsächlich bei einigen Titeln behauptet, daß dazu jeweils eine 55 Cent Briefmarke bei der Deutschen Post erschienen wäre.
    :wow


    Jetzt wird's Tag, oder wie? :gruebel



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Wagner gehörte auch zu denen, die Rico Beutlichs "Über-All" unbedingt verlegen wollten. Aus dem [URL=http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,645279,00.html]damaligen Artikel[/URL] bei "Spiegel-Online":


    Der Wagner Verlag findet in Beutlichs Text "wirklich tolle Ideen", der Autor habe es verstanden, mit seiner "lebendigen Schreibweise den Leser unmittelbar in das Geschehen eintauchen zu lassen". Wagner bietet drei Vertragsmodelle für maximal 350 Seiten zwischen 2900 und 13.960 Euro an.


    Es handelt sich dabei um eine der alteingesesseneren Zuschussbuden. Gut möglich, dass die "einen sympathischen Eindruck machen", aber Zuschussbude bleibt Zuschussbude.

  • Zitat

    Original von magali
    Ich bin gerade etwas befremdet. Ich habe das Kinderbuch-Angebot der Firma überflogen und da wird tatsächlich bei einigen Titeln behauptet, daß dazu jeweils eine 55 Cent Briefmarke bei der Deutschen Post erschienen wäre.
    :wow


    Kannst Du Dir heute bei der Deutschen Post ab einer gewissen Auflage mit Wunschmotiv drucken lassen. Damit meine ich nicht die Internetmarke sondern richtige Bögen. Lassen wir mit dem Firmenlogo immer als Weihnachtsmarke drucken.


    Im vorliegenden Fall geht es noch einfacher, die Dinger gibts schon als Kleinauflage für den Endverbraucher:


    https://www.post-individuell.de/showstart.do

  • Mit solchen nutzlosen Gimmicks werben nicht wenige Zuschussverlage. Neben Briefmarken werden auch Kinowerbespots, Plakate, Flyer, Postkarten, Lesezeichen, Kaffeetöpfe, Sabberlätze und vieles mehr angeboten. Kost natürlich alles extra, und für die Verbreitung muss man in aller Regel selbst sorgen. Klingt aber nach Rundum-sorglos-Paket, aber wenn man die Bude dann mit Briefmarken und Plakaten zugeklebt hat und trotzdem kein Mensch das Buch kauft, ist der späteste Zeitpunkt erreicht, an dem einen leise Zweifel beschleichen sollten. Wer unbedingt Merchandising zu seinem Buch haben will, kann das ziemlich kostengünstig z.B. per Spreadshirt selbst machen. Der Werbeeffekt fällt genauso (gering) aus.


    Ich habe nicht ganz verstanden, worin das Stipendium des sympathischen Wagner-Verlags überhaupt besteht. Üblicherweise gibt es Geld- oder Residenzstipendien (oder Mischformen), also konkrete Kohle oder z.B. einen mehrwöchigen Aufenthalt in einem hübschen Hotel oder einer heimeligen Kemenate, Spesen inclusive. Hier wird zwar davon geredet, dass man das "komplette Angebot" des Wagner-Verlags in Anspruch nehmen kann, aber das bedeutet ... was? Zahlt man - im Gegensatz zu den anderen - dann nichts? Oder weniger? Bekommt man gar Geld (was dem Geschäftsmodell der Firma zuwiderliefe)? Oder geht es doch nur darum, Namen und Adressen von Leuten einzusammeln, die später 30 Riesen für ihren Superroman abdrücken?

  • Zitat

    Original von magali
    Voltaire


    und ob. Seit zehn Jahren im Geschäft, sehr umtriebig. Und täglich von acht bis 17 Uhr geöffnet, außer mittwochs und am Wochenende. :lache


    Uuuund: Man wird lt Website "Teil einer grossen Familie".
    Ach, wie schön. Das kann man sich doch ruhig mal was kosten lassen.


    Worin das Stipendium genau besteht, erfährt vermutlich der glückliche Gewinner exklusiv. :pille

  • Zitat

    Original von Tom
    Wagner bietet drei Vertragsmodelle für maximal 350 Seiten zwischen 2900 und 13.960 Euro an.


    :wow :wow :wow



    Zitat

    Original von Tom
    Ich habe nicht ganz verstanden, worin das Stipendium des sympathischen Wagner-Verlags überhaupt besteht.


    Möglicherweise ist ja das damit gemeint:

    Zitat

    Original von kamelin
    "Wenn 400 Exemplare des Buches vom Verlag direkt an Endkunden verkauft wurden, erhält der Autor den Betrag zurück, den er dem Verlag als Beteiligung gezahlt hat."


    ( :grin )



    Zitat

    Original von Tom
    ... aber wenn man die Bude dann mit Briefmarken und Plakaten zugeklebt hat und trotzdem kein Mensch das Buch kauft, ist der späteste Zeitpunkt erreicht, an dem einen leise Zweifel beschleichen sollten.


    Wenn es nicht so traurig wäre, wär das echt ein Schenkelklopfer :pille

  • "Richtige" Stipendien finden interessierte Autoren übrigens hier:


    http://www.uschtrin.de/stip.html


    Meine Favourites sind das - von mir mit initiierte - Residenzstipendium "42 Tage Putlitz" und dann noch dieses hier, weil das Hotel "Zur Bleiche" einfach eines der schönsten der Republik ist (was sich allerdings - leider - inzwischen auch herumgesprochen hat):


    http://www.hotel-zur-bleiche.de/de/index.php?ausschreibung

  • Bouquineur


    danke, dachte ich's mir. Es ist aber ganz schön frech, damit zu werben, daß die DP diese Marken herausgibt, wenn man sie selber hat drucken lassen.
    Auf der Website kann man dann auch die Dankschreiben der glücklichen EmpfängerInnen (KäuferInnen?) der hübschen Marken lesen.
    :rolleyes



    Das Stipendium erschließt sich mir auch nicht recht, aber der Verein verlockt mich ganz bestimmt nicht dazu, die Schreibfeder anzusetzen. :lache



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus


  • Traumhaft. So viel Glück (oder Talent oder was auch immer) wünsche ich mir auch mal, das zu bekommen. Besonders weil mich diese Gegend sehr inspirieren könnte.