Das Labyrinth der träumenden Bücher - Walter Moers

  • Ich hab mir gerade das letzte Kapitel zu Gemüte geführt und bin jetzt ein bisschen schockiert...
    Ein Buch um 25€ und dann ist es nur die Vorgeschichte??? Das macht wirklich das Lesevergnügen noch im Nachhinein zunichte. :pille


    Schon während dem Lesen fand ich, dass die Geschichte irgendwie schwer vorankommt und war dann bei den letzten Kapiteln etwas verwirrt, weil es eigentlich abgesehen vom Höhepunkt im Circus keinen WIRKLICHEN Höhepunkt gab. Hat mich eher an das Konzert in die Stadt der Träumenden Bücher erinnert.


    Auch der Titel ist dann ja total irreführend, bzw. hätte eigentlich dieses Buch die Stadt d. T. B. heissen müssen und der Vorgänger das Labyrinth d. T. B.


    Na ich bin jedenfalls sehr gespannt, wann der nächste Teil herauskommt, wenn das jetzt wieder Jahre dauert, finde ich es schon frech & unverschämt. :nono

  • Eine richtige Rezension kann und möchte ich zu einem Buch von Walter Moers nicht schreiben, da diese dem Buch nie gerecht werden könnte. Weil ich aber über die vielen negativen Meinungen etwas erschrocken bin, werde ich euch zumindest an meinen Eindrücken teilhaben lassen :-).


    Bevor ich "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" in den Händen hielt, konnte ich andere Bücher bestimmt zwei, drei Monate nicht richtig genießen, weil ich zu dem Zeitpunkt schon voller Vorfreude war. Es ist unschwer zu erkennen: Walter Moers ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren. Seit ich das erste Buch von ihm las (übrigens "Die Stadt der Träumenden Bücher"), bin ich allgemein viel kritischer geworden, weil ich weiß, was ein Buch alles sein kann!


    Auch in "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" habe ich mich verliebt. Es mag nicht das beste Buch von Walter Moers sein, aber immer noch so viel besser als alles, was ich in diesem Jahr bisher gelesen habe, wenn man sich mit dem im Buch dominierenden Puppetismus anfreundet (und das habe ich!).


    Ich habe jeden einzelnen Satz in mich aufgesogen, Sätze von bestechender Schönheit, geschliffen wie Diamanten, Sätze von erschreckender Wahrheit, Sätze, die mich tief in mein Herz getroffen haben. Für mich ist Walter Moers ein brillanter Wortkünstler mit brillanten Einfällen.


    "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" ist relativ arm an Handlung, was mir aber nichts ausgemacht hat. Das Buch hat es trotzdem geschafft, mich vollkommen zu verschlucken, ich habe laut gelacht, mich gefürchtet, geärgert, gestaunt, geweint, nachgedacht - das ist schlichtweg meisterlich. Ich freue mich schon jetzt, das Buch bald ein zweites, drittes, viertes Mal zu lesen. Die wunderbaren Zeichnungen wieder und wieder zu betrachten.


    Wenn überhaupt etwas schade ist, dann der abrupte Abbruch des Buches, es ist sozusagen bloß ein "halbes" Buch. Das fließt aber mitnichten in meine Bewertung ein, denn derjenige, welcher am wenigsten daran Schuld trägt, ist mit Sicherheit Walter Moers. Mein Ärger gilt der Verlagspolitik: Hätte man das Buch als Ganzes lesen wollen, wäre der Erscheinungstermin wahrscheinlich wieder und wieder nach hinten verschoben worden, die potenzielle Leserschaft wäre wahrscheinlich immer ungeduldiger und wütender geworden und hätte sich viel mehr über Verlag und Autor aufgeregt. Dem Druck geschuldet wurde dann eben ein "halbes" Buch auf den Markt geworfen, ob nun zu Lasten der Qualität oder nicht. Ach, mehr Einnahmen sind natürlich ein netter Effekt :rolleyes. Das ist traurig und ärgerlich.


    Ist das Buch also eine Ouvertüre, wie Walter Moers im Nachwort selbst feststellt? Ja. Aber die schönste Ouvertüre, die ich in vergangener Zeit erleben durfte. :anbet


    10 Punkte

  • Zitat

    Original von Paulchen
    Die wunderbaren Zeichnungen wieder und wieder zu betrachten.


    Das stimmt, die Zeichnungen sind wirklich wieder genial! :-]


    Mit deiner Einschätzung betreffend Verlagspolitik hast du natürlich nicht unrecht, ABER ich finde, man hätten den Leser vorab darauf hinweisen müssen, dass es eben "nur" der Auftakt zu einer größeren Geschichte ist. Ein lesenswerter Auftakt natürlich, aber für 25€ erwartet man nun mal mehr! Ich hätte auf das Taschenbuch gewartet, wenn ich das gewusst hätte...

  • Mmmh. Ich lese das gerade, bin so in der Mitte. Würde ich den Vorgänger nicht kennen, wäre ich wahrscheinlich hingerissen, aber so bin ich immer noch ziemlich erfreut. Der Text steckt voller Ironie, Fantasie, Sprachwitz und beeindruckenden Einfällen. Es ist eine würdige Fortsetzung - mit Fortsetzung. Ja, schon irgendwie ärgerlich, dass man - bei Gefallen - "genötigt" ist, einen weiteren Band zu kaufen, aber man bekommt für die 25 Öcken immerhin 400 sehr liebevoll gestaltete Seiten, die prächtig unterhalten. Und darüber, dass die Verlage nicht damit hausieren gehen, wenn Fortsetzungen folgen, kann man trefflich streiten (so geschehen jüngst auch bei Murakamis "1Q84"). Aber auch darüber, dass meistens ausgerechnet jene nörgeln, die sich ansonsten darüber beschweren, dass so selten was vom Autor kommt. ;)

  • Ich finde es nicht gut, dass beim Buch nirgendwo außer im Nachwort (das man nicht lesen kann, weil das Buch eingeschweißt verkauft wird - und überhaupt, wer käme denn auf die Idee, dort zu suchen?!) darauf hingewiesen wird, dass das Buch keine vollständige Geschichte enthält.
    Das sorgt völlig zu Recht für Frust und Enttäuschung.


    Es möchte ja auch keiner ein Kochbuch "Das perfekte 30-Gänge-Menü" kaufen, nur um zu Hause festzustellen, dass nur die Vorspeise drin enthalten ist :bonk


    Aber wenn man das weiß (ich habe zum Glück nach der Hälfte des Buches zum Vorwort geblättert), kann man durchaus Gefallen an dem Buch finden :)
    Eigentlich enthält das Buch ja einen schönen Rundgang durch das wieder aufgebaute Buchhaim, gut, keine besonders aufregende Handlung, aber originell und interessant. Mein Highlight war das Wurstbuch! :grin ich will auch eins!


    Blöd ist es nur, wenn man Puppentheater stinklangweilig findet ...

    Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
    Kurt Tucholsky

  • Ohje dann kaufe ich mir das Buch nicht als Hardcover. Mal sehen vielleicht ist es in der Bücherei da.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Dies ist eine überflüssige Rezension.


    Macht aber nichts, ich schreibe sie trotzdem. Also:


    Zweihundert Jahre später kehrt Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim zurück. Die Stadt der Bücher, damals größtenteils abgebrannt, woran Mythenmetz wenigstens mittelbar die Schuld trug, hat sich völlig verändert, ist vom bibliophilen, rätselhaften, spannenden Ort zu einer Touristenattraktion geworden, wie auch Mythenmetz selbst inzwischen kein ambitionierter Romancier mehr ist, sondern ein von sich selbst eingenommener Massenschriftsteller, der sich beim Frühstück genüsslich Lobeshymnen aus den Fanpostsäcken vorliest, fetten Kakao schlürft und selbst fett, faul und träge geworden ist. Das ändert sich, als in der Fanpost ein seltsamer Brief auftaucht, der Mythenmetz aus seiner Trance reißt und ihn dazu bringt, wieder nach Buchhaim zu reisen. Die völlig veränderte Stadt stößt ihn zunächst ab, bis er, gemeinsam mit der alten Schrecksenfreundin, auf das faszinierende Phänomen "Puppetismus" trifft, das ganz Buchhaim in Atem hält.


    Ja, dieses Buch ist nur der erste Teil, mindestens ein weiterer wird wohl folgen, und darüber kann man sich ärgern. Oder auch darüber, dass es auf diesen 430 Seiten wenig Handlung gibt, so gut wie keine Spannung und, vom Phänomen "Puppetismus" abgesehen, auch fast nichts Neues - schlimmer noch, wird doch die Handlung des Vorgängers über mehrere Kapitel hinweg indirekt nacherzählt. Wie gesagt, darüber kann man sich ärgern, aber das ist keineswegs ein Muss. Man kann sich auch über dieses Buch freuen, und genau das habe ich getan, denn es ist wieder ein Füllhorn der Fantasie, ein Sammelsurium obskurer Einfälle, es strotzt vor Anspielungen, kleinen und größeren Weisheiten, feinen Illustrationen, bemerkenswerten Aphorismen und weiteren Moers'schen Qualitäten. Oder, unterm Strich: Es hat das Orm. Man erkennt es nicht gleich, muss sich darauf einlassen, die falschen Erwartungen beiseitelegen und dem neuen Buchhaim eine Chance geben. Mythenmetz/Moers referieren feingeistig-amüsant über Literatur und Kunst, über Richtungsdiskurse, Trends und Vermarktungsstrategien. "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" ist höchstgradig selbstironisch und, ja, auch selbstreferentiell, aber Autor und Übersetzer haben auch den Punkt erreicht, ab dem das zulässig ist.


    Wer den Kaufpreis von Büchern daran bewertet, was inhaltlich geboten wird, hat das Prinzip "Literatur" nicht verstanden. Wer dieses Buch oberflächlich und langweilig findet, sollte sich grundsätzlich keine Bücher kaufen, von denen er etwas Bestimmtes unbedingt erwartet.


    Ich bitte um Entschuldigung, falls ich mit dieser überflüssigen Rezension jemandem die Zeit gestohlen habe. Immerhin aber habe ich mit der Überschrift vorgewarnt.


    (8/10)


  • Deine Rezension fand ich nicht überflüssig, eher, dass Du sie als das hinstellst - ich hab das hier immer so verstanden, dass JEDER seine Meinung sagen darf und sich andere damit auseinandersetzen. Und das fand ich an Deiner Rezension gut, auch wenn wir vielleicht nicht zwingend einer Meinung sind... Aber (und jetzt meine subjektive Empfindung) mit Deiner Ankündigung, das nun was "überflüssiges" kommt, hört sich das so an, also ob Du entweder alle anderen, die ihre Meinung kund getan haben, für etwas minderbemittelt hältst, oder vom Prinzip her sowieso keinen Wert auf die Meinung anderer legst. Wie gesagt, das ist nur, wie Dein Vor- bzw. Nachsatz bei mir angekommen ist, denn Deine Rezension - um die es ja im Hauptbestandteil geht - hat mir gut gefallen!

  • Das buch ist ganz okay, allerdings bin ich froh, das ich es nur als WB bekommen habe, da es nur der Auftrakt zum 3. Teil ist, auf den ich allerdings total gespannt bin. Teilweise hat es sich schon ganz schön gezogen, und das Theaterstück fand ich auch ein bißchen lang. Ich brauche einfach mehr Aktion.
    Aber die Zeichnungen waren wieder Klasse. Dieses Buch ist echt schwer zu bewerten...

  • Was für eine Enttäuschung.


    Positiv kann ich sagen, die Sprache ist schön, phantasievoll - Moers eben.


    Leider überwiegt für mich das Negative: Wenig passiert, das Buch ist langweilig und -atmig. Die ersten 150 Seiten sind ok, eine schöne Einleitung, ich dachte jetzt geht's gleich richtig los - leider war's das dann jedoch. 80 Seiten, die "Die Stadt der träumenden Bücher" zusammenfassen? 30 Seiten über Puppetismus in Comicschrift? Am Interessantesten sind die letzten 3 Seiten mit der Ankündigung des zweiten Teils - den werde ich allerdings ausleihen und definitiv nicht kaufen. (Hätte ich mal meine eigene Regel nicht gebrochen: zum ersten Lesen wird ein Buch ausgeliehen, zum zweiten Lesen gekauft...)


    3 von 10 Punkten für die schöne Sprache, die ersten Seiten und die wenigen vielversprechenden Stellen im Buch.

  • Auch ich bin irgendwie enttäuscht von dem Buch, aber vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen?


    Ich kann nicht sagen das das Buch unbedingt schlecht ist, aber mich hat es einfach teilweise nicht berührt. Es gibt Stellen, die haben mir sehr gut gefallen


    aber bei den vielen Rückblicken auf "Die Stadt der träumenden Bücher" konnte ich mit einigen Personen überhaupt nichts anfangen, da die Lektüre des Buches bei mir schon eine Ewigkeit her ist. Andere Personen sind mir vertrauter, da ich erst bei der Leserunde zu Rumo mitgemacht habe ( Wolpertinger, Nebelheimer, das Leidener Männchen, Smeik, Nachtigaller usw. )
    Es wäre für mich besser gewesen und vielleicht hätte ich ein besseres Gefühl zum Buch bekommen, wenn ich "Die Stadt der träumenden Bücher" vorher noch einmal gelesen hätte.


    Sehr schön ist wieder die liebevolle Illustration des Buches. Moers zu lesen ist in dieser Hinsicht wirklich ein Erlebnis.


    7 von 10 Punkte

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Hmm, ich hatte mich eigentlich monatelang auf das Erscheinen von diesem Buch gefreut... Denn bisher fand ich eigentlich alle Moers-Bücher absolut spitze. Aber ich hab bisher fast nur negative Rezensionen gelesen. Deshalb hab ich es mir bisher nicht gekauft, besonders weil es ja auch mit 25 Euro ziemlich teuer ist. :/ Ich hab es mir nun einfach zu Weihnachten gewünscht. :)

  • Nachdem mein lieber Ehemann sich durch das Buch "gearbeitet" hat, hatte ich nun auch endlich das Vergnügen, den zweiten Teil zu Buchhaim zu lesen.
    Den sehr langen Teil das Theaterstück betreffend hätte ich gern übersprungen; es war einfach zu viel.
    Aber es kamen auch wieder ein paar sehr geniale Ideen vor und alles in allem hat es mir so gut gefallen, dass es mir jetzt schon wieder fehlt, auch wenn das Thema Puppetismus so richtig plattgewalzt wurde.


    Ich freue mich jedenfalls schon auf den dritten Teil und vergebe hier
    7 Punkte.


    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll...


    Zunächst einmal möchte ich bemerken, dass die Illustrationen einfach toll sind. Kein Wunder, dass es so lange gedauert hat, dieses Buch herauszubringen. Bei so vielen, doppelseitigen, und unglaublich detailreichen Zeichnungen. Ich habe oft minutenlang einfach nur versucht, jedes Detail einer solchen Illustration wahrzunehmen. :anbet


    Leider muss ich mich dann den anderen hier anschließen, was meine Meinung zum geschriebenen Inhalt angeht. An mancher Stelle kam mir der Gedanke, dass Moers wohl derselben literarischen Lethargie verfallen ist, wie Mythenmetz zu Anfang des Buches. (Ich kam nicht umhin, nur indirekt erwähntes Mythenmetz'sches Geschwafel über Hypochondrie mit den tatsächlich im Buch vorhandenen, sehr ausführlichen Kapiteln über Puppetismus zu vergleichen...)


    Ich finde es nicht so übel, wie viele hier. Wenn ich es möglichst objektiv bewerten möchte, würde ich sagen, es ist durchschnittlich gut. Wer aber bereits einen anderen Zamonien-Roman, allen voran "Die Stadt der träumenden Bücher" gelesen hat, der muss von dieser Fortsetzung einfach enttäuscht sein. Verglichen mit solchen Perlen erscheint ein eigentlich nicht grundsätzlich miserables Buch wie dieses eben... miserabel! :gruebel


    Dazu kommt die Ärgernis über den irreführenden Titel.
    Die Sache mit dem Puppetismus finde ich ja an sich ganz witzig, aber schließlich hat sie inhaltlich fast das ganze Buch ausgefüllt und es fing an, mich zu langweilen. Leider kann ich auch den Enthusiasmus zur Aufführung im Circus Maximus nicht teilen. Vielleicht, weil ich den ersten Teil kurz davor erneut gelesen habe und mich deshalb einfach zu gut an alles erinnern konnte. Diese Passage diente wohl eher zur Gedächtnisauffrischung für die, bei denen die Lektüre dessen schon länger zurückliegt.


    Nun ja...
    Einsteigerwerk in die Zamonienreihe ist "Das Labyrinth der träumenden Bücher" sicher keines. Wer ohnehin kein eingefleischter Fan ist, aber trotzdem interessiert, der sollte sich das Buch vielleicht eher leihen oder auf eine Taschenbuchausgabe warten, um sich dann nicht im Nachhinein über verbratene 25 Euro aufzuregen.


    Ich würde es mit 5 von 10 Punkten bewerten. Wie immer toller Stil, schöne Illustrationen, inhaltlich ein paar gute Ansätze, die aber leider ins Nichts führen.

  • Wenn ich hier die Rezensionen so lese, bin ich ganz froh, dass ich mir das Buch nicht gekauft habe. Ich fand die Stadt der träumemden Bücher zwar ganz gut, aber Moers ist einfach nicht mein Lieblingsautor. Da wär ich hier wahrscheinlich mehr als enttäuscht worden.

  • Ich mag Moers und seine Bücher sehr gerne - vor allem Rumo und Käpt'n Blaubär.
    Die Stadt der träumenden Bücher ist vielleicht nicht ganz so schön, aber für mich und einen gemütlichen Lesetag reicht es.
    Dass es nur die Vorgeschichte ist, finde ich nicht schlimm - schließlich ist die ganze Geschichte der Lindwurmfeste nur eine Episode der Geschichte Zamoniens - und wenn Moers die komplett aufschreiben wollte, hätte er viel zu tun!

  • "Die Stadt der träumenden Bücher" ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher - daher habe ich mich auf "Das Labyrinth der träumenden Bücher" sehr gefreut. Es fängt auch wirklich gut an, danach wird es jedoch in meinen Augen eher langweilig. Die Erzählsprache ist wie immer großartig und die Illustrationen ebenso. Ein solches Buch zu schreiben, das endet, wenn die Geschichte erst anfängt, passt generell zum Moers'schen Stil (oder sollte ich sagen: zum Mythenmetz'schen Stil...). Dennoch fand ich es etwas enttäuschend, dass quasi nichts im ganzen Buch passiert. Es hat mich nicht annähernd so sehr gefesselt wie jedes andere Moers-Buch. Schade!

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.