Das Labyrinth der träumenden Bücher - Walter Moers

  • Also ich fands gut!
    Klar nicht so toll und beeindruckend, wie "Die Stadt der träumenden Bücher", aber dieses Meisterwerk wäre auch schwer zu toppen gewesen.
    Ich wurde auf vielen Seiten sehr gut unterhalten, zum Lachen gereizt, Satire, Ironie, Humor, fiese Lästereien, alles dabei, was einen echten Mythenmetz so ausmacht.
    Ich frage mich wirklich, ob der ein oder andere, der mit dem Buch nicht so glücklich war, vielleicht einfach der falsche Leser für das Buch war, oder ob der Witz den Moers hier und da eingebaut hat, vielleicht nur Menschen ersichtlich ist, die nicht nur Bücher lesen, sondern sich auch in der Verlagswelt herumtreiben. Das vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.
    Fakt ist, ich hatte Spaß und zwar zu 85 % der Lesezeit, 15% der Lesezeit war allerdings tatsächlich ein elendes Herumgetänzel auf dem Mythenmetzschen Rüssel... da hätte man ein wenig Kürzen dürfen, allerdings ganz klar nicht müssen.
    Wie zu Beginn geschrieben, ich fand es gut, nicht phantastisch, aber gut und ich freue mich auf die nächste, wirkliche Geschichte ohne Vorgeplänkel... :-]

  • Nun, eigentlich war ich ja dank der Rezensionen hier reichlich vorgewarnt, aber so langgezogen hätte ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Ein ehrlicher Titel wäre wohl "Ein Besuch im Buchhainer Theater" gewesen - schon fast alleine 100 Seiten gehen ja auf die Beschreibung der Umsetzung von "Die Stadt der Träumenden Bücher" drauf. Mir schien es oft so, als wäre Moers dem verfallen, was er bei Mythenmetz am Anfang des Buches als Folge dessen beschreibt, dass ihm sein Ruhm über den Kopf gewachsen ist.


    Die Illustrationen sind natürlich schön, kein Zweifel, aber bei der nicht-vorhandenen Handlung und dem Cliff-Hanger am Ende möchte ich nicht mehr als 4 Punkte vergeben. Ich bin jedenfalls wirklich froh, es nur geliehen und nicht gekauft zu haben.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Ich fand das Buch gut zu lesen. Sehr langgezogen und ohne großartige Handlung, ok. Trotzdem mit toller Fantasie und brillanten Illustrationen, wie man es von Moers gewohnt ist. Auf keinen Fall kommt es an den ersten Teil heran, zwischenzeitlich war ich auch enttäuscht, da doch viel seeehr ausführlich im Detail beschrieben wurde. Dennoch - ich mag es und hoffe sehr, dass es dann im dritten Teil wieder richtig zur Sache geht :lesend

  • Zitat

    Original von wirbelwind
    Ich fand das Buch gut zu lesen. Sehr langgezogen und ohne großartige Handlung, ok. Trotzdem mit toller Fantasie und brillanten Illustrationen, wie man es von Moers gewohnt ist. Auf keinen Fall kommt es an den ersten Teil heran, zwischenzeitlich war ich auch enttäuscht, da doch viel seeehr ausführlich im Detail beschrieben wurde. Dennoch - ich mag es und hoffe sehr, dass es dann im dritten Teil wieder richtig zur Sache geht :lesend


    Da schließe ich mich an... Die Handlung sickert wirklich teilweise etwas ereignislos vor sich hin, dennoch finde ich den Schreibstil und die Charaktere nach wie vor spitze! :-]


    Ich freu mich jetzt schon auf eine eventuelle Fortsetzung!

  • Mich hat es so gefreut dass Walter Moers ein Art Fortsetzung zu der Stadt der träumende bücher geschrieben hat. Leider hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Gegen Ende wurde es erst spannend. Ich hoffen auf eine spannende Fortsetzung. Durch ein Buch von Walter Moers sollte man sich nicht kämpfen müs

    "Hutzenberge riesengroß.
    Hutzenberge makellos.
    Hutzenberge sind so weit.
    Hörst du meinen Hutzenschrei?"


    Freda die Berghutze

  • Hatte mich ja so auf dieses Buch gefreut, trotz der vielen negativen Meinungen, die ich gehört habe.


    Und nun bin auch ich sehr enntäuscht!


    Die erste knappe Hälfte fand ich noch wirklich gut zu lesen, als es dann aber erst so richtig mit dem Puppetismus losging, fand ichs nur noch schrecklich langweilig. Und es wurde viel zu viel wiederholt. Ich war wirklich gelangweilt und konnte mich kaum zurückhalten, einfach die Seiten nur zu überfliegen oder gar zu überblättern.


    Gerade der Charme von der "Stadt der Träumenden Bücher" ist meiner Meinung nach fast komplett verloren gegangen. Als Bücherliebhaber fand ich es toll, dass eine ganze Stadt auf Büchern aufbaut etc., aber in diesem Buch ging das fast verloren und ich habe mich mehr und mehr über diesen Puppetismus geärgert, der für mich alles andere irgendwie überlagert hat.


    Leider wars nix, aber Herr Moers hat das schon sehr geschickt angestellt, dass ich trotzdem auf die Fortsetzung gespannt bin und wohl auch den nächsten Mythenmetzband lesen werde.

  • Ich habe das Buch abgebrochen und in die Bücherei zurück gebracht. Diese Beschreibungen und Wiederholungen über den Puppetismus haben mich gelangweilt und die Puppentheatervorstellung erst recht.


    Ich habe mich dann dabei ertappt nachzusehen, wie viele Seiten das Buch denn genau hat (und das mache ich nur, wenn es mich nicht fesselt) und dabei das Nachwort entdeckt. Da habe ich beschlossen, es erst mal nicht fertig zu lesen. Wenn, dann warte ich auf die Fortsetzung der Fortsetzung und lese beides am Stück. Dann kann ich den ersten grob überfliegen und dann hoffentlich voll im spannenden Teil der Handlung einsteigen.


    "Die Stadt der träumenden Bücher" ist sowieso nicht mein Lieblingsbuch von Moers. Mir wäre ein ganz neues Buch lieber gewesen als die Fortsetzung von diesem. Zamonien ist so interessant und voll von ungewöhnlichen Figuren. Da muss man nicht andere wieder aufwärmen. Vor allem, da Hildegunst ja sowieso in jedem Buch präsent ist.

  • Ich muss enttäuscht mit ansehen wie mein Lieblingsautor von Kritik übermannt wird.Da Walter Moers zu menen meistgeschätzten Autoren gehört und ich schätze,dass er ein durchaus fähiger und ausgefuchster Mensch ist,wird er sich bei dieem Buch und dieser Schreibwise schon etwas gedacht haben.Das traue ich im locker zu.Das kann jeder der alle Bände von Walter Moers genau gelesen hat bestätigen.


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Ich denke er hat sich was bei diesem Buch gedacht.Punkt.




    PS:Vielleicht wollte er sich auch einfach mal mehr Zeit für das Detail lassen oder ist gar jedes davon wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte,wer weiß?
    Lassen wir uns überraschen :-]https://www.buechereule.de/wbb…reule/smilies/pleased.gif

  • Über geschmack lässt sich nun mal nicht streiten - egal, wieviel sich der werte Herr Moers beim Schreiben gedacht hat. :-)

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ach, ich seh grad: das buch hab ich ja auch noch nicht - gibts schon weichcover? :wow
    :write *seufzend die wunschliste entgegen ihren strikten neujahrs-vorsätzen verlängert, die ihr heuer nur 12 neue bücher erlauben, und auch die nur für den fall, dass in selbigem monat auch mindestens 2 buch uraltsub abgelesen wird*

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Was für eine Enttäuschung.


    Ich habe den ersten Band "Die Stadt der träumenden Bücher" innig geliebt, genau wie viele andere Bücher von Walter Moers. Auch dieses Buch hier fängt eigentlich gut an - und stockt nach gut 100 Seiten. Die Geschichte bewegt sich keinen Zentimeter vorwärts, stattdessen bekommt der Leser eine über gut 70 Seiten gehende Zusammenfassung des ersten Bandes. Ich habe knapp zwei Drittel gelesen und habe immer noch das Gefühl, im Prolog zu stecken. Nachdem ich dann noch in den Rezensionen gelesen habe, dass es offenbar bis zum Ende so bleibt, habe ich die Waffen gestreckt.


    Schade drum, aber Hildegunst muss wohl ohne mich ins Labyrinth. Ich bin einfach viel zu genervt und fühle mich irgendwie veräppelt.


    Die Sprache ist natürlich wieder schön und auch die Zeichnungen liebe ich - aber das alleine reicht leider nicht.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)