Zum Autor:
Bevor Jason Lethcoe die Schriftstellerei zu seinem Beruf machte, arbeitete er 22 Jahre lang als Zeichner und Autor für verschiedene Hollywoodstudios, darunter Walt Disney, Dreamworks und Warner Bros. Jason Lethcoe hat seither zahlreiche Kinder- und Jugendbücher verfasst und lebt heute mit seiner Frau Nancy und seinen drei Kindern in Thousand Oaks, Kalifornien.
Zum Buch:
Mit „Flight“ geht die Geschichte um Edward weiter. Dieser ist mit seinen frisch gewachsenen Flügeln auf wundersame Weise in Woodbine gelandet, einer Welt, die ihm fremd erscheint, ihm aber sehr viel bedeutet seit er weiß, dass seine Mutter dort lebt. Sie ist eine Gefangene des Schakals und fortan hat Edward nur den einen Wunsch: Sie zu retten. Dafür aber muss er noch einiges lernen und sich auch mit dem myteriösen Mr. Spines auseinander setzen, der plötzlich wieder auftaucht und von dem sich herausstellt, dass er Edwards Vater ist. Edward ist also das Kind eines gefallenen Wächters und einer Sterblichen und befindet sich nun in einer Art Zwischenwelt, der ersten Station für Verstorbene, die auf der Welt noch etwas zu erledigen haben. Aber auch andere Tote gibt es dort, weil der Schakal sämtliche Brücken zu höheren Sphären zerstört hat und es keinen Weg mehr dorthin gibt.
Edward kommt zunächst beim Faun Jack und seiner Familie unter, kann dort aber nicht lange bleiben, weil die Gefolgsleute des Schakals ihm auf den Fersen sind. Also muss er fliehen. Er erhält Unterstützung von Bridget, der Nichte des Fauns, und der jungen, noch in Ausbildung befindlichen Wächterin, Thabita. Natürlich ist auch Mr. Spines von der Partie.
Wer den ersten Teil der Serie gelesen hat ist sofort wieder in der Handlung gefangen, die hier nahtlos an das Ende des ersten Bandes anschließt. Die Spannung wird auf hohem Niveau fortgeführt und lässt den Leser bis zum Ende nicht mehr los. Die neu eingeführten Charaktere sind liebenswert und passen in jeder Hinsicht zu Arthur, der sich in dieser neuen Welt auf vielfache Weise mit den Schatten seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. Neueinsteiger dürften es schwierig haben ohne Vorkenntnisse den Einstieg in diese Welt zu finden, daher empfehle ich auf jeden Fall die Bücher ab dem ersten Band zu lesen.
Eine Fantasywelt für junge Leser, die abenteuerliche Geschichten mögen, aber auch für jung gebliebene Erwachsene. Wie schon im ersten Band wird die Geschichte abgeschlossen mit einem Glossar, aber diesmal auch mit einem Rückblick auf Edwards Eltern, sehr schön und gefühlvoll gemacht.