Die amerikanische Ostküste 1939. Mary Bates und Win Berry haben gerade die Highschool hinter sich und jobben im Hotel Arbuthnot-by-the-Sea. Sie sind begeistert von der Geschäftigkeit des Hotels und der Weltläufigkeit der Gäste. Da ist der weitgereiste jüdische Schausteller Freud mit seinem Tanzbären Earl, der nur einer der vielen faszinierended Besucher ist. Und auch der kultivierte Hotelbesitzer Arbuthnot macht in seinem tadellosen weißen Jacket großen Eindruck auf die Jugendlichen vom Land.
In ihrer jugendlichen Unbekümmertheit beschließen sie, ein eigenes Hotel zu eröffnen. Freud, der nach Österreich zurückkehrt, überlässt den beiden Träumern seinen Tanzbär als Glücksbringer. Doch es kommt anders als geplant. Immer wieder stehen die beiden neuen Hindernissen gegenüber. Selbst ein Versuch, in Österreich als Hoteliers Fuß zu fassen, steht unter keinem guten Stern. Schließlich kommen sie doch noch zu Geld und Wohlstand, allerdings auf ganz anderen Wegen.
Irvings "Hotel New Hamphire" (1981) ist ein absurder, komischer und manchmal melancholischer Familienroman, der vom großen amerikanischen Traum und seinem Scheitern erzählt und von Menschen, die trotz allem auf das Träumen nicht verzichten wollen.
Der amerikanische Erzähler John Irving wurde 1942 im US-Bundesstaat New Hamphire geboren. Er studierte in Pittsburgh, Wien, New Hamphire und Iowa und unterrichtete von 1967 bis 1978 englische Literatur. Er verkaufte Erdnüsse bei Football-Spielen, war Kellner und trainierte an Universitäten Ringermannschaften, bevor er in den späten Siebzigerjahren beschloss, sich ganz auf seine Karriere als Schriftsteller zu konzentrieren.
1978 gelang ihm mit "Garp und wie er die Welt sah" der Durchbruch als Autor. Romane wie "Hotel New Hamphire" und "Owen Meany" festigten seinen Ruf als Erzähler, der den Leser mit spannenden Handlungssträngen, lebhaften Schilderungen und makaberem Humor zu fesseln versteht. Zuletzt wurde sein Roman "Gottes Werk und Teufels Beitrag" mit Michael Caine und Toby Maguire in den Hauptrollen verfilmt (1999).
Mein erster Irving, der gleich Lust auf mehr machte. Locker und witzig geschrieben. Einfach nur empfehlenswert