Taschenbücher mit über 400 Seiten unsinnig ?

  • Zitat

    Original von hef
    Mann, was habt ihr für ein Thema drauf :gruebel


    Die Branche grübelt darüber, ob es überhaupt noch einen Sinn macht, Bücher zu drucken und zu binden.


    Die E-Medien sorgen für das Aussterben von Knitterfalten auf Covers und verlagern sie auf die Gesichter derer, die das überhaupt möglich machen....die Autoren


    Ich bezweifle, daß Tanzmaus vor sechs Jahren schon an Ebooks gedacht hat. Gabs damals überhaupt schon Smartphones? Oder hörte man noch CDs und hielt Handys, die Fotos machen können, für SF?!?

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Ich bezweifle, daß Tanzmaus vor sechs Jahren schon an Ebooks gedacht hat. Gabs damals überhaupt schon Smartphones? Oder hörte man noch CDs und hielt Handys, die Fotos machen können, für SF?!?


    Nur zur Info ...E-Book, Smartphones und Co. gibt es länger als 6 Jahre!
    Der Rest der Diskussion interessiert mich eigentlich nicht :grin

  • Zitat

    Original von LeseMann
    Nur zur Info ...E-Book, Smartphones und Co. gibt es länger als 6 Jahre!
    Der Rest der Diskussion interessiert mich eigentlich nicht :grin


    Das es etwas gibt, reicht ja nicht. Es gibt sicher auch heute zahlreiche Dinge, die ich nicht kenne. Ich wollte darauf hinaus, daß während der Erstellung dieses Threads Ebooks in der heutigen Form wohl nur Insidern bekannt war (in Deutschland).

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • und ich glaub nicht, dass Bücher ganz aussterben werden. Nicht jeder mag PC oder E-Books. Was machen die Leute? Zudem ist mir E-Book viel unsicherer als Bücher. Was, wenn das Ding kaputt geht? Dann ist alles weg. Und wenn ich umfragen über E-Books lese, sehe ich, dass der größte Teil der Menschen immer noch lieber ganz normale Bücher lieber lesen als E-Books.


    6 Jahre ist dieser Therad alt? Wow. Hab ich nicht drauf geachtet. Dann frag ich mich noch mehr warum manche solchen Wert darauf legen, dass man sich genau auf den Anfangspost bezieht und nicht auch mal abweichen kann. Nach 6 Jahren ist es wohl egal was am Anfang gemeint wurde. Man kann auf so viele andere Antworten antworten, da ist das keine große Sache denk ich.


    Außerdem woher will denn jemand ganz genau wissen wie der Anfangspost gemeint ist? (nach 6 Jahren) Ich find der lässt auch andere Fragen aufkommen.


    Aber stimmt, damals gab es wohl noch keine E-Books oder zumindest nicht so bekannt war.

  • Mal am Rande: Dieses Argument "Wenn Knicke im Buchrücken sind, dann sieht man wenigstens, dass die Bücher gelesen wurden und nicht nur herumstehen!" irritiert mich etwas. Ich persönliche hasse Knicke im Buchrücken und vermeide sie. Man muss bei meinen Büchern nicht sehen, dass sie gelesen wurden - ich weiß, dass ich sie gelesen habe, und davon abgesehen hat es niemanden zu interessieren, was ich mit meinen Büchern mache, ob ich sie lese oder nicht - oder?


    Zum Thema an sich (nicht nur auf den Anfangspost, sondern auch auf nachfolgende Beiträge bezogen, zum Beispiel Demosthenes' Beitrag auf der ersten Seite ... :zwinker): Ich finde es schon schade, dass es manche Taschenbücher nicht auch als Hardcover gibt, ja. Eigentlich ist es mir egal, ob Taschenbuch oder Hardcover, der Preis ist mir auch egal ... Dickere Taschenbücher knicken bei mir auch nicht eher als dünnere Taschenbücher, gerade "Lycidas" kann ich aufgeschlagen hinlegen, da gibt es keinen einzigen Knick.


    Mich stört eben nur der Punkt, dass ich mir manchmal nicht aussuchen kann, ob ich ein Buch als Taschenbuch oder als Hardcover kaufe, sondern darauf angewiesen bin, das Taschenbuch zu kaufen, wenn ich es lesen will.

  • Ich bevorzuge zwar Hardcover, allerdings kaufe ich mir Bücher, von denen ich weiß, dass ich sie nur einmal lesen werde & die mir auch nicht so viel bedeuten werden, wie Krimis, Thriller, Historische Romane und sonstige Belletristik, eher als TBn (wenn ich sie denn kauf und nicht ausleihe).



    Zitat

    Original von Iszlá
    Mal am Rande: Dieses Argument "Wenn Knicke im Buchrücken sind, dann sieht man wenigstens, dass die Bücher gelesen wurden und nicht nur herumstehen!" irritiert mich etwas. Ich persönliche hasse Knicke im Buchrücken und vermeide sie. Man muss bei meinen Büchern nicht sehen, dass sie gelesen wurden - ich weiß, dass ich sie gelesen habe, und davon abgesehen hat es niemanden zu interessieren, was ich mit meinen Büchern mache, ob ich sie lese oder nicht - oder?


    Also ich mag's , wenn meine Bücher, v.a. die TB nach dem Lesen auch gelesen aussehen. Allerdings - und ich denke, da geht es vielen so wie mir - ist es mir ziemlich egal, ob andere nun sehen können, ob ich das Buch gelesen habe und habs auch nicht nötig, mich so daran erinnern zu können, ob ich das Buch nun gelesen habe oder nicht. Ich mag es, wenn ein Buch gelesen aussieht, weil ihm das eine spezielle Note verleiht. Es gibt dem Buch Persönlichkeit. Es unterscheidet sich dadurch auch optisch von all den anderen ungelesenen Büchern im Regal.
    Abgesehen davon muss ich mich sehr, sehr anstrengen, ein TB zu lesen, ohne Knicke in den Buchrücken zu machen. Ich mag es, das Buch ganz aufzuklappen, z.T. sogar umzubiegen. Ich finde es sehr unbequem, ständig darauf achten zu müssen, das Buch nur bis zu einem gewissen Grad aufzuhalten. Daher leihe ich auch sehr ungern TB aus.

  • melancholy, wenn es für dich selbst einen Sinn und Wert besitzt, wenn deine Bücher gelesen aussehen, dann ist es ja völlig in Ordnung. So wird es vielen anderen Eulen vermutlich auch gehen - für mich klang nur an verschiedenen Stellen heraus, als sei es anders, deshalb meine Nachfrage. :-)


    Ich persönlich sehe mir lieber ein Regal an, dass mit knickfreien, beinahe jungfräulich aussehenden Bücher gefüllt ist. Vorlieben eben. :zwinker

  • Mich hat die Frage dieses Themas etwas irritiert. Warum solten Taschenbücher mit über 400 Seiten unsinnig sein?
    Vielleicht konnte ich erstmal nichts damit anfangen, weil ich bei keinem einzigen meiner Bücher die Seitenzahl weiß - noch nicht mal ungefähr.
    Bei manchen sind es gefühlte 600 Seiten, dabei sind es nur 400 - und umgekehrt.
    Und ich muss sagen, dass man auch Bücher mit über 400 Seiten gut lesen kann, ohne dass der Rücken bricht. Klar, ich habe auch einige "sichtbar gelesene" Taschenbücher hier stehen.
    Damals hat es mich nicht gestört, aber seit ich weiß, wie leicht es sich lesen lässt, ohne dem Buch den Hals umzudrehen, tut es mir vor allem bei meinen Lieblingsbüchern leid.


    Viel unsinniger finde ich da allerdings Hardcover mit vielleicht knappen 200 Seiten, die dann für 15 Euro verkauft werden. Bei einem Taschenbuch wären es erstens wahrscheinlich mehr als 200 Seiten und es wäre günstiger als das Hardcover.


    Edit: Eine Sache habe ich noch vergessen. Natürlich ist es blöd, dass es manche Bücher nur als Taschenbuch zu kaufen gibt. Ich habe auch einige Bücher, die mir als Hardcover besser gefallen würden. Aber irgendein Idiot meint ja: "Nee, das Buch muss ein Taschenbuch sein. Hardcover sind blöd."


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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  • Also mit sehr viel Mühe lässt sich das sehr wohl vermeiden. Die Blutsäule von Iris Kammerer hat ca. 470 Seiten, und es ist mir gelungen es zu lesen ohne Buchrückenknicks. Dafür macht das Lesen jedoch nur halb so viel Spaß.
    Ich vollziehe euren Ärger nach. Weil ein Buch lesen ohne dabei Spaß zu haben ist unsinnig! :fetch

  • Wie gesagt, ich finde, es kommt einfach sehr auf das Buch an. "Kafka am Strand" mit 640 Seiten hat bei mir, glaube ich, keinen einzigen Knick. Viele meiner englischen Bücher knicken aber wie gesagt schon beim schief angucken, das lässt sich einfach nicht vermeiden, außer vielleicht, man öffnet sie nur 45° oder so, und das ist es mir nicht wert. Ich würde meine Bücher auch nie umbiegen oder ihnen absichtlich den Rücken brechen, und natürlich sind sie ohne Knicke schöner, aber das ist einfach nicht so wichtig für mich. Da ich sie immer mit mir rumschleppe, sind Gebrauchsspuren eh unvermeidlich (zum Einschlagen oder so fehlt mir dann doch die Geduld), da kommts auch auf ein paar Knicke nicht mehr an.


    Bücher sind für mich schon irgendwie auch Gebrauchsgegenstände, klar mag ich sie, aber sie sind für dazu da, dass man die Geschichte in ihnen lesen kann, die Bücher selbst sind eigentlich "Nebensache". Deswegen stören mich auch hässliche Bücher nicht, solange es eben nicht das Lesen beeinträchtigt (fehlende Seiten oder sowas gehen natürlich gar nicht...)

  • Zitat

    Original von newmoon
    Unsinng ja, da diese Bücher leicht kaputt gehen.


    Weiß ja nicht, was ihr für Bücher so kauft...ich habe jetzt bei "Die Bücherdiebin", "Hexenkind" und "Das Böse in uns" nachgesehen. Alle Bücher haben 500 Seiten oder sogar mehr. Und sehen superheil aus, obwohl ich sie nicht gerade schonend gelesen habe. Besser als die meisten dünnen Taschenbücher.


    Und da ich ohnehin ein TB-Fan bin, aus Kosten- und Gewichtsgründen, ist mir das lieber als ein HC. Unsinnig finde ich, wie schon erwähnt wurde, eher HC mit 200 Seiten oder so.

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  • Meine TB mit über 400 Seiten sehen auch recht heile aus. Meist besser als die dünnen TB mit nur 200 Seiten. Die sehen bei mir auch trotz vorsichtigem lesen manchmal nicht mehr so toll aus.
    Ich habe zwar auch HC , aber TB ziehe ich doch vor. Ich finde Hardcovers mit 200 Seiten schwachsinniger. Ich kaufe lieber TB auch wenn sie mehr als 400 Seiten haben.

  • Ich war immer (und bin es eigentlich noch) ein HC-Fan, weil sie eher meinem Gefühl für Ästhetik entsprechen, strapazierfähiger sind und deshalb einfach länger schön aussehen. Was nicht ganz unwichtig ist, wenn sie "in die Jahre" kommen.


    Langsam muss ich da wohl umdenken, weil ja inzwischen viele Bücher nur noch als TB oder Broschur herauskommen. :-(


    Natürlich werden auch diese Bücher pfleglich behandelt, aber ich mache mich nicht zum Sklaven meiner Bücher.
    Sie sollen mir Spass machen -beim Anfassen, beim Umblättern, beim Lesen. Deshalb lese ich sie so, wie es für mich bequem ist (keine Eselsohren, kein Rücken umbiegen, nicht geöffnet auf die Seiten legen ist selbstverständlich).


    Wenn dabei keine Knicke entstehen ist das ein netter Effekt, aber wenn doch - so what! :lesend

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Zitat

    Original von butterfly49
    Ich war immer (und bin es eigentlich noch) ein HC-Fan, weil sie eher meinem Gefühl für Ästhetik entsprechen :lesend


    Hm... Nichts gegen Geschmäcker, aber HC ästhetisch? Zweckmäßig würde es wohl eher treffen. Unhandliche, grobe Klötze, meiner Meinung nach, die nichts ästhetisches an sich haben.

  • Zitat

    Hm... Nichts gegen Geschmäcker, aber HC ästhetisch? Zweckmäßig würde es wohl eher treffen. Unhandliche, grobe Klötze, meiner Meinung nach, die nichts ästhetisches an sich haben.


    Geht mir genauso. Wichtig an dicken Taschenbüchern ist mir nur das sie stabil genug sind und auch nach mehrmaligem Lesen noch fest zusammenhalten.
    Leseknicke oder abgeschrammte Cover stören mich nicht, einem Buch darf man ruhig ansehen das es benutzt und (wenn es dann sehr zerlesen ist ^-^) geliebt worden ist.
    Solange alle Seiten drin bleiben habe ich kein Problem mit dicken Taschenbüchern.
    Fast alle TBs die ich bisher in der Hand gehalten habe konnten diesen Anspruch erfüllen. :-)

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Zitat

    Original von LeseMann


    Nur zur Info ...E-Book, Smartphones und Co. gibt es länger als 6 Jahre!
    Der Rest der Diskussion interessiert mich eigentlich nicht :grin


    Echt? SO lang schon? Hätte ich nicht gedacht!
    Ich bevorzuge aus Preis- und Platzgründen TB. Und da ich pfleglich mit ihnen umgehe, bleiben auch dickere Exemplare meist intakt.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Mir geht es genauso wie Maikäfer.


    HC sind schön, kosten aber mehr Geld und nehmen mehr Platz weg. Und ein Buch mal eben wegzugeben, wenn ich es aussortiere, fällt mir bei einem Taschenbuch entschieden leichter.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • Die Entscheidung ob ein TB Sinn macht oder nicht leigt bei mir nicht in der Seitenzahl begündet.


    Eher darin, um was für ein Buch es sich handelt. Ich sehe das ähnlich wie butterfly, wenn ein Buch meinem Geschmack für Ästhetik entspricht, kaufe ich lieber das HC.


    Selbstredend ist für mich der Zustand - auch und besonders der gelesenen Bücher - sehr wichtig. Ich achte und schätze meine Bücher und lese und behandel sie schonend. Ich mag ihren Anblick im Bücherschrank und nehme sie gerne ab und zu raus um mich am Cover zu erfreuen.


    TB´s mit über 400 Seiten sind schwierig zu handhaben, wenn man sie in gutem Zustand erhalten möchte, aber es ist nicht unmöglich.


    Die Frage ist eigentlich nur, was man persönlich will und was einem wichtig ist.

  • Ich wäre eher traurig, wenn es Bücher mit über 400 Seiten nur noch als HC geben würde! Ich mag HCs zwar optisch auch gerne, aber gerade die dicken Bücher sind mir oft einfach zu schwer und zu unhandlich.
    Und bei der Menge, die ich lese, sind mir HCs oft auch einfach zu teuer!
    Ich persönlich finde es auch nicht schlimm, wenn Knicke im Buchrücken sind, aber das muss ja jeder selbst wissen.