Taschenbücher mit über 400 Seiten unsinnig ?

  • Die meisten meiner Taschenbücher sehen noch so gut wie neu aus, ein paar haben leichte Gebrauchsspuren und sehr wenige, alles Bücher mit über 700 Seiten haben kleine Knicke drin. Ich geb es zu, ich bin in der Hinsicht sehr penibel und mag keine allzu großen Gebrauchsspuren an meinen Büchern haben. Sieht im Regal einfach viel schöner aus :-]


    Ich würde jedoch niemals auf dicke Taschenbücher verzichten wollen. HC halten zwar mehr aus, sind mir aber zu unhandlich und zu teuer. Dann ist mir ein dickes Taschenbuch mit ein paar Knicken drin, doch sehr viel lieber :-)

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Es stimmt einfach nicht, daß ab 400 Seiten quasi zwangsläufig Knicke im Buchrücken entstehen (zumindest bei deutschen Büchern...).
    Vor kurzem habe ich z.B. das relativ umfangreiche "Säulen der Erde" beendet, und das war zu keiner Zeit in Knick-Gefahr. Gestern hatte ich eine neue Ausgabe von Anne Bishop in der Hand, die 1500 Seiten hat und auch aussieht, also ob der Rücken das beim Lesen abhält. Bei vielen Neal Stephenson-Büchern sieht es ähnlich aus.
    Das nur als einige Beispiele; wenn die Bindung vernünftig ist, sehe ich da also kein Problem.


    Was dünne Seiten angeht, so gefällt mir das viel besser als zu dicke Seiten (besonders beliebt bei einigen aufgeblähten Jugendbüchern mit eigentlich nur 300 Seiten), die sich fast wie Pappe anfühlen. *grusel*

  • Tanzmaus,
    du musst auch bedenken, warum z.B. die Zwerge nur als TB erscheinen. Das ist ein Buch, das nicht unbedingt die große Masse anspricht sondern eher einen kleinen Leserkreis. Und dieser besteht (meiner Erfahrung nach) weniger aus Börsenmaklern mit schwarzer Kreditkarte. D.h., der Verlag geht eh davon aus, damit keinen Blockbuster zu landen. Wenn dann noch der Buchpreis hoch ist, weil es ein HC ist, steigt die Schwelle bei den Lesern, das Buch tatsächlich zu kaufen. Und das ist unlukrativ, sowohl für den Verlag als auch für den Autor.


    Aber wie hier schon oft beschrieben gibt es bei den TBs auch durchaus qualitativ sehr hochwertige Bücher. Bei mir haben z.B. die Bücher von Peter Brett immer sehr gut gehalten, der Einband hat nur minimale Knicke (wenn überhaupt), das Papier ist dick und die Schrift hat eine angenehme Größe. Ich denke, das gefällt vielen Lesern und der Preis ist akzeptabel. Als HC hätte der Autor vermutlich weniger Erfolg, das können sich eig. nur die großen leisten.

  • Ich habe viiele TBs, weil ich keinen Geldscheißer habe, und auch die TBs mit 900 Seiten haben keine Knicks.
    Vereinzelt kann es schonmal passieren, aber das ist die Ausnahme.
    Nur eins meiner (neueren) Bücher sieht zerlesen aus, weil ich es viele viele Male aus dem Regal gezerrt habe, um Lieblingsstellen zu lesen oder Zitate rauszuschreiben.

  • Ich liebe diese dicken Taschenbuchwälzer!!! Je dicker so ein Taschenbuch ist, desto schöner und wenn es dann mal ein paar Knicke hat, heißt es doch bloß, daß es schon viele Male gerne in die Hand genommen wurde. Mich stört das persönilch überhaupt nicht, so lange ich diese Knicke verursacht habe. :-)

  • Zitat

    Original von SaiyaMich stört das persönilch überhaupt nicht, so lange ich diese Knicke verursacht habe. :-)


    Oh, das erinnert mich daran, dass ich meine Vater mal ein so gut wie neu aussehendes TB gegeben hatte, und als ich es zurückbekam, war es voller Knicke :schlaeger
    Ich verleihe Bücher nur noch seeehr ungern, vor allem, weil eine Freundin seit anderthalb Jahren ein Buch von mir hat. Und nun wohnt sie nicht mehr zu Hause, wo das Buch liegt und ich hab mich in Gedanken schon davon verabschiedet :fetch

  • Mich stört es überhaupt nicht wenn Taschenbücher recht viele Seiten hat, und wenn es mal knicke gibt ist doch nicht so schlimm. Ich finde es sogar toll das TB Bücher günstiger sind als Hc so spart man d relativ viel Geld. Und wenn ich jetzt mal so überlege habe ich fast nur Taschenbücher Zuhause :-]

  • Zitat

    Original von Schlumpfinchen
    Es ist doch schön, dass jeder wählen kann. Der eine kauft HC, der andere TB - jeder so, wie er mag. ?(


    Siehe erstes Posting im Thread: Genau darum geht es doch - es gibt Bücher, die gar nicht als HC erscheinen und genau darüber regt sich die Tanzmaus wohl auf - denke nicht, daß es ihr etwas ausmacht, wenn andere Leute die 400 Seiten Bücher als TB kaufen, auch wenn das natürlich bei der Überschrift so rüberkommt.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Auch mein Bücherregal besteht überwiegend aus TB. Ich denke,es ist auch immer eine Sache wie man mit den bücher umgeht.So kann ein unachtsam behandeltes 100 Seiten TB schlimmer aussehen als ein vorsichtig gelesenes 500 Seiten TB.

    Taylor Jenkins Reid - Carrie Soto is back :lesend

    Barbara Longley - Der Tag, der alles änderte (ebook) :lesend











  • Andersrum gibt es aber auch nicht alle Bücher als TB nicht besonders wenn sie als HC erst rauskommen. Und genau so könnten sich TB Liebe über dieses aufregen. Ich find das muss nicht sein. So ist das eben. Wie lange hat es gedauert bis Tintenherz als TB erscheinen. Außerdem find ich auch muss es nicht jedes Buch als HC geben genauso wenig wie es jedes Buch als TB geben muss.



    Deshalb heißt es aber nicht gleich automatisch, dass dicke Taschenbücher unsinnig sein müssen. Wenn man sie pflegt sehen sie auch einigermaßen aus find ich.


    Und Piamaus hat recht es kommt auf den Nutzer des Buches an wie es aussieht und nicht auf die Dicke der Seiten. Natürlich kann das in wenigen Fällen auch mal die Quälität sein die Schuld ist, aber zur häutigen Zeit mit so vielen Möglichkeiten wohl eher selten.

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Siehe erstes Posting im Thread: Genau darum geht es doch - es gibt Bücher, die gar nicht als HC erscheinen und genau darüber regt sich die Tanzmaus wohl auf - denke nicht, daß es ihr etwas ausmacht, wenn andere Leute die 400 Seiten Bücher als TB kaufen, auch wenn das natürlich bei der Überschrift so rüberkommt.


    Siehe MEIN erstes Posting auf der vorangegangenen Seite: Nur weil bestimmte Serien nicht als HC herausgebracht werden, gleich darüber zu sinnieren, ob TBs ab einer bestimmten Seitenzahl generell unsinnig sind, ist für mich eben absolut zusammenhanglos.


    Wenn Tanzmaus es anders meint, hätte sie sich deutlicher ausdrücken müssen. Es klingt schon so, als fände sie generell Taschenbücher mit mehr als 400 Seiten unsinnig.


    Darum erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit dieses Threads nicht so ganz. ;-)

  • Zitat

    Original von Schlumpfinchen


    Siehe MEIN erstes Posting auf der vorangegangenen Seite: Nur weil bestimmte Serien nicht als HC herausgebracht werden, gleich darüber zu sinnieren, ob TBs ab einer bestimmten Seitenzahl generell unsinnig sind, ist für mich eben absolut zusammenhanglos.


    Wenn Du also durchaus schon erkannt hast, worum es geht (=TBs, die nicht als HCs erscheinen), verstehe ich Dein Post "Es ist doch schön, dass jeder wählen kann ob HC oder TB" noch viel weniger.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von LeSeebär ()

  • Ähem...sag mal, machst Du das mit Absicht? ?(


    Nochmal für gaaaaanz laaaaangsaaaame LeSeebären:


    Es MAG SEIN, dass es der TS darum ging "TSs, die nicht als HCs erscheinen", letztendlich läuft ihr Anfangsposting aber darauf hinaus, TBs mit mehr als 400 Seiten für unsinnig zu erklären.


    Und darauf bezieht sich dann mein von Dir soeben zitierter Satz.


    Jetzt verstanden? :rolleyes


  • Ehrlich gesagt - nein. Du bist selbst in Deinem ersten Beitrag darauf eingegangen, daß sie sich eigentlich darüber aufregt, daß es bestimmte Bücher nicht als HC gibt (weil die TBs zu schnell Knicke bekommen, was zumindest zum damaligen Zeitpunkt häufig durchaus der Fall war). Man braucht zwar in der Tat deshalb nicht die ganzen TBs mit über 400 Seiten abschaffen, wie es hier offenbar in erster Erregung geschrieben wurde, aber Dein Hinweis auf die Wahlmöglichkeit zwischen HC und TB ist auch nicht logischer, wenn Du doch schon vorher wußtest, daß es um ein Buch geht, das eben nicht als HC erscheint.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • ich find keine Antwort kann richtig oder falsch sein in diesem Thema. Die Anfangssituation wird eben etwas erweitert. Na und? Das ist bei anderen Themen genauso.


    Und der Titel des Themas kann auch vieldeutig sein.


    Außerdem ist es doch auch eigentlich egal wie es gemeint war, denn wenn andere was dazu schreiben was ihrer Meinung nach passt ist das doch auch okay, oder?


    Ich weiß nicht warum man sich hier genau auf den 1. Post beziehen muss. Hier antworten viele und andere antworten eben auch auf ihre Antworten und nicht nur auf den Anfangspost.


    Das ist zumindest meine Meinung. Ich find es nicht schlimm. Und wenn die Anfangsposterin das nicht möchte kann sie sich darüber ja selbst äußern (falls sie noch hier ist). Das Post ist ja glaub ich schon älter, oder?

  • Bei mir ist es sogar so ( da ich mir selten Bücher kaufe ), wenn ich in Supermärkten usw. die Wühltische mit Mängelexemplaren durchschaue, das ich zuerst zielgerichtet nach den dicken Taschenbüchern schaue, weil da hab ich ja mehr Lesestoff. Erst dann arbeite ich mich zu den dünneren TB-Exemplaren durch.


    Und ganz ehrlich, rein optisch gefallen mir manche Bücher als TB sogar besser als die HC-Varianten. Dazu zählt für mich die sogenannte leichte Lektüre, Frauenromane usw. die man gern so als Ferienliteratur oder für zwischendurch liest.


    Andere Bücher dagegen, wie z.B. die Bücher von Walter Moers oder Harry Potter gefallen mir dagegen als HC besser und ich kann mir diese schlecht als Taschenbuch vorstellen, ob da gerade bei Moers nicht von der Gestaltung her was auf der Strecke bleibt. Ich muss aber zugeben, ich habe die Bücher bisher auch noch nicht als TB in der Hand gehabt, vielleicht besteht da ja gar kein Unterschied.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Ein Knicken des Rückens ist da eigentlich nicht mehr zu vermeiden


    Ist es? Meine Buchrücken mit über 400 Seiten knicken nicht, weil ich sie immer in gleicher Stellung halte und das Buch nicht superweit aufschlage Ich habe auch TBs mit 700 Seiten die nicht knicken oder unhandlich sind.
    Ich glaub das ist irgendwie eine Sache der Handhabung und wie man Bücher liest, in manch einer Position brechen die Rücken ja extrem schnell, auch wenn das Material supersoft ist, ruckzuck geht das, aber bei mir ist das bei dickeren extrem selten. o.o

    HOPE AND PRAY THAT YOU'LL NEVER NEED BE BUT REST ASSURED
    I WILL NOT LET YOU DOWN. I WALK BESIDE YOU BUT YOU MAY
    NOT SEE ME; THE STRONGEST AMONG US MAY NOT WEAR A CROWN.


    SUB = 142

  • Mann, was habt ihr für ein Thema drauf :gruebel


    Die Branche grübelt darüber, ob es überhaupt noch einen Sinn macht, Bücher zu drucken und zu binden.


    Die E-Medien sorgen für das Aussterben von Knitterfalten auf Covers und verlagern sie auf die Gesichter derer, die das überhaupt möglich machen....die Autoren


    denkt mal darüber nach


    euer hef