Taschenbücher mit über 400 Seiten unsinnig ?

  • Hi ,


    Das Thema hatte ich schon des öfteren mit Demo. Wieso bringt man Bücher mit mehr als 400 Seiten als TB heraus ? Ein Knicken des Rückens ist da eigentlich nicht mehr zu vermeiden, das ganze Buch erscheint einem zudem beim Lesen instabil und ich finde, wenn sie gelesen sind, sehen sie auch nicht mehr so schön aus im Regal... Leider gibt es verschiedene Bücher, die nur als TB erscheinen (Z.B: Die Zwerge, Lydias).

  • Wie in dem anderen Beitrag schon erwähnt; ich bin eine Büchersau :lache, ich knicke sie total um und es stört mich auch nicht, sie so ins Regal zu stellen. Im Gegenteil, ich mag es, wenn Bücher "gelesen" aussehen. Das wertet sie in meinen Augen nicht ab und verlängert auch nicht ihre Lebensdauer, wenn da Knicke sind.


    Natürlich kann ich so ein Buch nicht mehr verkaufen, aber das habe ich eh nie vor.

  • Zitat

    Original von Rabarat
    Ich frage mich schon, wo das Problem ist.


    Wessen ästhetisches Empfinden TBs mit mehr als 400 Seiten nicht erträgt, soll sich halt keine kaufen.


    Wenn du die Zwerge von Heitz lesen willst, mußt du ein solches Taschenbuch kaufen, denn als HC gibt es das nicht. Nach einmaligem Lesen kannst du so ein dickes Taschenbuch schon vergessen, weil die Bindung das nicht aushält. Wenn ich mir schon Bücher kaufe, dann möchte ich auch die Möglichkeit haben, öfter darin zu lesen. Abgesehen davon sehen zerfledderte Bücher unästhetisch aus. Sie beleidigen meinen Geschmack. :fetch

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Ich finde sie nicht unsinnig, denn sonst wäre ich ja gezwungen, für den doppelten Preis das HC zu kaufen, was ich mir noch in den allerseltensten Fällen leisten würde. Wenn ich weiß, es wird nach gewisser Zeit als TB erscheinen, habe ich kein Problem zu warten (naja ok manchmal schon *gg), aber NUR HC wäre für mich sehr ärgerlich.


    Liebe Grüße,
    milla

  • Also mir ist es eigentlich egal ob TB oder HC , kaufe meistens sowieso nur TB , das andere ist mir zu teuer , kaufe ich nur zu Geburtstagen etc. Habe auch TB's mit (über) 400 Seiten und die sehen immer noch toll aus. Kein Knick und wenn dann höchstens mal en kleiner , das is nich weiter schlimm.



    LG

  • Solche Beschwerden werden "bestenfalls" dazu führen, daß Verlage die entsprechende Manuskripte ohne Rücksicht auf Verluste kürzen und/oder die Zeichengröße bis zur Unleserlichkeit eindampfen werden. Auf keinen Fall wird es gerade die großen Publikumsverlage veranlassen, solche Bücher dann als HC zu publizieren.

  • Tanzmaus ,


    ich kann Dich vollkommen verstehen. Meine Schmerzschwelle liegt zwar höher, so ab 600 - 700 Seiten. Ist allerdings auch aerlagsabhängig, wie gut die Bindung ist.
    Ich mag keine gerundeten Buchrücken und diese Tb lassen sich auch unangenehmer lesen, da sie sich nichr richtig öffnen.


    Was darüber liegt hole ich mir als HC. Mit ein bisschen Geduld bekommt ich die dann bei jokers usw. eh für den TB-Preis. Oder ich kaufe es mir gebraucht.


    Und diese Jumbo-Backsteine u.a. bei Heyne, wie bei Alastair Reynolds sind ein besonderes Ärgernis.


    Für mich sind Bücher wie Freunde und so behandele ich sie auch



    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Mir ist noch nie ein dickes Taschenbuch auseinandergefallen. :wow Und ich hab wirklich viele dicke Schinken. Die dicken lassen sich oft sogar ohne Knicken lesen...Nee, ich will weiter dicke Taschenbücher. Wenn ich alles als HC kaufen sollte, würde ich bald pleite sein.


    lg Iris

  • Ich sehe darin auch kein Problem.
    Im Gegenteil, ich bin ziemlich froh darüber, dass alle Bücher als TB verfügbar sind, denn HC sind mir zu teuer um mir des öfteren eins zuzulegen.


    Eine Seitenanzahl von 400 entspricht etwa einer Dicke von gerade mal zwei Zentimetern.
    Ich besitze kaum Bücher, die nur zwei cm oder weniger "dick" sind bzw. nur 400 Seiten oder weniger haben, die meisten sind "dicke Schinken", wie Delphin geschrieben hat.


    Mit dicken TB hatte ich bisher keine Probleme, selbst die Ausgaben, die mehr als 1000 Seiten dick sind, haben bei mir keine Knicke abbekommen.


    HC mit 1000 Seiten sind mir einfach zu unhandlich und zu schwer.
    Das hat mich trotz großer Neugier auch davon abgehalten, "Der Schwarm" zu kaufen. Und im Herbst kommt schon das TB raus. Die 15 €, die ich dann spar, leg ich lieber in ein neues TB an :-]

  • aber sonst wären die bücher als hb so teuer...


    mir sind die als tb schon recht auch wenn sie etwas instabiel sind. ich hatte damit bis her noch keine probleme gehabt.

  • Also mir sind Taschenbücher auch lieber, vor allem wegen dem Preis. Sonst habe ich immer das Gefühl ich muss am Tisch vor meinem aufgeschlagenen Buch sitzen, damit dem teuren Stück bloß nichts passiert. Und am liebsten lese ich nun mal im Bett oder auf dem Sofa liegend. Die meisten meiner Taschenbücher haben mehr als 400 Seiten, aber so furchtbar schlimm sehen die eigentlich gar nicht aus.


    carola

  • hm...ich schließe mich Demo und der Tanzmaus an....
    aber das liegt daran, daß ich grundsätzlich lieber HC im Schrank stehen habe, sind einfach haltbarer und sehen nicht so schnell fies aus.
    Allerdings finde ich z.B. den Tribun oder Lycidas sehr schön als Taschenbuch gebunden (sind glaub ich alle beide bei Heyne erschienen)(auch wenn ich mir vor allem Lycidas als HC gewünscht hätte)


    Ganz schlimm sieht bei mir die Säulen der Erde aus, das werde ich wohl irgendwann mal durch ein HC ersetzen müssen, aber das liegt nicht an der Seitenzahl, sondern wohl eher an dem Strandbesuch den es ertragen mußte. :lache

  • Zitat

    Original von dyke
    Was darüber liegt hole ich mir als HC. Mit ein bisschen Geduld bekommt ich die dann bei jokers usw. eh für den TB-Preis. Oder ich kaufe es mir gebraucht.


    Und diese Jumbo-Backsteine u.a. bei Heyne, wie bei Alastair Reynolds sind ein besonderes Ärgernis.


    Für mich sind Bücher wie Freunde und so behandele ich sie auch


    Dem schließe ich mich an!!
    Sehr geärgert hat mich in der letzten Zeit, dass es das Buch "Die Teerose" von Jennifer Donnelly nur noch als TB zu kaufen gibt, weil die HC's ausverkauft sind. :fetch


    Und das TB ist so dick, dass es garantiert nach dem ersten Lesen schon aussieht wie Sau, und das kann ich nicht ausstehen.
    Jetzt habe ich das TB zum Geburtstag bekommen, überlege mir aber ernsthaft, es wieder zu verkaufen und mir stattdessen ein gebrauchtes HC zu kaufen.
    Bei Büchern, die ich sehr mag und die ich dementsprechend auch oft lesen werde, muss es das HC sein, weil die Taschenbuch-Ausgabe sonst ganz schnell ganz schlimm aussieht! :rolleyes

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Ich sehe da auch kein grosses Problem. Buecher sind zum lesen da, nicht um sie wie Kunstwerke auszustellen - zumindest was TB anbelangt.


    Problematisch find ich es nur, wenn ich wie gerade ein TB mit 800 Seiten hab, das urspruenglich als vier einzelne Buecher mit insgesamt 1200 Seiten veroeffentlicht wurde. Die wahnwitzige Schriftgroesse stoert mich mehr als alles andere :wow

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich