Ich habe gerade Shalimar gelesen. Irgendwie war das Buch faszinierend. Sehr schöne Geschichte. Und durch die politischen Bezüge auch sehr interessant!
Ihre anderen Romane kenne ich noch nicht, aber vielleicht wird sich das bald ändern.
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Der Geisterbaum von Santa Montefiore würde dir wahrscheinlich gefallen. Es spielt zwar nicht in Indien, sondern in Argentinien und England, aber die Art und Weise, wie Santa Montefiore die Familiengeschichte erzählt, wäre sicherlich etwas, was dir gefallen würde. Auch ihr zweites Buch "Das Schmetterlingskästchen" ist sehr schön, reicht aber nicht ganz an den Geisterbaum heran.[/quote]Ja, hier kann ich nur zustimmen. "Wer Liebe verspricht" ist auch mein Lieblingsbuch und hat mich absolut süchtig gemacht. "Der Geisterbaum" weist zwar nicht besonders viele Ähnlichkeiten auf, aber ich wurde gefühlsmäßig zumindest ansatzweise so mitgerissen und hat auf mich mit einem ähnlichen Suchtcharakter gewirkt.
Nun zu Shalimar...Der Schreibstil von Rebecca Ryman ist natürlich wieder einzigartig. Auch war ich in jedem von ihren 3 Büchern von ihrer Menschenkenntnis überwältigt. Doch meiner Meinung kommt Shalimar nicht an "Wer Liebe verspricht" heran. Es lässt sich zwar auch sehr gut lesen, zumindest, wenn man die ganzen Militärszenen ein wenig überfliegt. Aber ich denke, weil die Autorin mit "Wer Liebe verspricht" so ein tolles, einzigartiges Werk geschaffen hat, ist es schwer die Bücher nicht miteinander zu vergleichen. Und dann muss ich sagen, dass sie schon einige Ähnlichkeiten aufweisen. Ich hatte das Gefühl, sie wollte mit Damien Granville einen neuen Jai Raventhorne schaffen, aber das kam bei mir zumindest nicht sehr gut an, weil ich noch zu sehr an Jai hing...;)
Aber ansonsten fand ich "Shalimar" natürlich auch total gut. Wie auch sonst, wenn die Autorin von "Wer Liebe verspricht" dieses Buch geschrieben hat??? -
Im November 2011 lag dieses Buch auf dem Büchertisch beim Eulentreffen und durfte mit zu mir nach Hause. In meiner Vorstellung war Shalimar eigentlich "das" Buch, wenn es um Indien und Liebesgeschichte geht.
Leider lag es dann über 3 Jahre im Regal und wurde nun im Rahmen des RUB-Abbaus endlich hervorgeholt.
Meine Erwartungen waren hoch und ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin. Die Geschichte zwischen Emma und Damian ist klassisch, sie ist eine starke Frau, er ist ein ebenso starker wie eigensinniger Mann mit einem Geheimnis, der Emma zwingt, ihn zu heiraten, damit er ihr Elternhaus nicht zur Schuldentilgung der Spielschulden ihres Bruder bekommt. Das führt zu einer Krise zwischen den beiden Eheleuten, die so schwer wiegt, dass Emma fast daran zerbricht.
Parallel läuft eine politische Geschichte, Russen und Engländer versuchen, dem Geheimnis des Jasminapasses auf der Spur zu kommen und die Vorherrschaft in Kaschmir und Umgebung zu erhalten.
Diese politische Geschichte war für mich etwas verwirrend, weil viele Namen ähnlich waren und ich einfach keine Lust hatte, mir zu merken, wer nun wer ist und auf welcher Seite steht. Dann kam noch die Jagd nach einer geheimnisvollen armenischen Sklavin dazu, die sehr rätselhaft war und erst zum Schluß aufgeklärt wurde.
Die Erzählebene sprang hin und her zwischen Emma und ihrem Umkreis und der politischen Ebene, was aber leicht nachzuverfolgen war.
Für mich war es etwas langatmig und durch diese England-Russland-Geschichte zäh, doch die Seiten, die sich um Emma, die Erkundung der Region und das Leben der Menschen vor Ort handelten, waren sehr spannend und anschaulich geschildert.
Von mir 7 Punkte