Schuldig oder doch nicht?
Vor 15 Jahren wurde der Psychiater Dr. Joachim Lichner für den Mord an einem kleinen Mädchen aufgrund Indizien rechtskräftig verurteilt. Ein Schuldeingeständnis hat es aber nie von ihm gegeben. 2009 hat er seine Strafe verbüßt und ist wieder auf freien Fuß.
Aufgrund eines anonymen Hinweises stoßen die beiden Polizisten Menkoff und Seifert wieder auf Dr. Lichner. Er soll seine Tochter entführt haben. Doch der Psychiater bestreitet überhaupt eine Tochter zu haben.
Menkoff war damals versessen darauf, den Psychiater hinter Gittern zu bringen. Nach der Inhaftierung von Lichner hatte der Polizist eine Beziehung mit Nicole, der ehemaligen Lebensgefährtin des Psychiaters..
Genauso versessen wie 1994 setzt Bernd Menkoff alles daran, Lichner wieder hinter Gittern zu bringen. Seifert hatte damals schon Zweifel, ob Menkoff objektiv handelte und misstraut nun seinem Kollegen seitdem.
Etliche Hinweise deuten darauf hin, dass der Psychiater zu Unrecht verurteilt wurde.
Dann wird Menkoffs Tochter entführt und die Lage spitzt sich dramatisch zu...
Genau wie in „Der Trakt“ spielt Arno Strobel mit Sein und Schein. Anfangs war ich total überzeugt, dass der Psychiater unschuldig ist, dann werden Zweifel wach und ich wusste nicht mehr, wem ich trauen kann und wem nicht.
Der Thriller ist psychologisch gut ausgefeilt, ständig werden falsche Fährten gelegt und man tappt so bis zum überraschenden Schluss im Dunkeln.