Von mir aus auch gerne der 5. 12.

Die Querbeet-Lesegruppe liest: Anna Karenina - Leo Tolstoi am 5.12.11
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Zitat
Original von Hildegunst
Ich möchte auch gerne mitlesen
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Ich kenne Hans Moser im übrigen sehr gut. In meiner Jugend liefen die Filme mit ihm noch sehr regelmäßig. Ich bin jetzt wohl offiziell uralt.Na, prima, uralt, ja?
Du bist nur 4 Jahre älter als ich, bin ich dann auch uralt?
Wir haben jetzt unser besten Jahre!!!Ich trage dich gerne mit ein! was für eine Übersetzung liest du?
@all
Ich mache den 5.12. jetzt fest und melde die LR an -
Zitat
Original von Clare
[quote]Original von Hildegunst
Ich möchte auch gerne mitlesen
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Ich kenne Hans Moser im übrigen sehr gut. In meiner Jugend liefen die Filme mit ihm noch sehr regelmäßig. Ich bin jetzt wohl offiziell uralt.Na, prima, uralt, ja?
Du bist nur 4 Jahre älter als ich, bin ich dann auch uralt?
Wir haben jetzt unser besten Jahre!!!Ich trage dich gerne mit ein! was für eine Übersetzung liest du?
Ja, du bist jetzt leider auch uralt lol
Mmhh, ich weiss noch nicht welche Übersetzung ich lese. Ich muss mir das Buch erst noch besorgen. Bei ebay waren so schöne Ausgaben drin und da konnte ich mich noch nicht entscheiden.
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Zitat
Original von Hildegunst
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Ja, du bist jetzt leider auch uralt lolMmhh, ich weiss noch nicht welche Übersetzung ich lese. Ich muss mir das Buch erst noch besorgen. Bei ebay waren so schöne Ausgaben drin und da konnte ich mich noch nicht entscheiden.
Es wäre schön, wenn du hier den Übersetzer posten würdest, wenn du dein Buch hast.
Wir wollen mal sehen, wie viele verschiedene Übersetzungen wir lesen! -
also ich werde die Übersetzung von Rosemarie Tietze lesen
Vielleicht sollte ich mir noch eine ältere Ausgabe besorgen!? Also so zum Vergleich. *kopfkratz*
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Danke, Clare, für die Orga und das Erstellen der LR!
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Zitat
Original von Hildegunst
also ich werde die Übersetzung von Rosemarie Tietze lesenVielleicht sollte ich mir noch eine ältere Ausgabe besorgen!? Also so zum Vergleich. *kopfkratz*
Ältere Übersetzungen zum Vergleichen haben wir hier bestimmt!
Aber wenn dir 1x Anna Karenina zu wenig umfangreich ist...Ich trage die von dir gelesene Übersetzung in die Übersicht ein.
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Zitat
Original von Hildegunst
also ich werde die Übersetzung von Rosemarie Tietze lesenVielleicht sollte ich mir noch eine ältere Ausgabe besorgen!? Also so zum Vergleich. *kopfkratz*
ich überleg auch gerade, weil ich mich zwischen dieser Neuübersetzung und einer alten nicht entscheiden kann
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Zitat
Original von Mia08
ich überleg auch gerade, weil ich mich zwischen dieser Neuübersetzung und einer alten nicht entscheiden kann
Jaaa, sowas ist ja immer spannend. Ich habe eine Ausgabe von 1901 gesehen. Bei klassischen Werken liebe ich es ja auch, zig verschiedene Aufnahmen zu hören.
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Zitat
Original von Clare
Hat noch Jemand Einwände gegen den 5.12. ?
Sonst würde ich die LR bzw. die Wiederaufnahme nämlich gern anmelden!Für mich ist der 5.12. auch ok!
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Zitat
Original von Hildegunst
Jaaa, sowas ist ja immer spannend. Ich habe eine Ausgabe von 1901 gesehen. Bei klassischen Werken liebe ich es ja auch, zig verschiedene Aufnahmen zu hören.
Das finde ich auch interessant. Bei Musik mache ich das auch, bei Büchern eher nicht (noch nicht).
Ich werde wohl mal im Antiquariat schauen. Was mich ja wirklich reizen würde, wäre eine richtig alte Ausgabe in Frakturschrift.
Die Leserunde ist jetzt gemeldet, und der Termin somit fest
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Ich lese auch die Übersetzung von Herman Röhl
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Zitat
Original von Mone80
Ich lese auch die Übersetzung von Herman RöhlDanke, ich notiere
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Habe ich "geklaut" aus einer Diskussion bei Amazon
Vergleich zwischen zwei Übersetzungen(ich lese die von R. Tietze)
hier Rosemarie Tietze:
"Drunter und drüber ging es bei den Oblonskis. Die Frau des Hauses hatte erfahren, dass ihr Mann eine Liaison hatte mit einer Französin, die als Gouvernante im Haus gewesen war, und hatte ihrem Mann verkündet, dass sie nicht mehr im selbem Haus mit ihm leben könne. Diese Situation dauerte schon den dritten Tag und wurde sowohl von den Eheleuten wie von allen Familienmitgliedern und Hausgenossen als qualvoll empfunden. Alle Familienmitglieder und Hausgenossen hatten das Gefühl, dass ihr Zusammenleben keinen Sinn habe und dass in jedem Absteigequartier die zusammengewürfelten Gäste mehr miteinander verbinde als sie, die Familienmitglieder und Hausgenossen der Oblonskis. Die Frau des Hauses kam nicht aus ihren Räumen, ihr Mann war den dritten Tag nie daheim. Die Kinder rannten wie verloren im Haus herum; die Engländerin hatte sich mit der Wirtschafterin zerstritten und schrieb einer Freundin ein Billet, sie möge sich nach einer neuen Stelle für sie umtun; der Koch hatte gestern das Weite gesucht, noch während des Diners; Küchenmagd und Kutscher baten um Auszahlung."
Der gleiche Absatz von Fred Ottow:
"Bei den Oblonskijs herrschte allgemeine Verwirrung. Die Frau des Hauses hatte von der Liebschaft ihres Mannes mit der früheren Gouvernante ihrer Kinder Kenntnis erhalten und erklärt, daß sie unter diesen Umständen nicht länger mit ihm unter einem Dache leben könne. Qualvoll lastete diese Situation nun schon drei Tage nicht nur auf den Ehegatten selbst, sondern auch auf den anderen Familienmitgliedern und den übrigen Hausgenossen. Alle fühlten, daß ihr Zusammenleben sinnlos geworden war, ja, daß in einem Gasthof zufällig versammelte Leute enger miteinander verbunden sein müßten als sie, die Angehörigen der Familien Oblonskij und ihre Hausangestellten. Die Dame selbst blieb in ihren Zimmern, ihr Gatte war drei Tage nicht zu Hause gewesen. Die Kinder liefen verlassen herum. Die englische Erzieherin hatte sich mit der Haushälterin verzankt und einer Freundin geschrieben, ihr eine andere Stelle zu verschaffen. Der Koch war gestern während des Mittagessens einfach davongelaufen; das Küchenmädchen und der Kutscher hatten gekündigt."
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Ich lese ja auch die Kindle-Ausgabe, also in der Übersetzung von Hans Moser.
Ich freue mich schon auf den 05.12.
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Zitat
Original von Hildegunst
Habe ich "geklaut" aus einer Diskussion bei Amazon
Vergleich zwischen zwei Übersetzungen...
(ich lese die von R. Tietze)
...Interessant!
Ich habe in einem Kommentar zur letzten, also 21. Übersetzung gelesen, dass die Übersetzerin besondere Schwierigkeiten hatte mit dem ersten Satz, da man ja eigentlich gern schwungvoll in den Roman einsteigen will, und der erste Satz gibt das von seinem Wesen einfach nicht her.
Nun ist die Frage, ob man das will. Ich weiß nicht, wie die Übersetzung dieser Dame nun ist, aber was ich nicht mag, sind zu moderne Übersetzungen bei Klassikern. Ich finde, da geht zu viel von der Grundstimmung verloren!Nun hast du in den Zitaten mit dem 2. Satz begonnen. Der heißt bei mir:
"Bei Oblonskijs ging alles drunter und drüber. Die Frau vom Hause hatte erfahren, daß ihr Mann Mit der französischen Gouvernante, die früher im Haus gewesen war, ein Liebesverhältnis unterhielt, und hatte ihrem Mann erklärt, sie könne nicht mehr unter einem Dache mit ihm wohnen..."(Übersetzung Arthur Luther)
Wenn wir jetzt schon weiter diskutieren, dann nehmen wir die LR vorweg, aber ich freue mich schon sehr auf die sicher bewegte LR!
Ach so, der erste Satz:
"Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre Weise unglücklich." -
hab gestern auch die verschiedenen Übersetzungen der Anfänge beim Amazon mehrmals gelesen. Heute tendiere ich, nachdem ich Hildegunsts Beitrag gelesen hab, eher wieder zu einer älteren Übersetzung
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Meine Ausgabe ist ebenfall von Hermann Röhl
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Ich lese natürlich, wie bereits gesagt, die Übersetzung von Rosemarie Tietze.
Und ich wünschte, ich könnte Russisch. Im von Hildegunst geposteten Vergleich fallen ja doch einige "Unstimmigkeiten" auf. Steht im Original nun: die Engländerin? Oder die englische Erzieherin? Und haben Küchenmädchen und Kutscher nun gekündigt oder um Auszahlung gebeten?
Bei Sprachen, die ich selber beherrsche, vergleiche ich oft Übersetzung mit Original und bin oft entsetzt, wie viele Freiheiten Übersetzer sich nehmen. Wenn z.B. im russischen Original da wirklich nur "die Engländerin" steht, dann find ich das unverständlich, dass ein Übersetzer daraus macht: "die englische Erzieherin". Klar, für den Inhalt spielt es kaum eine Rolle, aber ich bin eine Leserin, die an einem Buch am meisten die Sprache schätzt.@ Clare: zu moderne Übersetzung bei Klassikern. Da bin ich eben nicht sicher. Meine Meinung ist da eher andersrum. Dass die alten Übersetzungen zu sehr darauf geachtet haben, auch zeitgemäß zu sein, also aus heutiger Sicht "veraltet", und dass aber so manch ein Autor schon damals viel moderner war, als man ihm zugestehen wollte. Eins zumindest, auch wenn ich kein Russisch kann, ist erwiesen. Wenn man Dostejewskij wörtlich übersetzt, dann lautet der Titel "Verbrechen und Strafe". Und nicht "Schuld und Sühne". Ich glaube, manche Autoren waren einfach ihrer Zeit weit voraus und bei Übersetzungen hat man dann aber lieber die zeitgemäße Variante gewählt. Also z.B. lieber einen religiösen Titel. Ich leg bei Übersetzungen eigentlich den größten Wert darauf, dass sie so nah wie möglich am Original bleiben.
Ich hab schon Bücher gelesen, die ich auf Deutsch furchtbar fand und im englischen Original dann wirklich toll. Ich glaub, man macht sich das gar nicht bewusst, wie sehr ein Übersetzer Einfluss nimmt auf ein Buch.
Und gerade bei Klassikern bevorzuge ich daher moderne Übersetzungen. Weil ich dem vielleicht Irrglauben verfallen bin, dass man heute eher als vor 100 Jahren in der Lage ist, Autoren, die ihrer Zeit voraus waren, zu erlauben, genau das zu schreiben, was sie geschrieben haben.Aber gut, zum Thema Übersetzung, was ich ein wichtiges Thema finde, sollte man dann vielleicht besser einen neuen Thread eröffnen.
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Ich bin schon gespannt auf diese Leserunde und hoffe, dass ich durchhalte... bin ja doch sehr skeptisch bei dem dicken Wälzer. Ich les übrigens diese "Schöne Klassiker"-Ausgabe, die von Hermann Asemissen übersetzt wurde.