Die Nächte von Flores - César Aira

  • Ich habe die SZ-Ausgabe "Bibliothek der Metropolen" gelesen.


    Über den Autor:
    César Aira wurde 1949 in Coronel Pringles, Argentinien, geboren. Seit 1967 lebt er in Buenos Aires, wo er sich zunächst als Übersetzer einen Namen machte. Er hat zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke veröffentlicht und zählt zu den wichtigsten Autoren Lateinamerikas.


    Klappentext:
    Flores war immer eines der besseren Viertel von Buenos Aires. Doch die Wirtschaftskrise trifft schließlich auch seine Bewohner. Aldo und Rosa versuchen das Beste aus dieser Situation zu machen. Ein Freund vermittelt ihnen ein Job bei einem Pizza-Lieferservice. Bald schon kennt sie ganz Flores. Wer sonst ist schon nachts zu zweit und zu Fuß unterwegs? Und dabei immer freundlich. Aldo und Rosa lernen aber auch die dunkle Seite der Krise kennen: Familien, die obdachlos geworden sind, randalierende Jugendbanden, herumirrende Alte und Kinder. Die Entführung des kleinen Jonathan stellt das Viertel schließlich auf eine harte Probe.


    Soweit so gut und das ist alles nett und charmant geschrieben und dieser Mikrokosmos der Pizzaboten von Flores ist auch nicht uninteressant. Dann nimmt aber alles diese für lateinamerikanische Autoren so typische Wendung. Erst taucht ein komischer Kobold names Nardo auf, Aldo ist auch mehr als der nette Rentner und auch hinter Rosa's Fassade der harmlosen Hausfrau steck im wahrsten Sinne des Wortes mehr.


    Auf knapp 120 Seiten packt Aira den m.E. typischen Lateinamerika-Roman. Ich fand's großartig und fühlte mich kurzweilig unterhalten. Mit dieser doch preisgünstigen Ausgabe kann man nicht viel falsch machen.


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  • Herzlichen Dank für diese Buchvorstellung. Hört sich doch ganz vielversprechend an.... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.