Die Autorin und der Inhalt
Als erfolgreiche Autorin ist Joan Anderson schwer beschäftigt. Wenn sie nicht gerade unterwegs ist, um Selbstfindungskurse zu geben, arbeitet sie am nächsten Buch. Und wenn sie »nicht arbeitet«, kümmert sie sich um ihre alte Mutter, ihren Ehemann, ihre erwachsenen Kinder, ihre Enkel. Derart eingespannt, merkt sie gar nicht, wie sie die Kontrolle über ihr Leben verliert. Höchste Zeit also, mal auf die eigenen Ratschläge zu hören. Wie es ihr gelingt innezuhalten, welche ganz praktischen, aber auch welche spirituellen Wege sie dabei beschreitet, berichtet Joan Anderson in diesem warmherzigen und berührenden Buch.
Meine Meinung
Die Autorin hat in ihrem Buch viele Themen angesprochen, die auch mich beschäftigen und bewegen. Wie will ich leben? Wie soll mein Leben weiter gehen? Was wünsche ich mir? Was muss ich ändern? Was kann ich ändern? Leider bleibt sie bei ihren Fragen und Gedanken zu sehr an der Oberfläche um mich erreichen und berühren zu können.
Sie berichtet viel von sich, ihrem Leben und ihren Problemen, was für mich mehr Selbsttherapie war als das sie etwas vermittelt oder angeregt hat. Das „Mehr“ an Selbsterkenntnis, an Hilfen und Anregungen für das Leben und das Selbst blieben weit hinter meinen Erwartungen zurück. Und wie es manchmal mit den Erwartungen ist, war es dann auch. Ein Buch das mir viel versprochen hat, aber wenig halten konnte.
Wer sich Eigenreflexion und Anregungen wünscht, sollte zu einem anderen Buch greifen.
Nachdem ich am Anfang noch am überlegen war in welche Kategorie ich das Buch einordnen soll lasse ich es Autobiografien. Sollte jemand eine bessere Kategorie finden bitte ich um Verschiebung.
Wer über ein ausgefallenes und authentisches Leben lesen mag, ist mit dem Buch gut bedient. J. Anderson schafft es aus weiblicher Sicht einige Probleme aufzugreifen, die ihr Leben bewegen. Ich habe mich nicht als Zielgruppe empfunden und vergebe sechs Punkte. Weiterhin suche ich nach „dem“ Buch für mich.