Klappentext:
They say that the cure for love will make me happy and safe forever. And I've always believed them. Until now. Now everything has changed. Now, I'd rather be infected with love for the tiniest sliver of a second than live a hundred years suffocated by a lie. There was a time when love was the most important thing in the world. People would go to the end of the earth to find it. They would tell lies for it. Even kill for it. Then, at last, they found the cure.
Inhalt:
Die 17-jährige Lena steht etwa drei Monate vor ihrem 18. Geburtstag. Kurz danach wird bei den jungen Erwachsenen stets die Heilung vollzugen, die sie entgültig von der Liebe, auch unter dem Namen Deliria Amor Nervose bekannt, heilt und sie imun macht. Lena kann diesen Tag kaum erwarten, denn die Heilung verspricht ihr Sicherheit und Normalität. Für sie kann die Heilung gar nicht schnell genug kommen, ist doch ihre Familiengeschichte tragisch mit der Deliria verwoben, denn nicht immer klappt die Heilung...
Bevor sie jedoch geheilt wird, steht noch einiges bevor: Ihr Schulabschluss, die Auswahl ihres zukünftigen Lebenspartners anhand einer Prüfung ihres Charakters und der letzte Sommer mit ihrer besten Freundin vor der Heilung. Dass sie sich in dieser Zeit noch infizieren kann, daran glaubt Lena kaum, denn der Kontakt zwischen Nicht-Geheilten unterschiedlichen Geschlechts ist verboten... doch alles ändert sich, als sie Alex kennenlernt. Er ist zwar geheilt (erkennbar an einer kleinen Narbe), aber irgendwie erscheint er Lena anders als die anderen...
Durch Alex erfährt sie Dinge über sich und die Vergangenheit ihrer Familie, die sie an der Heilung zweifeln lassen...
Meine Meinung:
In Lauren Olivers Buch "Delirium" wird ein besonderes Szenario entwickelt - die Liebe ist eine Krankheit, die es zu heilen gilt. Denn Liebe bedingt Leidenschaft und aus Ledidenschaft wachsen Kriege, Unsicherheit, Konflikte und unbändige Gefühle. Ist die Liebe geheilt, dann spielen solche Gefahren keine Rolle mehr - und darum wird jeder junge Erwachsene der Heilung unterzogen. Die Heilung wird oftmals begrüßt, den Geheilten ist nicht bewusst, dass ihre verbleibenden Gefühle nur noch gedämpft vorhanden sind und sie leidenschaftslos durchs Leben gehen.
Das Buch ist berührend. Sich eine solche Welt vorzustellen ist ängstigend und fällt doch erstaunlich leicht. Die Liebe als Krankheit zu betrachten - eine Idee die Lauren Oliver in ihrem Buch auch sehr logisch erscheinen lässt und die einen nachdenklich macht. Das Buch ist spannend, wenn auch recht vorhersehbar, das Ende jedoch kam überraschend - eventuell kann man hier eine Fortsetzung erwarten, es liest sich aber auch so gut.
Von mir gibt es 8 Punkte für die schönen Lesestunden und die emotionale Geschichte, ich hätte 9 gegeben, wenn es nicht so vorhersehbar gewesen wäre.