Kurzbeschreibung
"Ich lebe allein in einer Garage, zusammen mit einem Laptop und einer alten Handgranate. Wir haben es wahnsinnig gemütlich."
Die 80 jährige Herbjörg Maria Björnsson ist 1929 geboren und vegetiert nun im Jahre 2009 in einer umgebauten Garage mit einem Computer, einer alten Handgranate aus dem 2. Weltkrieg und ihren Zigaretten. Via Facebook steht sie mit der Aussenwelt in Kontakt, da sie in ihrer Garage keinen Besuch bekommt, ausser vom Pflegedienst.
Sie erzäht abwechselnd von ihren Vergangenheitserinnerungen und ihrem gegenwärtigem Leben. Dabei ist sie sehr nachdenklich, nimmt aber kein Blatt vor dem Mund, wenn es um ihre Fehler geht. Sie rechnet schonungslos mit Personen ab, die ihr nichts Gutes wollten, zum Beispiel ihren Schwiegertöchtern und ihren Söhnen, die sie um viel Geld gebracht haben.
Angaben über den Autor
Hallgrimur Helgason geboren 1959 in Reykjavik. Nach dem Studium an der Hochschule für Kunst und Kunstgewerbe in Reykjavik besucht er ein Jahr die Kunstakademie in München. Seit 1982 arbeitet er als Autor und bildender Künstler in seiner Heimatstadt. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem Roman "101 Reykjavik", der wie auch "Rokland" verfilmt wurden.
Eigene Meinung
Dieses Buch war ein wahrer Lesegenuss. Es hat mich von der ersten Seite gefesselt und beinhaltet neben einer großen Portion Skurrilität und schwarzen Humor, auch sehr viele Seiten die mich zum Nachdenken brachten.
Zeitweise ist die Sprache der alten Frau sehr hart und ich musste oftmals schlucken. Bei ihren Kindheitserinnerungen, die sie im 2. Weltkrieg hatte, kamen mir ab und an die Tränen und dann gab es viel zu schmunzeln, wenn sie ihre kleinen Rachefeldzüge startete.