'Der dunkle Thron' - Seiten 099 - 193

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Das Lesetempo ist bei miin diesem Buch ein vollkommen entschleunigtes- ich kann das Buch nur langsam lesen, sonst habe ich das Gefühl, dass mir ganz viel entgeht.


    Das geht mir genauso. Man hat Angst, etwas zu "verpassen" und irgendwie geniesse ich es auch, wieder auf Waringham zu sein.
    :grin

  • Nun zu dem Abschnitt:


    Nick fügt sich schnell in die Rolle als Lord of Waringham ein und übernimmt die Verantwortung für den Hausstand ... oder vielmerh das, was davon übrig ist.


    Mit Jerome hat er eine tatkräftige Unterstützung und ich mag Jerome.


    Die räumliche Trennung von seiner Stiefmutter und deren Sippschaft war sicher ein genialer Schachzug, doch so bekommt er recht wenig mit. Wie die z.B. die beiden Boten der Königin. Alle Boten etc. gehen erst einmal zum Haupthaus, keiner vermutet ihn in dem baufälligen Burgfried.


    Nick versucht wieder ins Pferdegeschäft einzusteigen und wenn nicht als Züchter, dann zumindest als Makler. So bekommt er etwas Geld und kann den Namen Waringham verbreiten und vielleicht doch wieder in die Zucht einsteigen.


    Königin Catalina wirkt zwar nett, aber dennoch ist es gefährlich für Nick, sich als Freund für Mary verpflichten zu lassen.


    Cromwell ist genau das, was man von ihm erwartet. Eine unsymphatische, schmierige und unangenehme Person. Glücklicherweise geht Nick ihm nicht auf den Leim.

  • Kaum dass Nicks Vater unter der Erde ist, geht auch schon das Gerangel um die heruntergekommene Baronie los. Der Howard-Clan hat sein Interesse mit schlagenden Argumenten bekundet. Brutal, aber sehr gut beschrieben, die Szene, als Edmund Howard Nick zusammengeschlagen hat.


    Nick hat gegenüber Catalina das Versprechen einzuhalten, Marys Leben zu beschützen und ihren rechtmäßigen Anspruch auf die Krone zu verteidigen. Ob er das einhalten kann … wo doch die Waringhams mal wieder in Ungnade gefallen sind? Familienschicksal. Auch Nicks Vorfahren standen immer wieder vor ähnlichen Entscheidungen.


    Als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, hat nun auch noch Cromwell sein Reformer-Auge auf Nick geworfen.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Nach einer Pause, bin ich nun wieder mittendrin.


    Nick ist mir richtig sympathisch. Dem ganzen Sumpf, dem er da entgegen treten muss, das ist mit Sicherheit nicht einfach. Und er meistert seine Sache gut und souverän, obwohl ihm dies mit Sicherheit nicht immer leicht fällt und er auch oft Angst hat.


    Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ihn diese Aufgabe Erwachsen werden lässt. Sein Vater ist tot und er ist plötzlich für die Baronie zuständig.


    Nick versucht die Pferdezucht wiederzubeleben und hat zwischenzeitlich eine Möglichkeit gefunden Geld zu verdienen, in dem er potentielle Käufer auf dem Pferdemarkt berät.


    dann wird er an den Hof von Königin Catalina gerufen. Dort erfolgt eine intime Unterhaltung der beiden. was mich wunderte, war, dass Catalina es erdulden musste mit der "neuen" Anne Boleyn unter einem wohl bemerkt großen) Dach zu leben. Ich habe keine Ahnung von dem Geschehen damals, aber ich dachte irgendwie immer die Frauen wären nacheinander dran gekommen.


    Nick stellt sich mutig in den Weg, als der König seine Tochter ohrfeigen will. schließlich muss Nick Catalina das Versprechen geben, gut auf ihre Tochter aufzupassen. Ob die beiden sich im Verlaufe der Geschichte näherkommen?


    Auf jeden Fall ein durch und durch toller Roman mit einem herzerfrischenden Protagonisten.

  • Ich freue mich, denn endlich kehrt der Pferdehandel wieder auf Waringham ein. Was Geld angeht scheint es bei Nick nun langsam bergauf zu gehen, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht wohl eher bergab...
    Er scheint in ziemlich verzwickte Angelegenheiten rein geraten zu sein. Ich bin mal gespannt, was da noch auf uns zu kommt...


    Ich muss Regenbogenfisch und Tanzmaus zustimmen...man liest so gründlich und genau. Ich lese so viele Bücher, bin auch eine schnelle Leserin,a ber hier ist es einfach anders. Allerdings hat mich schon lange kein Buch mehr während des Lesens so gefesselt wie "Der dunkle Thron".

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Mir fällt es immer wieder schwer Nick wirklich als 14 Jährigen zu sehen, gerade bei dem Zusammenstoß mit dem Geistlichen Ranulf wirkt er doch wesentlich älter. Allerdings wird nach dem Zusammenstoß mit Edmund deutlich, wie verunsichert Nick wirklich ist, da kommt der Bote seines Vormunds gerade zum richtigen Zeitpunkt, nichts braucht Nick jetzt nötiger als einen echten Freund.


    Das hat mir auch richtig gut gefallen und passt zu dem, was ich im ersten Abschnitt geschrieben habe. Nick ist erst auf dem Weg zum Erwachsenwerden und hat da noch die ein oder andere Hürde zu nehmen. Gott sei dank hat er jetzt die Unterstützung von Jerome Dudley, der wirkt fähig und lässt ihn nicht im Stich. Aber der Nachname... :wow Hoffentlich machen die Edmund Howard noch fertig!


    Richtig cool, dass Nick jetzt im Bergfried wohnt, und diesen wieder ein wenig gemütlich macht. Da steckt noch viel Potential drin und ich hoffe, er schafft es, seinen Plan bezüglich der Instandsetzung umzusetzen.


    Krass, dass die kleine Katherine Howard tatsächlich Henrys 5. Frau wird - und ihr Schicksal zumindest uns schon bekannt ist. Mir ist der Name zwar direkt aufgefallen, aber ich war mir aufgrund des Alters nicht sicher, ob sie es wirklich ist.


    Der Abschnitt hier hat mich jetzt endgültig in die Geschichte gezogen, die Startschwierigkeiten sind überwunden. Nick folgt jetzt der Linie seiner Vorväter und verpflichtet sich ebenfalls einem Mitglied der königlichen Familie - und das nicht gerade freiwillig. Mary kann sich glücklich schätzen, aber ich will mir gar nicht vorstellen, wie viele Feinde er sich damit machen wird. Aber naja, auch das ist ja ein Charakteristikum der Waringham.


    Übrigens mache ich mir Sorgen um Ray. Der wird garantiert noch gegen Nick aufgebracht werden. Das wird gefährlich.

    SuB: 276


    :lesend
    Kaufman/Spooner - Their Fractured Light
    Joe Abercrombie - The Blade Itself

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  • Ja, der Nachname Dudley hat mich auch aufhorchen lassen. Jener berühmte Dudley ist dann bestimmt ein Großneffe oder so :)
    Jerome mag ich sehr, er ist ein Leofric - immer da wenn man ihn braucht.... :)


    Kitty Howard hat auch ihren ersten Auftritt. Noch ist sie ja ein liebes Kind. Für mich ist sie immer die langweiligste und dümmste von Henrys Frauen, selbst wenn sie als 5 jährige kurz auftaucht muss ich schon die Augen verdrehen. Das liegt echt daran das ich über diese Epoche eigentlich nix mehr lesen will.

  • Ich kenne mich mit Henrys Frauen irgendwie gar nicht so sehr aus, die ersten drei sind mir gut bekannt, danach hört es aber auch schon auf. Ich habe die Serie "Tudors" auch nicht gesehen, daher beziehen ja sonst viele ihr Wissen über Henry. Das habe ich gestern aber erstmal alles nachgelesen. Im Studium habe ich das 16. Jahrhundert etwas schleifen lassen, aber dafür gibt es ja Historische Romane, die regen immerhin so weit an, dass man dann mehr wissen will. :lache

  • Neben Katherine Howard kam ja auch Jane Seymour schon vor, als Hofdame Catalinas. Sie wird ja die dritte Ehefrau von Henry VIII.


    Ja, über die Epoche gibt es wirklich sehr viel an Romanen... Aber ich lese gern dieses Buch hier, weil es aus einer sehr negativen Position gegen Henry erzählt wird. Manchmal finde ich es fast schon etwas zu viel, wie eindeutig Frau Gablé Stwllung bezieht, aber das kennt man ja aus den vorherigen Romanen schon. :grin

  • Nach dem Tod seines Vaters nimmt Nick die Geschicke Waringhams – entgegen dem Willen seiner Stiefmutter in seine Hand. Er bringt sogar erstes Geld in die chronisch leeren Schatullen von Waringham, indem er ein Pferd auf dem Pferdemarkt in Smithfield verkauft. Dort kommt ihm auch eine neue Geschäftsidee.
    Philipp und Laura sind, wie sich herausstellt Reformer, doch Nick ist nicht annähernd so erschüttert darüber, wie er es noch zu Beginn der Handlung gewesen wäre, denn in der Zwischenzeit hat er sich eingehend mit den Büchern seines Vaters befasst und sich mit ihnen auseinander gesetzt.
    Ich will nur hoffen, dass er dadurch nicht in Teufels Küche kommt, immerhin war schon Cromwell bei ihm Zuhause, wobei mir dessen Motive noch nicht so ganz klar sind.


    Mit seiner Zusage zu Catalinas Bitte auf ihre Tochter Mary aufzupassen, hat sich Nick sicher einiges aufgehalst, aber so wie ich die Waringhams kenne, wird er zu seinem Wort stehen, auch wenn er dafür an den Hof muss.


    Irgendwie kann mich das Buch aber bis jetzt noch nicht so fesseln, wie es seine Vorgänger getan haben. Vielleicht liegt mir die Thematik der Ketzerei auch einfach weniger.


    Die kleinen Ausblicke auf die zukünftigen Ehefrauen Henrys finde ich hingegen genial eingestreut. Wenn man sich ein wenig mit der Thematik auskennt kann man immer wieder schöne Kleinigkeiten entdecken.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Je länger ich lese um so mehr mag ich Nick und umso besser gefällt mir auch das Buch.
    Ich finde es so schön, wie er versucht Waringham wieder aufzubauen, wie er sich um das Gestüt kümmert und auch den alten Teil der Burg wieder bewohnbar macht. Außerdem finde ich es sehr mutig von ihm, wie er dem Geistlichen Ranulf die Stirn bietet und ihm klar macht, dass es so nicht weitergehen kann. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher, ob dieser Streit mit ihm auch wirklich etwas bringt, oder ob das ganze eher nach hinten los geht.
    Seinen kleinen Bruder Ray mag ich auch sehr gerne, und er tut mir furchtbar leid mit dieser schlimmen Mutter, die ihn gegen Nick aufhetzen will. Ich hoffe so sehr, dass das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern auf Dauer nicht gestört wird. Ich habe schon ein wenig Angst um ihn wenn er dauernd unter diesem schlechten Einfluss steht.
    Die Szene als Nick zur Königin gerufen wird und dann auch noch Mary und der König auftauchen hat mir besonders gut gefallen. Und Mary mochte ich gleich von ihrem ersten Auftauchen an sehr. Ich bin ja gespannt, wie sich ihr Verhältnis zu Nick nun entwickelt, da er ja jetzt versprochen hat auf sie aufzupassen.

  • Auch mir gefällt, wie Nick das Wohlergehen der Waringhams in die Hände nimmt, er macht sich gut als Herr der Burg. Aber seine Stiefmutter könnte ich :hau :hau :hau Was für eine miese Person. Ray steht da natürlich zwischen allen Frohten und Stühlen - der arme Kleine. Hoffentlich wird es gelingen, ihn nicht auf die dunkel Seite :lache zu ziehen.


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Als Edward Howard Nick zusammengeschlagen hat, habe ich ihm die Pest an den Hals gewünscht.


    Ray wird es bstimmt noch schwer haben so zwischen allen Stühlen. Er tut mir jetzt schon leid.


    Als junges Mädchen scheint Mary ja noch sehr nett gewesen zu sein. Das hat sich ja dann später geändert, aber bei all dem, was sie unter ihrem Vater erdulden musste, irgendwie auch verständlich.


    Gablé mag Henry VIII. ja wohl so gar nicht, aber ich finde, das ist ihr gutes Recht. Als junger Mann allerdings muss er ziemlich charismatisch gewesen sein, körperlich gut in Form, sportlich, belesen und klug. Das scheint sich mehr und mehr geändert zu haben, je mehr er unter Cromwells Einfluss geriet, es ihm nicht gelang, einen Sohn zu zeugen und seine Gesundheit immer mehr nachließ.

  • Ich finde es schön, dass Nick in den Bergfried zieht und ihn nach und nach wieder herrichten will. :-] Als er zusammen geschlagen wurde, tat er mir unglaublich leid. Hätte er wie seine Vorfahren Training im Kampf gehabt, hätte er sich sicher wehren können. Aber er war zu dem Zeitpunkt ja auch erst 14 und es war verständlich, dass ihn das alles verunsichert und geängstigt hat.


    Wie ich schon in den anderen LR mit geteilt habe, kenne ich mich mit der Geschichte und den Königen nicht so gut aus. Mary ist mir bisher auch sympathisch und wenn ich lese, dass sich das später ändert, bin ich doch sehr gespannt wie sie sich entwickeln wird.
    Ich denke, Nick wird sicher alles daran setzen, um das Versprechen von Königin Catalina einzulösen und sich um Mary zu kümmern.

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Nick gefällt mir sehr gut, manchmal muss ich mir vor Augen führen, wie jung er eigentlich noch ist.


    Ray tut auch mir leid, er weiß sicherlich nicht so recht wie er mit der Situation umgehen soll und ist hin und her gerissen.


    Die Sumpfhexe ist wirklich eine der grässlichsten Figuren in diesem Roman, sie zur Stiefmutter zu haben ist nun wahrlich kein leichtes Los.


    Der Verkauf des Pferdes in London hat gut geklappt, die neue Stute soll den Grundstein für eine neue Zucht legen, ich wünsche Nick Glück, dass er es schafft, dass Gestüt wieder auf Vordermann zu bringen.


    Catalina ist eine beeindruckende Frau zumindest kam mir das so bei dieser ersten Begegnung so vor. Ich bin gespannt in welche Zwickmühle sich Nick da hinein manöviert hat und wie er es schafft da heile wieder raus zu kommen (das nehme ich jetzt einfach mal so an). :grin

  • Ich habe so meine Probleme, Nick als 14 Jahre alten Mann zu sehen, vermutlich aufgrund der vielen Aufgaben und Aktionen, die er erlebt und bestreiten muss, wie z.B. die Geschichte mit dem Geistlichen. Letztlich kann ich sogar mehr als verstehen, das er sich selbst und sein Verhalten hinterfragt, da kommt ihm der Bote seines Vormunds und Taufpaten gerade recht. Dieser scheint sich ja auch zu einem richtig guten Freund zu entwickeln.


    Ich finde es sehr gut, das Nick sich ab-/ausgrenzt und nicht mit seiner Stiefmutter unter einem Dach leben will und daher den alten Bergfried wieder „in Betrieb nimmt“. Allerdings mit dem Nachteil, das ihm doch einiges entgeht, aber ich vermute, dafür wird er auch noch eine Lösung finden.


    Sehr gut finde ich, wie Nick mit seinem kleinen Bruder umgeht und auch auf die Schwärmerei bezgl. Katherine Howard, die wir ja später noch erleben werden. Für mich ist das der erste Schritt Richtung „Lord Waringham und Verantwortung“.


    Das Nick seine Liebe und Begabung zur Pferdezucht nutzen will, um an Geld zu kommen, kann ich mehr als verstehen, diese Begabung brach liegen zu lassen, wäre absolut schändlich.


    Was ich immer wieder nervend finde ist die Tatsache, das der Howard-Sippe, zu der seine Stiefmutter ja gehört, sich überall einnisten und Geld herausziehen will, warum machen die das? Haben die nicht schon genug Geld und Ehre?


    Mir tut Nick leid, das er –wie seine Ahnen- dazu verknattert wird, dem König bzw. dessen Familie gegenüber als Freund und Beschützer zu fungieren. Es ist in der Vergangenheit ja mehr als einmal schief gegangen und wir auch hier bestimmt nicht ohne Probleme ablaufen, denn ich persönlich halte es für ausgesprochen gefährlich, sich auf die Seite der Königin Catalina und deren Tochter zu schlagen, wir wissen ja, wie das mit der Königin und deren Tochter weitergeht.

  • Langsam komme ich auch in die Geschichte rein. Auch ich habe Schwierigkeiten, Nick als 14jährigen zu sehen. Er kommt mir viel älter vor, als er eigentlich ist.


    Welcher 14jährige könnte ein solches gespräch mit dem Dorfpfaffen führen, wie er es geführt hat?


    Das Nick nun Waringham in seine Hände nimmt und versucht, die Kassen wieder aufzufüllen, finde ich gut. Er hat sich nach dem Tod seines Vaters nicht hängen lassen, sondern Bücher studiert, etc.


    Wie Nick auf dem Pferdemarkt zu seiner Geschäftsidee gekommen ist, zeigt, das er nicht auf den kopf gefallen ist und sich schlau anstellt.


    Die Stiefmutter, sowie die Stiefschwester, diese beiden sind für mich ein rotes Tuch.


    Aber Katherine? Hmm, ich scheine etwas verpasst oder überlesen zu haben, aber ich kann mich nicht erinnern, den Namen Katherine gelesen zu haben.... *Seufz* Kann mir da jemand bitte auf die Sprünge helfen?

  • Zitat

    Original von TemptationLady
    Aber Katherine? Hmm, ich scheine etwas verpasst oder überlesen zu haben, aber ich kann mich nicht erinnern, den Namen Katherine gelesen zu haben.... *Seufz* Kann mir da jemand bitte auf die Sprünge helfen?


    Oh, es kann sein, dass Katherine Howard erst im nächsten Abschnitt erwähnt wird. Ich lese das Ebook und da gibt es keine Seitenzahlen. Katherine ist als Kind zu Besuch bei der Sumpfhexe und wird später die 5. Ehefrau Henrys sein.

  • @Temptation + Jane: Katherine kommt in diesem Teil schon vor - sie ist das Mädchen, das Raymond an dedr Hand hält, als Edward Howard "zu Besuch" in Waringham ist. :wave


    Hach, ein toller Abschnitt. :-]


    Nick wächst langsam mit seinen Aufgaben, auch wenn er immer wieder böse ins Straucheln gerät. Seine Stiefmutter weiß die Unterstützung ihrer immer mächtiger werdenden Familie sicher und kommandiert ihn herum bzw. versucht es. Dass sie Ray zusehen lassen, wie sein großer Bruder zu Brei getreten wird, war wirklich entsetzlich und unnötig - und es hebt die Sumpfhexe und ihr Fräulein Tochter doch gleich auf eine andere Stufe in Sachen Antipathie. Aber dafür hatte Frau Gablé ja schon immer ein Händchen.


    Schön finde ich, dass mit Nick der Bezug der Waringhams zu den Pferden wieder etwas in den Vordergrund rückt - die Szenen auf dem Pferdemarkt gefielen mir jedenfalls wieder ausnehmend gut.


    Und dann treffen wir zum ersten Mal auf Catalina von Aragon und ihre Tochter Mary, die spätere Mary I. - Bloody Mary. Mit ihr habe ich mich historisch noch nicht so intensiv befasst. Allerdings habe ich so meine Probleme mit religiösen Fanatikern jeder Art, weswegen ich trotz seiner zeitweise sehr modernen Ansichten mit Thomas More nicht gut klarkomme. Ehrlich gesagt komme ich dann mit Pragamatikern wie Cromwell besser klar :lache


    Interessant fand ich Nicks Wandlung im Bezug auf die Bücher seines Vaters. Nachdem er zu Beginn regelrecht Angst vor ihren Inhalten hat, weil sie ihn zu sehr verwirren und sie im Gegensatz zu dem stehen, was er von Kind auf gelernt hat. liest er sie mittlerweile doch. Und trotzdem erschrecken ihn die Ideen einer Abspaltung von der katholischen Kirche oder der Gedanke, dass die Kirche ihre Machtstellung in zu großen Maße einbüßen würde.


    Was das Thema Schwarz/Weiß-Zeichnung angeht, stört mich das bei dieser Autorin tatsächlich eher weniger. Die Lancasters mag ich tendenziell auch mehr als die Yorks, wobei ich bei den Rosenkriegen nicht mehr so ganz ihrer Meinung bin und insbesondere von Edward VII. keine allzu hohe Meinung habe. Hier sind die Sympathien auch ein wenig verschoben. Ich bin zwar weit davon entfernt, Henry richtig gern zu haben, aber ich sehe ihn bei weitem nicht so negativ wie die Autorin.


    Dass sie mich trotzdem auch mit diesem Buch begeistern kann, spricht doch stark für sie.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)