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'Der dunkle Thron' - Seiten 282 - 414
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Es war ja klar, das auch diese Axt fällt, aber freiwillig in de Tower zu gehen und zuzusehen ist mehr als lebensmüde, schliesslich war damit zu rechnen, dass diejenigen die da kommen das Schauspiel anzusehen genau beobachtet werden.
Ich kämpfe gerade sehr dagegen an Nick für unsympatisch zu halten- wie er sich Polly gegenüber verhält ist in unserer Zeit einfach nicht nachzuvollziehen und soweit es verstehen zu wollen bin ich eigentlich nicht.
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Nick arbeitet also jetzt im Stall bei Mary... Schön, dass er Waringham wenigstens in trockene Tücher bringen konnte. Ich hätte nach Lesen des vorherigen Abschnittes fast geglaubt, dass Sumpfhexe es sich unter den Nagel reißt.
Im übrigen ist es auch wieder schön, wie die zahlreichen Waringham-Verwandtschaftszweige wieder zusammenkommen, Madog scheint ein netter Zeitgenosse zu sein.
Ich finde allerdings auch, dass Nick sich Polly gegenüber unfair verhält. Allerdings hängt sie ihm aber auch wie ein Klotz am Bein...
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Was ich mich nach Streifis Bemerkung im ersten Abschnitt gerade frage- erleben wir, dass Ray im Zuge der Hinrichtungen von Catherine und ihrer Leibhaber aufs Schafott kommt? George Bullen wird sterben, das ist klar und historisch, aber der fiktive Ray?
Dori- sie liebt ihn und hat zwei Kinder von und mit ihm- wie ein Klotz am Bein?
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Na ich könnte mir das vorstellen - immerhin ist sie ja nur eine Dienstmagd, und so richtig liebt Nick sie ja auch gar nicht, glaube ich...
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Zitat
Original von Dori
Im übrigen ist es auch wieder schön, wie die zahlreichen Waringham-Verwandtschaftszweige wieder zusammenkommen, Madog scheint ein netter Zeitgenosse zu sein.Ich finde allerdings auch, dass Nick sich Polly gegenüber unfair verhält. Allerdings hängt sie ihm aber auch wie ein Klotz am Bein...
Ersteres geht mir genauso. Ich habe mich beim Lesen jedesmal gefreut, einen altbekannten Namen wiederzutreffen.
Was Nick betrifft, hat er mich in seinem Verhalten gegenüber Polly das erste Mal so richtig an "Jonah Durham" aus "Der König der purpurnen Stadt" erinnert. Beide sind Helden in einem Gablé und tragen äußerst unsymphatische Züge. Das ist einer der Gründe warum "Jonah Durham" für mich Rebecca Gablés bester Charakter ist und Nick beginnt mich hier ähnlich ins einen Bann zu ziehen. Ich mag es einfach, wenn die Hauptfigur nicht immer nur nett ist.
Ich konnte allerdings auch mit ihm mitfühlen, denn Polly nervt wirklich ab und an... Mal sehen, wie das mit den beiden weitergeht.
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Mag sein als Mann bin ich für eure Klarsicht zu einfach gestrickt, aber sagt mir mal ein Beispiel wo Polly nervt.
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Ich finde einfach Nick die ganze Schuld an ihrer Situation zu geben, ist zu einseitig und dies tut sie ständig. Nick hat sie ja nicht in sein Bett gezwungen und sie setzt ihn von Anfang unter Druck. Das sind so viele Kleinigkeiten die sie für mich nicht gerade zu einer symphatischen Figur machen. Bitte nicht falsch verstehen, Nicks Schuld an dieser ganzen verfahrenen Situation ist immens und ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, den Knirps mal ordentlich durchschütteln zu müssen. Dennoch kann ich verstehen, daß er ihre Klammerei und ihre pure Anwesenheit als Klotz am Bein empfindet.
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Zitat
Original von beowulf
Ich kämpfe gerade sehr dagegen an Nick für unsympatisch zu halten- wie er sich Polly gegenüber verhält ist in unserer Zeit einfach nicht nachzuvollziehen und soweit es verstehen zu wollen bin ich eigentlich nicht.Mit diesem Wechsel in der Persönlichkeit tue ich mich auch schwer. Er nutzt sie für seine Zwecke aus, obwohl er sie offenscheinlich vorher zumindest sehr gern hatte, wenn auch nicht in sie verliebt war. Aber diese unsägliche Arroganz passt irgendwie nicht zu seinem bisher gezeichneten Charakter.
Er hat sie schon am ersten Abend in Hetfield flach gelegt und hat sich, wie er ja selber zugab, nicht mal einen Gedanken darüber gemacht, ob sie schwanger werden könnte. Er geht auf Distanz zu seinem Kind, von dem er in der ersten Zeit nicht genug bekommen konnte. Er hat sich voll und ganz der Aufgabe Mary verschrieben und an Pollys stelle würde ich mich auch fragen, ob er wirklich rein brüderliche Gefühle für Mary hegt. Und auf einmal ist zeigt er den Gutsherrenstolz auf seinen Namen. Etwas, auf das er vorher nicht so wirklich viel Wert gelegt hat.
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Dass er bisher keinen Wert auf seinen Namen gelegt hat würde ich nicht sagen. Er war doch immer stolz darauf ein Waringham zu sein. Seinen Ring abzugeben fiel ihm schwer und er fühlte sich nackt ohne ihn. Er hatte lediglich von Anfang an keinen Standesdünkel.
Das mit Nick und Pooly muss ich erst mal nachlesen - soweit bin ich noch nicht, er hatte grade seinen ersten Tag als Stallbursche. -
Zitat
Original von beowulf
Ich kämpfe gerade sehr dagegen an Nick für unsympatisch zu halten- wie er sich Polly gegenüber verhält ist in unserer Zeit einfach nicht nachzuvollziehen und soweit es verstehen zu wollen bin ich eigentlich nicht.
Genau so geht es mir auch. In den ersten beiden Abschnitten habe ich Nick total in mein Herz geschlossen, aber für sein Verhalten Polly gegenüber fehlt mir jegliches Verständnis. Auf S. 410 dachte ich, ich lese nicht richtig, als er sich nur mit Mühe davon abhalten konnte, Polly zu schlagen, weil sie ihr zweites Kind Robert nennen wollte. Was seine Beziehung zu Polly und den Kindern angeht, zeigt er sich von einer arroganten und adelig dünkelhaften Seite, die man bei ihm bisher nicht vermutet hat. Aber wenn ich so darüber nachdenke ist es eigentlich auch nicht so übel, einem Protagonisten Licht- und Schattenseiten zu verleihen. Wird ein Charakter zu einseitig dargestellt, sind wir schließlich die ersten, die genau das kritisieren ;-).
Irgendwie ist es wieder typisch Waringham, wie sich Nick in seine Rolle als Beschützer und Freund von Mary verbeisst. Alles andere bleibt dabei auf der Strecke.
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Das mit dem Namen kennen wir doch aber auch schon aus "Das Spiel der Könige".
Schließlich heißt der Bastard, der Julian da untergeschoben werden soll, John. -
Ich bin mit diesem Abschnitt auch jetzt fertig und zunehmend verwirrt. Ich weiß nicht, obs an mir oder dem Buch liegt, aber irgendwie ist mir der rote Faden ein bisschen abhanden gekommen... Nick war erst bei Elizabeths Hof, um Mary zu beschützen, dann in London bei der Hinrichtung und jetzt in Waringham... Aber irgendwie hab ich das Gefühl, mir fehlt was... oder ich hab irgendwas überlesen...
Naja, mal sehen, ob sich das bei den nächsten Abschnitten wieder einrenkt.
Nick jedenfalls gefällt mir als Figur gut, auch wenn sein Verhalten gegenüber Polly ihn mir nicht sympathisch macht. Ich finde, er ist ihr gegenüber sehr gedanken- und verantwortungslos, was irgendwie nicht zu der Verantwortung passt, die er für Mary übernimmt, obwohl er sich diese ja auch nicht ausgesucht hat, sie wurde ihm ja von Catalina quasi aufgedrängt.
Ich bin gespannt, wie das mit Polly und den beiden Kindern noch weiter geht und ob diese Ehe Bestand hat.Jedenfalls merkt man deutlich, dass sich seit Robin of Waringham die Zeiten verändert haben, da ging es noch um Ritterlichkeit und es wurden Schlachten geschlagen; jetzt ist alles schon sehr politisch und verstrickt, Rittertugenden braucht man weniger als Verhandlungsgeschick und List...
Und ansonsten find ich die ständigen Ortswechsel grad sehr hektisch.
Ich bin gespannt, wie es mit Ray jetzt weitergeht, er wurde ja anscheinend heftig von seiner Mutter und seinem Vormund beeinflusst, da wird er nicht mehr viel Zuneigung für seine anderen Geschwister übrig haben.
Ich möchte bitte, dass sich alles wieder einrenkt und am Ende alle Waringhams glücklich und zufrieden auf der Burg leben! -
Zitat
Original von Kim_Meridian
Ich möchte bitte, dass sich alles wieder einrenkt und am Ende alle Waringhams glücklich und zufrieden auf der Burg leben!
Levve is nix Wunschkonzert...
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Zitat
Nick jedenfalls gefällt mir als Figur gut, auch wenn sein Verhalten gegenüber Polly ihn mir nicht sympathisch macht. Ich finde, er ist ihr gegenüber sehr gedanken- und verantwortungslos, was irgendwie nicht zu der Verantwortung passt, die er für Mary übernimmt, obwohl er sich diese ja auch nicht ausgesucht hat, sie wurde ihm ja von Catalina quasi aufgedrängt.
Verständlich finde ich Nicks Verhalten, sympathisch auch nicht besonders, aber menschlich - und in unserer Zeit würde ich das auch so sehen, wie viele, die in ihrem Job aufgehen - sie sehen ihre Arbeit, ihre Bestimmung, Familie bleibt auf der Strecke und wird nicht so gesehen - vielleicht bis die große Liebe kommt? (und nicht nur eine gute Gelegenheit, die tröstet)
und oft ist auch das nicht genug. Warum sollte das früher nicht auch so gewesen sein? Und oft ist da ja auch die Liebe nicht genug.
Edit: Liebe Kim Meridian - Du wünscht Dir aber Dinge ...
kann es denn wenigstens auf dem Weg ein paar Stolpersteine geben? Und so einfach glückliches Leben auf Waringham - ist das nicht ein bisschen langweilig? Ohne so Sumpfhexen und Brechnüsse - ohne finanzielle Probleme? ... Was soll uns denn dann so richtig ans Buch fesseln? -
Zitat
Original von beowulf
Levve is nix Wunschkonzert...
Ist ja auch kein Leben, ist eine Geschichte!
Ich will ja auch keine langweilige Geschichte ohne Konflikte und Probleme lesen, so ist es nicht, aber ich möchte für Robins Nachkommen ein schönes Ende... mir ist halt grad so nach Happy End... -
Was ich mich beim Lesen immer wieder frage: Warum hegt Nick so einen Groll gegen Polly? Dass er sie nicht liebt, gut in Ordnung. Eine Heirat aus Liebe war damals nur wenigen Menschen beschieden. Aber wieso sagt er, dass er auch seinen neugeborenen Sohn nie wird lieben können? Das ist mir irgendwie noch nicht so verständlich.
Sehr schön fand ich zum Schluss des Abschnittes Nicks Besuch in Waringham. Ich persönlich finde es ein bisschen schade, dass das Geschehen bisher so selten in Waringham spielt. Hat der Ort doch in den letzten Bänden sehr oft im Mittelpunkt gestanden.
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ypsele84, ich denke, Nick ist so frustriert über die Situation, weil er Polly heiraten musste und sie von niederer Herkunft ist. Damals schloss man solche Ehen einfach nicht und es ist ihm nun nicht mehr möglich, eine "standesgemäße" Verbindung einzugehen, aus der dann auch ein "standesgemäßer" Erbe hervorgehen könnte. Dieses Dilemma nimmt Nick so gegen Polly und seinen Sohn ein. Hätte er sie nicht heiraten müssen (wegen seiner verbohrten Treue zu Mary), würde er sie wahrscheinlich vorbehaltlos lieben können. Allerdings ist das alles nicht Pollys Schuld und schon gar nicht die der Kinder. Das weiss Nick natürlich ebenfalls und macht ihn erst recht wütend.
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Lumos, stimmt. Ich denke, der Eid, den er Mary bzw. deren Mutter geleistet hat, zwingt ihn zu so vielen Dingen, die er gar nicht möchte, dass er einfach ein wütender und vielleicht stellenweise verbitterter junger Mann ist. Erst muss er Waringham verlassen, dann wird ihm eine Ehe "aufgezwungen" und jetzt sieht es so aus, als ob er sogar England verlassen muss. Ich bin sehr gespannt, wie er sich von diesem Eid wieder lösen kann und ob ihm das überhaupt gelingen wird.
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Zitat
Original von Dori
Das mit dem Namen kennen wir doch aber auch schon aus "Das Spiel der Könige".Schließlich heißt der Bastard, der Julian da untergeschoben werden soll, John.Ja, und auch, dass ein Waringham wider seinen Willen verheiratet wird
Lumos, das hast Du sehr schön ausgedrückt! Das ist auch genau das, was bei mir an Gefühlen ankam.
Und ypsele, mir fehlt Waringham auch ein bisschen. Schön, dass wir gerade im letzten "Kapitel" noch ein bisschen darüber lesen können, aber ich hätte mir auch ein klein wenig mehr Infos gewünscht, wie es jetzt dort zugeht und auch was aus Ray geworden ist, wie er sich bei Norfolk macht etc.
Aber mir gefällt auch die Pferdeknecht-Geschichte - knüpft sie doch an beste Waringham-Tradition an :-]. Bei Carl hatte ich immer ein ungutes Gefühl beim Lesen: ob der Nick nicht nochmal verrät?