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'Der dunkle Thron' - Seiten 415 - 515
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Ich sage es doch ein echter Unsympath dieser Nick
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Naja, er hat sich jetzt entschieden, mit Mary diesen Eid zu schwören. Und ich finde es gut, dass er ihr wirklich so sehr beisteht. Er hätte ja auch die bequemere Seite des Königs wählen können, wie die Howards...
Gruselig, wer jetzt alles "unters Messer kommt", nun hats auch schon die Boleyn-Geschwister getroffen.
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Doch ja, das ist toll beschreiben, die Nöte, der Aufenthalt im Tower- aber ich meine das Verhalten gegenüber Polly.
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Hallo Beowulf,
Klar ist Nick nicht nett zu Polly, aber was hast Du erwartet -
Menschlich - und für die Geschichte hier?Sie hat ihn getröstet, ihm beigestanden, ihm die Kinder geboren - dafür muss er sie doch nicht 'lieben' - vor allem nicht in der Zeit - oder?
Ich finde es nur menschlich - und - die Geschichten der Waringhams scheinen sich da doch zu wiederholen.
Ich mag Nick trotzdem ...
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Zitat
Original von beowulf
Doch ja, das ist toll beschreiben, die Nöte, der Aufenthalt im Tower- aber ich meine das Verhalten gegenüber Polly.Das sich leider auch zum Ende dieses Abschnitts nicht ändert. Er sagt ja von sich selber, dass die Zeit als Knecht seine Weltsicht nicht geändert. Der Standesdünkel ist nach wie vor da. Er hat einen legitimen Erben, den er nicht will, weil die Mutter nicht passend ist.
Nein, er muss die Mutter nicht lieben, aber er muss es auch nicht an den Kindern auslassen.
Ich meine mich zu erinnern, dass in den vorigen Waringham-Generationen auch Kinder aus nicht legitimen Verbindungen als Erben anerkannt wurden.
So zur Halbzeit habe ich mal in die Rezensionen bei Amazon und die dort teilweise stattfindenden Diskussionen reingelesen. Erschreckend finde ich, wie viele dieses Buch an der Fernsehsehrie "Die Tudors" messen und dass Gable dabei den Kürzeren zieht. Die Serie ist unterstes Soapopera-Niveau, totale Geschichichtsklitterung und zeichnet ein völlig verzerrtes Bild der damaligen Zeit.
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Zitat
Original von beowulf
Ich sage es doch ein echter Unsympath dieser NickAlso das finde ich jetzt wirklich zu hart! Sein Verhalten Polly gegenüber ist zwar etwas befremdlich und von Eigennutz geprägt, aber Nick wird seiner Verantwortung Polly und den Kindern gegenüber gerecht. Er sorgt für sie, bekennt sich zu Ihnen und schiebt sie nicht irgendwohin ab, wie es wohl die meisten seiner adeligen Zeitgenossen getan hätten. Dass er ein wenig frustriert ist und sie nicht heiss und innig liebt, ist menschlich und seine Sache.
Louise-Brechnuss rettet in diesem Abschnitt sein Leben :gruebel! Ich denke die beiden sind noch lange nicht miteinander fertig und irgendwie habe ich das Gefühl, ihr Verhältnis wird sich noch positiv verändern. Bin mal gespannt, ob und wie das eintrifft oder ob ich da auf dem Holzweg bin. Aus Frust über die lieblose Stiefmutter müssen Nick und seine Schwester Laura Brechnuss die Kindheit auch ziemlich versauert haben.
Mary und Nick gegen nach und leisten den vermaledeiten Eid - endlich!
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Zitat
Original von Bouquineur
So zur Halbzeit habe ich mal in die Rezensionen bei Amazon und die dort teilweise stattfindenden Diskussionen reingelesen. Erschreckend finde ich, wie viele dieses Buch an der Fernsehsehrie "Die Tudors" messen und dass Gable dabei den Kürzeren zieht. Die Serie ist unterstes Soapopera-Niveau, totale Geschichichtsklitterung und zeichnet ein völlig verzerrtes Bild der damaligen Zeit.
Diese Fernsehserie habe ich gar nicht gesehen - und damit wohl auch nix wesentliches versäumt ;-). Die Reaktionen wundern mich aber nicht, je trivialer so etwas aufbereitet ist, desto begeisterter die Zuschauer. Passt vollkommen in die heutige Zeit :-(!
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Hab diesen Abschnitt zwar noch lange nicht durch (und deswegen auch eure Beiträge noch nicht gelesen), aber ich muss hier grad mal vermelden, dass ich Nicks Verhalten gegenüber Jerome ganz furchtbar finde. Will er sich denn alle Freunde verprellen? Trottel...
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Zitat
Original von Bouquineur
So zur Halbzeit habe ich mal in die Rezensionen bei Amazon und die dort teilweise stattfindenden Diskussionen reingelesen. Erschreckend finde ich, wie viele dieses Buch an der Fernsehsehrie "Die Tudors" messen und dass Gable dabei den Kürzeren zieht. Die Serie ist unterstes Soapopera-Niveau, totale Geschichichtsklitterung und zeichnet ein völlig verzerrtes Bild der damaligen Zeit.Das kann ich nur unterschreiben.
Teilweise kann man da nur mit dem Kopf schütteln. -
Sooo schlimm finde ich Nick jetzt nicht. Gut, er liebt Polly nicht. Aber was das betrifft, ist er wenigstens ehrlich und macht sich und anderen nichts vor. Und er besitzt den Anstand, sie als Lady Waringham heimzuführen - er hätte sie ja auch einfach in St. Thomas lassen können, zumal der Abt dort ja nichts davon ahnte, wer sie ist. Und wie Laura sagte: was aus Francis wird, liegt ja auch mit in seiner Hand.
Schön auch, dass Nick wieder frei und zu Hause ist - ich hoffe nur, er bekommt nicht noch Ärger mit Nathaniel Durham wegen des nicht vorhandenen VertragsBrechnuss, die Lebenretterin! So ein Mist aber auch, dass die Flucht nicht geglückt ist. Und jetzt heiratet Jerome Louise
Die Tudors habe ich auch nicht gesehen - und anscheinend auch nichts verpasst
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Ich finde Nicks Verhalten Polly gegenüber auch nicht so schlimm, er liebt sie nun mal nicht, aber er versucht aus der verfahrenen Situation das Beste zu machen.
ZitatOriginal von Kim_Meridian
Hab diesen Abschnitt zwar noch lange nicht durch (und deswegen auch eure Beiträge noch nicht gelesen), aber ich muss hier grad mal vermelden, dass ich Nicks Verhalten gegenüber Jerome ganz furchtbar finde. Will er sich denn alle Freunde verprellen? Trottel...Das kann ich schon verstehen, dass Nick von dieser Heirat total entsetzt ist und sich von seinem Freund verraten fühlt, immerhin heiratet der seine erklärte Feindin und das scheinbar doch freiwillig.
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Ich fand, das war bisher der spannendste Abschnitt des Buches. Beim Toweraufenthalt und den damit verbundenen Hinrichtungen hat es mich wieder richtig gegruselt, aber ich bin froh, das die Autorin uns allzu detaillierte Foltersequenzen erspart hat.
Prima finde ich, dass Nick am Ende diese Teils wieder, wie er selbst sagt, "nach Hause" zurückkehrt und Polly dort als Lady Waringham vorstellt. Dennoch, wie es hier bereits geschrieben wurde, sind die Standesunterschiede für ihn nach wie vor da, und ich bin gespannt, ob der letzte Satz ("In der Ferne grollte ein Donner.") eine Anspielung darauf ist, was im Folgenden noch alles passieren wird. Schließlich ist erst eine gute Hälfte der Seiten gelesen und es wir noch so einiges auf den jungen Waringham zukommen. Da bin ich mir sicher.
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Nicks Verhalten Polly gegenüber in diesem Abschnitt finde ich weniger schlimm als in dem Abschnitt davor. Immerhin nimmt er sie als Lady Waringham mit nach Haue. Auch wenn es für sie wohl nicht einfach werden wird.
Wenigstens ist ihm beim Tower Aufenthalt klar geworden, daß sie nicht nur Last für ihn ist.
Im Großen und Ganzen hatte er mit seinem Aufenthalt ja noch viel Glück, auch das er von seinem Cousin behandelt wurde und nicht irgendeinem Quacksalber in die Hand gefallen ist.Für Mary ist es sich nicht einfach, den Eid zu unterschreiben, aber wenigstens wird die Zeit jetzt wohl leichter für sie. Ich bin schon gespannt, wie sich ihr Verhältnis zu ihrer kleinen Schwester entwickelt, die ja jetzt genauso gebrandmarkt wird wie sie.
Der letzte Satz im Abschnitt lässt ja nichts Gutes ahnen, was da wohl noch kommen wird.
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Ich fand den Teil im Tower bisher am dichtesten erzählt. Ich wartete allerdings auch quasi auf eine Tower-Szene.
Dass Polly nun mit nach Hause darf ist zwar schön, aber wie werden die Dorfbewohner darauf reagieren, dass eine Saddler nun Lady Waringham sein soll?
Die Fragen schleichen sich doch ein. -
Ich denke nicht, dass Nick seinen Unmut allzulange an den Kindern auslassen wird - seine Tochter scheint sein Herz ja schnell zu erobern. Er hat sie auf seinen Schultern heimreiten lassen und ihren Bitten nachgegeben nochmal zu dürfen, obwohl er erst eigentlich nicht wollte. Und als sie dann lächelte ist für ihn die Sonne aufgegangen... Deshalb denke ich, dass er sich auch mit seinem Sohn anfreunden wird - früher oder später. Spätestens, wenn er in einem Alter ist, an dem Männer auch was mit Kindern anfangen können. Vielleicht muss ihn ja seine Schwester daran erinnern, wie es ist, wenn man als Kind ungerecht behandelt wird?
Polly wird es sicher anfangs nicht leicht haben. Aber ich denke immer mehr, dass sich zwischen Nick und ihr am Ende alles einrenken wird. Und wenn er zu ihr steht, werden das die Dorfbewohner auch tun.
Sonst passiert es leicht, dass mich politisches Geplänkel, Schlachten und dergleichen in historischen Roman etwas langweilt. Das war bei diesem Buch noch gar nicht der Fall. Allerdings ist es auch ziemlich spannend, wenn alle naselang jemand einen Kopf kürzer gemacht wird
Was ich gefragt habe war, warum Jane Seymore Nick aus dem Tower geholfen hat? Dass sie den Zwist zwischen Mary und Henry beilegen wollte, kann ich ja noch verstehen. Nur warum hat sie sich damit auch noch belastet? -
Zitat
Original von Manuela2205
Polly wird es sicher anfangs nicht leicht haben. Aber ich denke immer mehr, dass sich zwischen Nick und ihr am Ende alles einrenken wird. Und wenn er zu ihr steht, werden das die Dorfbewohner auch tun.
?Wenn....
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Puh, die ganzen Hinrichtungen in diesem Abschnitt haben mich doch arg mitgenommen. Könnte ich der Tatsache, dass Unschuldige politischen Interessen geopfert werden gerade noch etwas abgewinnen, hat es mir echt den Magen umgedreht, als die Ehe von Anne und Henry dann direkt nach den Hinrichtungen annuliert wurde und so die Tode von all den Opfern noch sinnloser wurden. Bah!!!
Hier in den Szenen im Tower waar die Atmosphäre wirklich dicht und greifbar und mich hat das Buch an dieser Stelle so richtig mitgenommen. Etwas, was mit Sicherheit nicht passieren würde, wenn Frau Gablé hier nicht ihr ganzes Talent ausspielen würde.
Tja, die Szene zwischen Nick und Mary, als sie sich gemeinsam entscheiden zu "leben" - das war mir doch viel, viel, viel zu dick aufgetragen. Das war ja richtiggehend kitschig - einen Vorwurf, den ich der Autorin bisher noch nie gemacht habe.
Nick soll sich doch bitte langsam in eine echte Frau verlieben - ich denke, das würde ihm ganz gut tun, weil diese alberne Schwärmerei für Mary, die ja etwas richtiggehend devotes hat, geht mir doch gehörig auf die Nerven - Ritterlichkeit in allen Ehren!
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Zitat
Original von colimuc
Tja, die Szene zwischen Nick und Mary, als sie sich gemeinsam entscheiden zu "leben" - das war mir doch viel, viel, viel zu dick aufgetragen. Das war ja richtiggehend kitschig - einen Vorwurf, den ich der Autorin bisher noch nie gemacht habe.
Das war für mich auch ein bisschen viel des Guten.
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Zitat
Original von Lumos
Also das finde ich jetzt wirklich zu hart! Sein Verhalten Polly gegenüber ist zwar etwas befremdlich und von Eigennutz geprägt, aber Nick wird seiner Verantwortung Polly und den Kindern gegenüber gerecht. Er sorgt für sie, bekennt sich zu Ihnen und schiebt sie nicht irgendwohin ab, wie es wohl die meisten seiner adeligen Zeitgenossen getan hätten. Dass er ein wenig frustriert ist und sie nicht heiss und innig liebt, ist menschlich und seine Sache.
Louise-Brechnuss rettet in diesem Abschnitt sein Leben :gruebel! Ich denke die beiden sind noch lange nicht miteinander fertig und irgendwie habe ich das Gefühl, ihr Verhältnis wird sich noch positiv verändern. Bin mal gespannt, ob und wie das eintrifft oder ob ich da auf dem Holzweg bin. Aus Frust über die lieblose Stiefmutter müssen Nick und seine Schwester Laura Brechnuss die Kindheit auch ziemlich versauert haben.
Mary und Nick gegen nach und leisten den vermaledeiten Eid - endlich!
Genau! Immerhin setzt er seinen Sohn nicht im Kloster ab bzw lässt doe 3 einfach dort!
Er hat einfach Polly von Anfang an nicht geliebt und daher kann er auch seinen Erben nicht lieben. Aber trotzdem genießt er es doch mit ihnen zusammen zu sein und freut sich, wenn sein Kind lacht! Außerdem hab ich manchmal das Gefühl, dass in der damaligen Zeit evtl Liebe etwas anderes bedeutet hat... ZB die Liebe zu seinem König etc. Vll meint er damit eher, dass er sich halt des Standes wegen nicht völlig anerkennen kann oder so.Ich finds ja blöd, dass er Jerome zum Teufel schickt, nur weil dieser Louise heiratet. Aber naja, vll ändert sich das ja nochmal Obwohl ich shcon verstehen kann, dass sie ihm viel zugefügt hat...