Ark Malikum - Andrew Peters

  • Kurzbeschreibung:


    Das war knapp! Beinahe hätten sie Ark erwischt. Dabei wollte er doch nur seinen Job erledigen. Ark konnte ja nicht ahnen, dass er dabei Ohrenzeuge einer Verschwörung gegen den König wird. Seitdem sind ihm seine mörderischen Verfolger dicht auf den Fersen. Sie jagen ihn quer durch Arborium, eine fast vergessene Baumwelt, kilometerhoch über dem Erdboden. Auf der Flucht kommt Ark in Regionen, aus denen keiner jemals wieder zurückgekehrt ist. Doch warum greifen ihn die riesigen Raben mit ihren messerscharfen Krallen nicht an? Und wieso interessieren sich die Herrscher aus dem hoch technologisierten Schlundreich plötzlich für Arborium? Ark bleiben nur sechs Tage Zeit es herauszufinden. Dann soll der König ermordet werden.


    Meine Meinung:


    Das Thema könnte durchaus etwas hergeben - Menschen leben auf riesigen Bäumen, das Reich wird bedroht vom bösen Schlundreich voller Technik. Nur leider lässt die Umsetzung zu wünschen übrig. Der Autor lässt sich lang und breit über die Flucht von Ark, dem kindlichen Helden, vor den Wachen aus, bis es endlich mal irgendwann doch zur Sache geht. Sprachlich ist der Autor nicht zimperlich, ich glaube ich habe in noch keinem Buch so viele verschiedene Ausdrücke für Fäkalien gelesen. Auch bei Gewaltbeschreibungen hält er sich nicht zurück, was ein Grund ist, warum ich das Buch eher für Jugendliche einordnen möchte. Eigentlich. Denn die Handlung an sich hat derart viele Ungereimtheiten, die einem jugendlichen Leser sofort ins Auge fallen würden, dass es von der Handlung her für etwa 10-jährige einzuordnen ist. Hier hat Andrew Peters nicht genug überlegt, wen er denn eigentlich ansprechen will. Die Spannung ist nicht durchgehend hoch, ich war sogar froh, als das Buch zu Ende war. Eine Fortsetzung werde ich definitiv nicht lesen.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Der 14jährige Ark bekommt während seiner Klempnerarbeit ungewollt die Verschwörung des Ministers Grasp mit Lady Fenestra gegen den König von Arborium mit. Unglücklicherweise wird er dabei entdeckt und ehe er es sich versieht, muss er um sein Leben bangen. Doch damit nicht genug. Ark sieht es als seine Pflicht an, die Verschwörer auffliegen zu lassen und den König zu retten. Doch wie soll er das machen? Er ist doch nur ein einfacher Klempner oder etwa nicht? …


    In der Geschichte wurde vom Autor eine fantastische Baumwelt geschaffen. Die Menschen leben hier in den Baumen wie andere auf der Erde. Es gelingt dem Autor, diese Welt vor dem Auge des Lesers farbig entstehen zu lassen. Unterschwellig vernimmt man die Botschaft der Liebe des Autors zur Natur und den Schutz derselben. Gleichzeitig übt er Kritik an der technologisierten Welt, die hier im Buch durch das Schlundreich vertreten wird.
    Startet das Buch rasant und spannend, wird es ab der Mitte etwas zäher durch die zahlreichen Fluchten. Das Finale allerdings ist wieder spannend beschrieben.
    Manche Szenen sollten kritisch betrachtet werden. Das Buch wird vom Verlag für ein Alter von 11 bis 14 Jahren empfohlen. Für Erwachsene ist das Buch gut zu lesen. Für Jugendliche je nach Entwicklungsstufe, da ich hier nicht weiß, wie die Gewaltbotschaften bei den Jugendlichen ankommen mag.
    Das Cover ist zwar arg dunkel gehalten, doch zeigt es passenderweise den Ausschnitt von einer Baumwelt.


    Fazit: Ein interessantes Buch mit einer aktuellen Botschaft, das durchaus Fortsetzungspotenzial hat.

  • Das war knapp! Beinahe hätten sie Ark erwischt. Dabei wollte er doch nur seinen Job erledigen. Ark konnte ja nicht ahnen, dass er dabei Ohrenzeuge einer Verschwörung gegen den König wird. Seitdem sind ihm seine mörderischen Verfolger dicht auf den Fersen. Sie jagen ihn quer durch Arborium, eine fast vergessene Baumwelt, kilometerhoch über dem Erdboden. Auf der Flucht kommt Ark in Regionen, aus denen keiner jemals wieder zurückgekehrt ist. Doch warum greifen ihn die riesigen Raben mit ihren messerscharfen Krallen nicht an? Und wieso interessieren sich die Herrscher aus dem hoch technologisierten Schlundreich plötzlich für Arborium? Ark bleiben nur sechs Tage Zeit es herauszufinden. Dann soll der König ermordet werden.


    Ein wirklich süßes und auch lehrreiches Buch für jüngere Leser, die gerne spannenden Lesestoff schmökern. In diesem Buch wird auf eine mitreißende Art und Weise dem Leser näher gebracht, dass der Mensch auf seine Umwelt Acht geben muss, um sie zu erhalten. Außerdem spielt hier das Thema Freundschaft eine wichtige Rolle. Die Handlung ist ausgeklügelt und sehr fantastisch, denn so etwas in dieser Art habe ich vorher bisher noch nicht gelesen und ich muss sagen, dass mich das Buch doch überzeugt hat. Von Beginn an wird der Leser rasant in die Handlung hineingesogen und fiebert die 400 Seiten hindurch mit Ark mit, da der Autor es schafft, die Geschichte durchgängig spannend zu erzählen, mit viel Kurzweil und Humor.


    Die Charaktere sind liebevoll und kindgerecht skizziert, wenn man von wenigen Sätzen ihrerseits absieht, aber diese sind, anhand der heutigen Sprache gesehen, noch im Rahmen. Da diese Charaktere kapitelweise aus ihrer Sicht erzählen, werden sie so dem Leser näher gebracht und man bekommt ihre Entwicklung noch besser mit.


    Sprachlich ist es flüssig zu lesen, in einer angemessenen Sprache, die auch jünger Kinder (ab 11 Jahre) gut verstehen werden.


    Das Cover finde ich persönlich gut gestaltet, da es sehr realistisch, aber zugleich auch fantastisch wirkt, ohne dabei zu überladen zu sein. Kleine Details lockern das Ganze noch zusätzlich auf.

  • Ich muß vorab zugeben, daß ich das Buch vermutlich nicht gekauft hätte. Cover, Aufmachung und Titel sprachen mich wenig an. Die Covergestaltung gefällt mir eigentlich sogar gar nicht und wirkt lieblos.
    Als es aber eben im Vineprogramm auftauchte, dachte ich, lies doch mal rein, kannst es dann ja immer noch verreißen, wenn es gar nichts sein sollte.


    Nun gar nichts, würde ich nicht sagen, denn es hat mich durchaus gut unterhalten, Ark und seine Freunde stolpern zwar ein bißchen unbeholfen durch die vielen Gefahren und für mich hatte das Buch deutliche Längen, da hätte man etwas einkürzen können. 100 Seiten weniger hätten dem Buch nicht geschadet, sondern es wohltuend gestrafft, gerade bei einem Jugendbuch ist Langeweile ja eigentlich eine Todsünde.
    Trotzdem wurde ich gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie die Angreifer aus dem Schlundreich denn nun in die Flucht geschlagen werden, was es mit dem Rabenwald auf sich hat und noch einiges mehr.
    Der große Showdown, war mir dann für ein Jugendbuch für jüngere Jugendliche (Empfehlung 11-14 Jahre) ein wenig zu brutal und etwas sehr plastisch geschildert. Auch die Sprache ist nicht immer wirklich kindertauglich fand ich, für ältere Jugendliche ab 14 ist es dann aber vielleicht auch schon wieder zu kindlich geschrieben, das ist aber sicherlich von Kind zu Kind verschieden.
    Der immer wieder auftauchende erzählerische Witz ist aber auf jeden Fall etwas für Kinder und Jugendliche, da wird mit Fäkalienkanonen geschossen, der Freund wegen der Küsse eines Mädchens ausgelacht, das kam auch bei mir gut an.
    Allerdings hatte ich ein paar Probleme mich mit dem Baumvolk der Dendraner anzufreunden, irgendwie hatte ich keineswegs Menschen vor Augen, sondern mußte ständig an die Ewoks denken, kennt die noch war?
    Naja, die kleinen pelzigen Tierchen hatte ich auf jeden Fall ständig vor Augen, was nicht immer so richtig passend war.


    Grundsätzlich also ein Buch, das mich streckenweise gut unterhalten hat, aber etwas langatmig und deutlich eher für Jugendliche als für Erwachsene gedacht war, das mich aber in der sehr plastischen Schilderung der Gewalt dann doch überraschte.