ZitatAlles anzeigenOriginal von DraperDoyle
hundertprozentig verstehe ich den Satz jetzt nicht, aber egal. Ob ich Torten backe, Socken stricke oder Aquarelle male: Anerkennung von außen tut immer gut, wer anderes behauptet ("ich mach das nur für mich!"), lügt sich entweder in die eigene Tasche oder ist autistisch.
Aber Bücher sind halt keine Torten. Obwohl es sicherlich genug Autoren gibt, die mit einem "hat gut geschmeckt!" zufrieden sind, oder denen die Anerkennung ihrer Arbeit über Verkaufszahlen reicht, denke ich doch, dass so manche mehr bezwecken. Wer setzt sich sonst hin und unternimmt die Plackerei, Seite um Seite Text in die Tastaturen zu hämmern. Und der mag dann glücklich sind, wenn irgendein Leser da draußen auch nur einen Bruchteil dessen verstanden hat, was er sagen wollte.
Und umgekehrt ist es auch mit der Rezensionschreiberin. Die hat im besten Falle die Mission, der Welt zu sagen: gucke, mit diesem Buch kannst ein klitzekleines bisschen lernen, die Welt zu verstehen.
Denn Bücher funktionieren über Sprache, ich empfinde sie als besondere Art der Kommunikation. Zwischen Autor und Leser, naturgemäß eine eher einseitige Angelegenheit, oder zwischen den Lesern, da freut es einfach, wenn irgendwas aus dem Wald zurückschallt.
saz : Klein ist sehr speziell, er hat meinen Nerv getroffen. Ich würde mich aber sehr über deine Meinung freuen, selbst wenn die da lautet: was fürn Mist!
Ich stimme Dir eigentlich zu. Aber meinst Du nicht, dass es Autoren/innen gibt, die nur auf den Profit schauen und eigentlich gar nichts sagen wollen? Und ich denke, das sind gerade die, die richtig gut Geld verdienen damit. Und die, die ehrlich was sagen wollen, die verkaufen sich nicht so gut.